Beschreibung des Vorschlags
Die Sankt-Franziskus-Straße in Düsseldorf ist die Ausfallstraße von Mörsenbroich nach Ratingen. Sie verläuft vom Mörsenbroicher Ei, an dem sich auch der Straßenbahnknotenpunkt Heinrichstraße befindet, bis nach Oberrath, wo sie in die Reichswaldallee übergeht, wo auch die Straßenbahnstrecke der Linie U72 verläuft. Die Strecke der U72 Düsseldorf-Ratingen ist überwiegend vom übrigen Straßenbahnetz isoliert. Sie berührt das übrige Straßenbahnnetz erst in Grafenberg. Auch im Stadtteil Oberrath ist sie die einzige Linie und hat erst an der Haltestelle Rather Broich eine Umsteigebeziehung zu einer Buslinie der Rheinbahn (730), die allerdings nur Unterrath und Stockum, sowie Grafenberg erreicht, wo die U72 auch hinfährt. Richtung Mörsenbroich besteht keine Umsteigemöglichkeit von der U72 aus.
So ist es zwar möglich vom Stadtzentrum Ratingens aus zwar den Osten Düsseldorfs und die Innenstadt Düsseldorfs aus gut zu erreichen, jedoch nicht den Norden Düsseldorfs, obwohl der auf gleicher Höhe wie Ratingen liegt. Auch die Stadtteile Derendorf mit der Hochschule Düsseldorf und Pempelfort sind so von Ratingen aus nicht gut erreichbar.
Deswegen möchte ich vorschlagen eine direkte Linie von Ratingen Mitte zur Heinrichstraße in Mörsenbroich einzurichten, die auch gerne über Mörsenbroich nach Derendorf und Pempelfort weiterfahren kann. Zwar würde eine Buslinie auf diesem Korridor keine Neubaustrecke benötigen, da ja eine durchgehende Straße vorhanden ist, jedoch führt entlang der Reichswaldallee zwischen Oberrath und Ratingen Mitte eine Straßenbahnstrecke auf besonderen Bahnkörper neben der Landstraße und gleichzeitig ist Heinrichstraße ein riesiger Straßenbahnknotenpunkt, von dem aus alle potentiellen Wege ebenfalls weiter über Straßenbahnstrecken führen, sodass ich hierfür eine Straßenbahnneubaustrecke zwischen den beiden Punkten Heinrichstraße und Reichswaldallee gleich als bessere Lösung ansehe. So kann dann eine neue Straßenbahnlinie eingerichtet werden, die dann Düsseldorf-Zentrum – Pempelfort – Derendorf (S) – Heinrichstraße – Oberrath – Ratingen Mitte fährt.
Wenn man diese Trasse Heinrichstraße – Reichswaldallee neubaut, sollte man unbedingt auch zeitgleich an einer Neutrassierung der U72 in Oberrath arbeiten, um diese an den S-Bahnhof Rath heranzuführen.
Wäre es nicht einfacher die Lücke von Rath bis Rather Waldstation zu schließen?
Deinen Vorschlag, die U72 näher an den S-Bahnhof D-Rath heranzuführen, finde ich gut. Das habe ich im entspr. Vorschlag auch entsprechend begründet und kommentiert. Hier noch der Link zu dem Vorschlag:
https://extern.linieplus.de/proposal/d-fuehrung-der-u72-an-den-s-bahnhof-duesseldorf-rath-heran/?unapproved=57038&moderation-hash=3707bfd53c57b02bfe692565f6eb765e#comment-57038
Mit diesem Vorschlag hier kann ich jedoch nichts anfangen. Dadurch, dass Du im o.g. Vorschlag die U72 ja bereits näher an S-Bahnhof Rath herangeführt und somit eine Umstiegsmöglichkeit von U72 in die 701/U71 Richtung Derendorf/Mörsenbroich geschaffen hast, wird dieser Vorschlag zunächst einmal obsolet.
Dann planst Du eine parallele zweite TRAM-Strecke zwischen Derendorf und Rath, die nicht weit entfernt von der aktuellen liegt und somit kaum Mehrwert aufweist. Aktuell verkehren, soweit ich weiß, mit den Bahnen der U71 und 701 wochentags 6 Fahrten/Stunde zwischen Rath und Derendorf pro Fahrtrichtung. Wie möchtest Du diese Anzahl der Fahrten aufteilen auf die beiden Strecken zwischen Derendorf und Rath? Beide Strecken alle 20 Min befahren lassen? Für Fahrgäste in der Praxis eine Verschlechterung, Sie müssen dann wirklich genau auf den Fahrplan schauen, ob Sie zur Hst. Rotdornweg bzw. Rath Mitte laufen müssen oder zur Kreuzung Rather Broich/St. Franziskus Str. Nicht auszudenken, wenn dann noch mal eine Bahn ausfällt. Oder möchtest du das Fahrtenangebot zwischen Derendorf und Rath erhöhen, so dass z.B. auf der alten bzw. aktuellen TRAM-Strecke nach wie vor 6 Fahrten pro Stunde existieren und auf Deiner mit diesem Vorschlag neu eingebrachten Strecke zusätzlich noch 3 Fahrten pro Stunde? Das wäre eine deutliche und kostenintensive Angebotserweiterung zwischen Derendorf und Rath, die erst einmal gerechtfertigt werden muss.
Die Prämisse in Deiner Begründung stimmt nicht.
Die U72 hat neben dem 730 (und M1) auch Anschluss an den 733 und den M2. Beide fahren direkt zur Heinrichstraße. Der M2 bietet dabei eine schnelle Tangentialverbindung durch den gesamten „gemäßigten“ Düsseldorfer Norden bis ins Linksrheinische.
Du übersiehst bei deinem Vorschlag, dass es in Ratingen ein Lokalbusnetz gibt. Die Ratinger haben dadurch die Möglichkeit schon in Ratingen in die für sie richtige Linie Richtung Düsseldorf einzusteigen. Dabei können die Ratinger zusätzlich zur S6 und U72 auch die Buslinien SB55, 752, 754 und 756 wählen, um den übrigen Düsseldorfer Norden zu gelangen. Der Bedarf der hier gezeigten Stadtbahnachse dürfte sehr gering sein. Die weningen Fahrgäste, welche in Düsseldorf von/zur U72 umsteigen, die sind sicher gut mit den Buslinien M1 und M2 bedient.
Sei noch bemerkt, dass die St. Fanzikus Str. kaum die Bezeichnung Ausfallstrasse verdient. Ab Mörsenbroicher Ei wird der Verkehr auf die B1/A52 und weiter auf die A44 geleitet. Auch wenn die St.Franzikus Str. abschnittweise etwas grosszügig ausgebaut ist, so bleibt sie doch nur eine innerstädtische Strasse, um Oberrath mit dem Rest der Stadt zu verbinden. Der Verkehr entlang der Achse ist der Stadt Düsseldorf noch nicht mal eine durchgehende Buslinien wert, entsprechend wird es kaum Bedarf für eine Stadtbahnstrecke geben.