[CH] Luzern – S-Bahn-Innenstadtstrecke nach Küssnacht

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Beschreibung des Vorschlags

Ein Vorschlag aus Luzern. Hier wird irgendwann in den nächsten Jahren ein neuer Durchgangsbahnhof eröffnet, wodurch oberirdisch am Hauptbahnhof nur die Schmalspurbahnen aus Engelberg bzw. vom Brünigpass sowie die S-Bahnlinien auf denselben Strecken enden werden. 

Die Strecke zwischen Luzern über Küssnacht nach Immensee wird aktuell vom Voralpen-Express sowie der Linie S3 bedient, zusammen alle 30min mit unterschiedlichen Halteschemas. Künftig ist sowohl ein Angebotsausbau geplant, als auch eine Anbindung an den Tiefbahnhof über eine neue Strecke. 

Hieran möchte ich anschließen mit einem eher längerfristigen Vorschlag:

  • Die Bahnstrecke zwischen Immensee und Luzern mit saniert und schmalspurig ausgebaut, sodass diese auch von der Zentralbahn bedient werden kann. Es werden zusätzliche Begegnungsabschnitte gebaut, sodass abschnittsweise ein 10-15 min Takt möglich ist, außerdem sind mehr Haltestellen vorgesehen. 
  • Im Stadtbereich verkehrt die Bahn dann als Straßenbahn entlang des Vierwaldstätter See mit mehreren neuen Haltestellen und wird dann über ein Gebäudedurchstich in den Bahnhof eingefädelt (die genaue Lage ist zu diskutieren). 
  • Die heutigen Fernlinien aus Engelberg bzw. Interlaken Ost enden weiterhin im Bahnhof, die heutigen S-Bahnlinien S4 und S5 werden durch die Stadt durchgebunden. Für den Straßenbetrieb müssen die Fahrzeuge ggfs. zusätzlich ausgerüstet werden. Zwischen Meggen und Horw kann ggfs. eine Verdichtung auf 7,5 min – 10 min-Takt umgesetzt werden. 
  • Der Straßenraum in Luzern muss entsprechend umgestaltet werden. Perspektivisch kann diese Verbindung auch Ausgangspunkt eines weiteren Straßenbahnnetz in Luzern werden, welche die Infrastruktur mitnutzt (vgl. Limmattalbahn). 

Die Verbindung zwischen dem Tiefbahnhof und der Strecke nach Küssnacht entfällt entsprechend, gleichzeitig würden die Fernzüge (z.B. der Voralpenexpress) über Rotkreuz geführt werden und mit einem Halt in Immensee auch einen Anschluss herstellen. Durch den neuen Tunnel und den Tiefbahnhof dürfte die Fahrzeit im Vergleich zum Bestand dadurch nicht großartig ansteigen. Eine Taktverdichtung ist sinnvoll. 

Im Stadtverkehr von Luzern müsste ggfs. einzelne Buslinien auf die neue Bahnachse angepasst werden. Und im Straßenverkehr sollte ggfs. eine Umfahrung der Innenstadt geschaffen werden, um die Verkehre zu entflechten und eine leistungsfähige Schienenbahn zu schaffen. Längerfristig kann dann im Rahmen von Neubeschaffungen von Fahrzeugen auch der Einsatz von durchgehenden Niederflurfahrzeugen wie z.B. im Limmattal erfolgen.

Als vergleichbare Vorschläge gibt es ein paar Straßenbahnideen zu Luzern und eine normalspurige S-Bahn, was jedoch gar nicht richtig mit meiner Idee zu tun hat, sodass ich dazu nicht weiter eingehe.

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Ein Kommentar zu “[CH] Luzern – S-Bahn-Innenstadtstrecke nach Küssnacht

  1. Der Vorschlag ist ein absolutes Desaster und hat fast nur Verlierer!

    Die Orte entlang der Strecke: Verlieren ihren Anschluss an den Mega-Hub Arth-Goldau (Anschluss EC nach Zürich). Da bringt auch ein dichterer Takt nichts, in Immensee gibt es maximal einen halbstündlichen Anschluss.

    Fahrzeit: Durch die vielen zusätzlichen Halte wirds deutlich langsamer als mit einer Einfädelung in den Durchgangsbahnhof, und bis auf die Innenstadthalte erschließen die fast nichts (extrem dünn bebaut), und auf der Innenstadtstrecke fährt bereits ein O-Bus, der Mehrwert einer Tram ist also begrenzt.

    Die Stadt Luzern: Muss in ihr hervorragend funktionierendes O-Bus-System eine systemfremde Straßenbahnlinie integrieren.

    Die SBB: Verliert Netzredundanz, die beiden Strecken zwischen Immensee und Luzern können nicht mehr gegenseitig aushelfen.

    Die vorhandenen Schmalspur-S-Bahnen nach Süden: Werden unzuverlässiger, weil die Züge durch dem Straßenraum mit MIV-Interaktion anrücken statt im in sich abgeschlossenen System „Eisenbahn“ zu bleiben.

    Das Verkehrshaus: Kann seine (gelegentlich wechselnden) Normalspur-Exponate nicht mehr auf deren eigenen Rädern über die Schiene zu- und abführen.

    Der Steuerzahler: Muss diesen unsinnigen, gerade mal 1,8 km langen Inselbetrieb finanzieren.

     

    Unterm Strich ist der Vorschlag ein totales Fiasko!

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