Beschreibung des Vorschlags
Bis 1945 gab es diese Linie bereits. Ein Wiederaufbau dieser als Reparationsleistung für die Sowjet-Union abgebauten Eisenbahnstrecke, wäre insbesondere für den Tourismus, aber auch für die Anwohner, ausgesprochen wünschenswert. Im Bahnhof Bresewitz hatte ich mich mal über bestehende Wüsche / Planungen zum Wiederaufbau informiert. Nach diesen aktuellen Ideen sollte die alte Trasse bei Zingst verlassen werden, um einen Kopfbahnhof unmittelbar am Strand zu ermöglichen, so dass Touristen einen schnellen, optimalen Zugang zum Wasser erhalten. Dank moderner Triebwagen wäre ein Richtungswechsel im Laufe der Strecke ja auch nicht mehr mit den Schwierigkeiten von einst verbunden, als man noch Lokomotiven hätte umsetzen müssen.
In Zingst ist ohnehin die Trasse teilweise durch Nutzung als Straße blockiert. Man kann diese Straße auch nicht wieder zur Bahntrasse umwidmen, weil sie als Zufahrt zu einigen wenigen Grundstücken dient.
Von Barth bis kurz vor Zingst ist die einstige Trasse noch frei und könnte wieder genutzt werden. Die Meiningenbrücke wird auch nicht mehr für den Straßenverkehr genutzt, da diesem jetzt eine eigene Straßenbrücke zur Verfügung steht.
In einer ersten Bauphase könnte man sich auch mit dem Abschnitt bis Zingst, Strand begnügen, doch sollte es auch noch eine zweite Phase geben, in der die Strecke entlang der alten Trasse nach Prerow, die hinter dem Campingplatz erreicht werden könnte, ebenfalls wieder aufzubauen wäre. Diese Etappe könnte dann am alten Bahnhof Prerow einen geeigneten Endpunkt finden.
Es könnte durchaus sein, dass eine Realisierung früherer Planungen, diese Strecke weiter über Darß und Fischland nach Riebnitz-Damgarten oder Graal-Müritz zu führen, sinnvoll wären, doch müsste man dafür erst eine geeignete Route finden. Insbesondere eine Weiterführung über Graal-Müritz bis nach Rostock könnte sicher einen erheblichen Aufschwung im ÖPNV, nicht nur durch Touristen, sondern auch durch Pendler bringen.
Sehr schöner Vorschlag.
Wieso hältst du in Bresewitz nicht näher an der Querstraße. Die Bahnsteige müsste man sowieso neu bauen.
Achja die Halte Prerow Hertesburg und Tannenheim sind sehr optimistisch. Vor allem zur Hertesburg muss man noch ein gutes Stück laufen und ich glaube, dass man das mit einem Bus besser und auch noch günstiger bedienen kann.
Du rasierst ja quasi durch die Kreuzung Seestraße/Bäderstraße.
Den Kopfbahnhof in Darß finde ich gut. Ich bin ja auch immer für Kopfbahnhöfe, wenn man einen Ort dadurch erheblich besser erschließen kann. In Prerow liegt der Bahnhof jedoch sehr peripher. Eine Führung entweder südlich Prerows oder an die Strandstr. erscheint mir möglich und sinnvoll.
Mit Bresewitz hast du recht, ich habe die Station jetzt näher an die Straße gerückt. Ich hatte mich da nur nach der Lage des vorhandenen Bahnhofs gerichtet.
Der Halt in Hertesburg dient vor allem der Erschließung des Strandes. Auf die Anbindung von Hertesburg kommt es hier nicht an. In Tannheim empfehle ich den Haltepunkt dort, wo er einst war, wenn man ihn jedoch weglassen würde, wäre das für das Projekt im ganzen nicht von Bedeutung.
Die Kreuzung Seestraße / Bäderstraße habe ich jetzt nicht gefunden. In welchem Ort soll die sein?
Der Kopfbahnhof in Darß dient auch nicht der besseren Erschließung des Ortes, sondern des Strandes. Das ist eine Planung, von der ich in Bresewitz erfuhr, und die nicht auf meinen Mist gewachsen ist. Der Strand ist aber auch von sehr großer Bedeutung und kann vor allem in Sommer hohe Fahrgastzahlen erwarten lassen, so dass eine gute Anbindung unverzcihtbar wäre. Eine solche Nähe zum Strand ist jedoch nur mit einem Kopfbahnhof machbar, weshalb ich in diesem Falle auch den Kopfbahnhof unterstütze.
In Prerow liegt der Bahnhof dort, wo er nunmal liegt. Er ist ja noch vorhanden und sollte auch wieder nutzbar werden. Ich nutze ja bei diesem Vorschlag weitgehend die alte Trasse (außer in Darß, wo sie überbaut wurde). Eine Verlängerung in Prerow wäre sehr aufwändig und erscheint mir auch nicht sinnvoll, da auch hier insbesondere die Erreichbarkeit des Strandes als wichtig gilt. Allenfalls eine Verlängerung bis zum Prerower Strom wäre relativ leicht machbar. Immerhin müssen ja auch die Belange des Naturschutz beachtet werden.
Hm, also mit der Bahn zum Strand fahren, finde ich schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil man nach dem Baden ja oft am ganzen Körper noch ein wenig nass und besandet ist.
Ja kann ich mir nicht so vorstellen. Nichtsdestotrotz sollten auch Pendler die Bahn nutzen und da muss man die Siedlungsgebiete gut erschließen.
Man wird vielleicht nicht pitschnass in die Bahn steigen, aber wenn man einen Vergleich mit der Usedomer Bäderbahn zieht, dann muss man doch feststellen, dass ein Angebot, das auf den Tourismus zielt, durchaus erfolgreich sein kann. Heute gibt es schon ein für den ländlichen Bereich erstaunliches Busangebot auf Darß und Zingst, was einzig mit dem Tourismus zu erklären ist. Pendler sind natürlich ebenfalls wünschenswert, doch der wichtigste Wirtschaftszweig ist dort eben der Tourismus. Urlauber auf Darß und Zingst werden sich sicher auch mal einen Tag Stralsund ansehen wollen (Weltkulturerbe) oder Rügen. Ebenso könnten Urlauber von Rügen mal die Sandstrände am Darß erleben wollen. Auch Stralsunder könnten bequem zum Baden fahren und letzten Endes natürlich auch Tagesgäste aus Berlin.
Der Vorschlag hier gefällt mir sehr gut. Ich habe früher selbst oft auf dem Darß Urlaub gemacht und stehe gerade deswegen hinter der Idee diese Halbinsel endlich auch mal per Bahn anzubinden. Die Touristenmassen würden es definitiv rechtfertigen.
Die Reaktivierung der Strecke nach Prerow ist immer wieder auch in der öffentlichen Diskussion, auch im D-Takt ist sie sogar schon vorgesehen!
Um die bei Urlaubern sehr beliebte Halbinsel aber wirklich gut mit der Bahn zu erschließen und auch die einzige Verbindungsstraße zwischen den Orten zu entlasten, empfehle ich jedoch als ganzheitliche Lösung die Verlängerung von Prerow nach Graal-Müritz, wie sie vor ca. 10 Jahren auch schon in einer Diplomarbeit untersucht wurde.