Beschreibung des Vorschlags
Nachdem in Cottbus über die Stilllegung von Strecken diskutiert wurde, hat sich diese Diskussion mittlerweile in das Gegenteil gewandelt, sodass über neue Strecken nachgedacht wird.
Die 3000 Einwohner, welche Branitz und Kiekebusch zusammen aufbringen, erscheinen auf den ersten Blick zwar nicht als ausreichend für eine Straßenbahn, die Anbindung des Branitzer Parks mit seiner nationalen Bedeutung kann dies aber zu gewissen Teilen aufwiegen. Auch würde dieser dann saisonunabhängig mit dem ÖPNV erreichbar sein, da die Parkeisenbahn über die Wintermonate nicht verkehrt.
Baulich notwendig ist eine Querung der Bahngleise nach Forst und Guben sowie direkt danach eine Brücke über den Stadtring. Weiter südlich, am Ortseingang von Kiekebusch, müsste die Bahnstrecke nach Zittau gequert werden, was mit Blick auf den möglichen Ausbau selbiger am besten mittels einer Unterführung erfolgen sollte. Um bei Bedarf verkürzte Fahrten möglich zu machen, ist in Branitz, Rosenwinkel eine Wendeschleife mit eingeplant. Ebenso werden einige der Unterwegshalte mit Begegnungsstellen versehen, um auf dem gesamten Abschnitt einen 15′-Takt beibehalten zu können.
Nachtrag: Variante 2 sieht eine Führung über die Parkeisenbahn mittels Dreischienengleis vor, sofern dies mit dem Denkmalstatus vereinbar ist. Auf dieser Relation würden wichtige Ziele wie Messe und Zoo angesteuert, was die Auslastung der Linie erheblich verbessern würde.
Leider verpasst diese Trasse wichtige Ziele, wie Stadion, Messe und Zoo, und ersetzt somit nicht die Buslinie 10. Sinnvoller wäre eine Führung weiter westlich, und dafür die Parkeisenbahn aufzugeben.
Das stimmt und ich habe auch eine Weile überlegt, welche Variante die bessere wäre. Eine Führung über die Parkeisenbahn bindet auf jeden Fall deutlich mehr Ziele an, aber hier könnte der Status der Schmalspurbahn als technisches Denkmal eine Umstellung verhindern. Sollte das nicht so sein, ist diese Streckenführung natürlich absolut zu bevorzugen – wobei dann die östlichen Teile von Branitz weiter mit dem Bus bedient werden müssten.
Ich denke, die Parkeisenbahn muss man nicht einmal aufgeben, man könnte ein Dreischienengleis installieren. Die Parkbahn hat 600mm Spurweite, die Straßenbahn 1000mm, das könnte sogar vom Lichtraumprofil hinhauen.
Man müsste lediglich dafür sorgen dass die Parkbahn und die Straßenbahn nicht zur selben Zeit fahren, da ich denke, dass das rechtlich nicht funktionieren würde. Es sollte aber ausreichen wenn die Parkbahn an lediglich an Sonn- und Feiertagen fährt, an Tagen, wo man statt der Tram dann halt mal einen Bus fahren lässt.
Das wäre in der Tat eine gute Alternative, so denn das Denkmalamt da mitspielt. Wobei ich denke, das die Oberleitung hier der Knackpunkt sein würde, da diese den Charakter der Strecke so stark verändert, das der Schutzstatus gefährdet wird.
Die Fahrtzeiten könnte man aber tatsächlich anpassen, unter der Woche (und im Winter) fährt die Tram im 15er Takt, am Wochenende die Parkeisenbahn im 30er statt 50er.
Diese alternative Strecke werde ich mit einarbeiten.