Beschreibung des Vorschlags
Hier zum Vorschlag mit Stadtbahn auf der Güteumgehungsbahn
Wenn man etwas mit der Güterumgehungsbahn in Bezug auf Stadtbahnverkehr entwickeln möchte, dann ist die Frage, ob sich hier eine sinnvolle Verlängerung der Stammstrecke 2 anbietet. Die Antwort wäre ja. Zwei Gründe sprechen dafür:
- Man kann auf die U75 in den engen Straßen von Eller, und damit auf die Hochbahnsteige verzichten
- Man kann die Stammstrecke 2 zu eine Durchmesserlinie entwickeln, und damit den Düsseldorfer Stadtbahntunnel besser auslasten.
Kostengünstig kann dies ab U-Ronsdorfer Straße über die Rnsdorfer Straße erfolgen. Die Ronsdofer Straße bietet Platz für eine eigene Trasse, einzig die Kreuzung Ronsdorfer Straße und Erkrather Straße wären eine Herausforderung. Eine wesentlich teurere Trassenalternativealternative unter Mitbenutzung der Abstellanlage U- Handelzentrum ist gestrichelt eingezeichnet.
An der Lierenfelder Straße geht es dann parallel zweigleisig weiter entlang der Güterumgehungsbahn. Die beiden Trassen verbleiben getrennt. Platz genug ist vorhanden. Es geht also dreigleisig bis zur Karl-Geusen-Straße. Südlich der Karl-Geusen-Straße gibt es dann einen eingleisigen Abschnitt für die Stadtbahn mit Übergang zur EBO und 16 Kv. Die Stadtbahn mündet hier in das dritte von Eller-Mitte kommende Gleis der Verbindungsbahn zwischen der Rheinischen Bahn und der Köln-Minderner Bahn. Von diesem Gleis aus können die Stadtbahnen vor S-Bahnhof Eller Mitte auf die S-Bahngleise wechseln, und so bis Solingen fahren. Eisenbahnverkehr auf der Köln-Mindener-Trasse bleibt vom Stadtbahnverkehr unberührt.
Die S-Bahntrasse nach Solingen kann dann mit weiteren Stadtbahnhaltestellen ausgebaut werden. Sinnvoll dann auch mit eine P+R-Anlage, dort wo die A46 gekreuzt wird. Im Autobahndreieck zwischen A46 und A59 können relativ unkompliziert eine Ab- und eine Aufahrt mit Brücke zu den Parkplätzen am Unterbacher See gebaut werden. Die Parkplatzanlage kann auf der Industriebrache an den Gleisen ausgebaut werden.
Eine U77 bis Solingen har auch Konsequenzen für den S-Bahnverkehr. Die S1 wird dann wieder bis Düsseldorf Hbf zurückgenommen, und damit auf ihre Kernaufgabe reduziert. Die Verspätungsanfälligkeit dürfte dann weiter reduziert werden. Eine neue S71 übernimmt den Verkehr zwischen Lennep/Remscheid und Düsseldorf Flughafen, damit die Takte zwischen Stadtbahn und S-Bahn leichter aufeinander abgestimmt werden können. Die S71 hält nur an den heutigen S-Bahnhöfen, und nicht an den zusätzlichen Stadtbahnhaltestellen, ausgenommen davon die P+R-Anlage an der A46. Die S 7 dann wie gehabt. S7 und S71 können dann Tagsüber einen 15′-Takt zwischen Lennep und Solingen anbieten.
Ein Stadtbahnabzweig ab Eller Mitte oder Eller S in die Vennhauser Allee ist sinnvoll. Die Vennhauser Allee hat Platz für eine Stadtbahn mit Hochbahnsteig. Es bietet sich die U75 an. Da dann auch die U75 mit Zweisystembahnen betrieben werden muss, kann auf Sicht auch eine Verlängerung bis Mettmann und Vohwinkel möglich sein. Hier endet sie der Einfachheit halber umeteigefreundlich an den Bahnsteigen der S8 in Gerresheim. Es dürfte sich genug Platz für ein Umsetzgleis finden. Die S8 (S68) fahren so häufig nicht. Es dürfte alles kein Problem sein.
Ein ordentliches Linienkonzept setzt dann die Trennung der Stammstrecken voraus, damit sich das alles gut takten lässt. Mit dem schon heute vereinbarten Taktverdichtungskonzept zwischen den Städten Düsseldorf, Meerbusch und Krefeld biete sich dann folgende Linien an:
- U70 entfällt wie geplant mit Einrichtung des 10’Takt zwischen Düsseldorf und Krefeld
- U74 entfällt hier in dem Vorschlag. Die Fahrten entsprechen der kurzen U76.
- U75 Neuss Hbf – Gerresheim S; 20′-Takt
- U75 D-Handweiser – Gerresheim S; 20′-Takt
- U76 Krefeld, RheinStraße – Lörick – Oberkassel – Kettwiger Straße – Schlesische Straße; 20′-Takt
- U76 Lörick – Oberkassel – Kettwiger Straße – Schlesische Straße; 20′-Takt
- U77 Am Seestern – Solingen Ohligs 20′-Takt
- U77 Am Seestern – Hilden; 20′-Takt
Auf der Stammstrecke 2 entsteht ein durschnittlicher 3,3′-Takt zwischen Belsenplatz und Ronsdorfer Strasse. Eine zusätzliche Linie im 10′-Takt hätte noch Platz. Weiter Taktvedichtungen sind auch möglich.
- U78 Krefeld, RheinStraße – Lörick – Messe/Arena – Holthausen; 20′-Takt
- U79 Duisburg-Meiderich – Düsseldorf, Unviersität Ost; 10′-Takt
- U80 Sonderverkehr Messe/Arena – Düsseldorf Hbf; 5′-Takt
- U82 Düseldorf Flughafeb, Terminal C – Holthausen; 20′-Takt‘
Auf der Stammstrecke 1 ensteht ein 5′-Takt zwischen Stockum und Werstener Dorfstrasse. Die übrigenberührten Linien
- U81 Neuss Hbf – Düsseldorf Flughafen, Terminal C; 20′-Takt
- 705 Unterrath S – Eller, Vennhauser Allee; 10′-Takt
- 715 Medinehafen/Polizeipräsidium – Eller, Vennhauser Aller (HVZ 10′-Takt)
- S1 Dortmunf Hbf – Düsseldorf Hbf 20′-Takt
- S7 Wuppertal Hbf – Solingen Ohigs; 30′-Takt
- S71 Lennep – Remscheid – Solingen – Düsseldorf Flughafen, Terminal 60′-Takt (HVZ 30′-Takt)
Für ein solches Konzept benötigt man eine gewisse Anzahl HF-Stadtbahnen nach EBO/BoStrab für Zweifrequenzbetrieb mit entsprechenden Radsätzen beschaffen. Die können natürlich bei Betriebsstörungen im gesamten HF-Netz der Rheinbahn eingesetzt werden. Das wäre technisch kein Problem.
Bei Mischverkehr mit S-Bahn sind die unterschiedlichen Wagenbreiten die grösste Herausforderung: S-Bahn 3020 mm und Stadtbahn 2650 mm. Bei Stadtbahnwagen ensteht also ein Spalt zur Bahnsteigkante von 235 mm. Das wird keine Aufsichtsbehörde akzeptieren. Da der Hochbahnsteigausbau in Düsseldorf auch mal ein Ende ahben wird, dann braucht man die motorisierten Trittstufen nicht mehr. Entsprechend können die Zweisystembahnen mit einem 200 mm breiten motorisierten Lückenschlusstrittbrett ausgerüstet werden. Bis Ohligs gibt es entlang der S-Bahn 960 mm Bahnsteighöhe, ist also unproblematisch.
Was bei dem Konzept immer noch fehlt ist eine Anbindung von Solingen und Hilden zur Düsseldorfer Universität und weiter bis Landtag und Medienhafen. Insgesamte denke ich aber, dass die U77 im 10′-Takt bis Hilden mit S71 als Expresslinie sowohl Corneliusstrasse und Münchner Strasse stark entlassten können. Die Corneliusstrasse kann dann durchaus mit einem Fernradweg und Grünstreifen umgebaut werden.
Ich habe auch einmal einen -mittlerweile gelöschten- Vorschlag für eine Zweisystembahn U76-Solingen erstellt, indem ich eine Tunnelverlängerung bis zum Bahnhof Eller Mitte geplant habe.
Ein großer Nachteil an deinem Vorschlag ist, dass du die Anbindung zwischen Lierenfeld und Eller durch den ersatzlosen Wegfall der U75 drastisch verschlechterst.
Zum Problem mit der S1: Ab 2028 soll ja die S7 mit Akkutriebwagen im T20 bis Düsseldorf verkehren, sodass zumindest außerhalb der HVZ die S1 ersetzt wird.
PS: Hast du zufällig einen (nicht kostenpflichtigen) Link zu den Taktverdichtungen? Der T10 D-Kr ist mir neu.
@Baum wie war denn dein Verlauf der U76?
Genau wie die U75 bis Eller Mitte S, allerdings durchgehend im Tunnel, da die U75 ja derzeit im Straßenraum fährt.
Ab Eller Mitte S über die S-Bahngleise.
Mitteilung aus dem Rathaus Krefeld
Hier kann man lesen, wie in den kommenden Jahren die Taktverdichtung verwirklicht werden soll. Entsprechend dem Zeitplan nehme ich an, dass die Taktverdichtung bis Krefeld von der Lieferung der HFx abhängig ist. Taktverdichtung bis Görgesheide und auf der U75 bekommt man dann wohl mit den den 16 HF6 der Option hin. Sieht auch so aus, dass die 11 B80 der ersten Serie doch noch mit der neuen Zugsicherung äusgerüstet werden. Dann hat die Rheinbahn genug Wagen für die aktuell angedachten Taktverdichtungen, aber keinen Platz für die zusätzlichen 31 Bahnen.
Eigentlich schade, dass die U70 wegfallen soll. Ich bin ein Freund von Expressverbindungen.
Anstatt die U70 entfallen zu lassen mal ein Vorschlag bzw. ein Kompromissversuch. Zwischen D-Belsenplatz gibt es eine alte Gütertrasse des Bahnhofs-Rheinknie (Das wäre heute ungefähr Belsenplatz). Man könnte so eine Art Schnellexpress zum Belsenplatz errichten und von dort dann entweder Richtung Hbf oder über die Rheinknie Brücke Richtung Wehrhahnline (also Uni oder Benrath). Dazu müsste der Supermarkt in Heerdt mehr zur Straße hin verlegt werden.
Also nach dem Schema:
Krefeld Hbf – KR-Oppum- MB-Osterrath-bis nach Neuss Abzweig. Weisenberg-Abzweig Heerdt- Dann links in die Schiessstraße und rechts in Willstätterstraße, dort bis zum Richtung Ferdinand Braun-Platz- von dort zur Haltestelle Drususstraße wovon man nach Belsenplatz kommt wie die jetzige U75
Ja, ich eigentlich auch. Hört sich irgendwie gut an. Der Aufwand ist aber riesig, wenn man mit hoher Taktdichte fahren will. Und da gibt es ja halt noch den RE10 …
Wenn alle Hochbahnsteige gebaut sind, wird auch die U76 mit Halt an allen Haltestellen ein paar Minuten schneller sein. Letzendlich werden dann die Fahrgäste die angestrebte hohe Taktdichte in der HVZ bevorzugen. Alle fünf Minuten eine Bahn ist halt besser als ein humpelnder 10′-Takt, wo jede zweite Fahrt als Express gefahren wird, der gerade mal sechs Minuten schneller ist. Mal sehen, ob die U76 nach Wegfall der U70 noch am Barbarossaplatz oder Heerdter Sandberg halten wird. Kennt man ja von der K …
Den Nachteil einer durchgehenden Verbindung von Eller nach Lierenfeld sehe ich, ich bin mir aber nicht sicher wie gross das Problem ist. Wieviele fahren wirklichvon Eller nach Lierenfeld? Wenn dies wirklich ein Problem ist, dann wird die 715 durch eine NF-Strassenbahnlinie 716 ersetzt:
Vennhauser Allee – Schlesische Strasse – Lierenfeld – Kettwiger Strasse. Ab Kettwiger Strasse biete sich die Weiterführung nach Norden an, vielleicht auch bis Hauptbahnhof. Sowohl Brehmplatz, Bruchstrasse oder Grafenberg wären mögliche Endstellen. Die Linie 16 hält nicht an der Ronsdorfer Strasse. Die NF-Haltestelle Lierenfeld Btf wird nordwestlich der Hochbahnsteiges eingerichtet. Dann ist ein Verzicht auf eine NF-Haltestelle Ronsdorfer Strasse vertretbar. Damit wird eine besserer Verkehrsfluss erreicht, damit die U76 nicht im Rückstau auf der Erkrather Strasse steckenbleibt. Vernünftiger Weise sollte die 716 ja eine Minute vor der U76 fahren, damit ein guter Anschluss in Richtung Stadtmitte gewährleistet ist.