Beschreibung des Vorschlags
Nachdem ich auf den hervorragenden Vorschlag von DerGalaktische gestoßen bin, hat es mich doch in den Fingern gejuckt mich endlich mal anzumelden und selber etwas zu malen. Ich hoffe ihr könnt mir etwaige Ungenauigkeiten und Unfähigkeiten nachsehen.
Die Ruhr-Universität ist eine reine Pendleruniversität. Ehemals als Campusuniversität südlich der Stadt errichtet hat sie inzwischen auch Hörsäle in der Innenstadt. Dazu sollen, nach der vollständigen Erschließung des ehemaligen Opel-Geländes, noch die sog. „World-Factory“ und weitere Gebäude auf dem Areal, welches inzwischen Mark 51°7 heißt, kommen.
Hinzu kommt, dass neben der chronisch überfüllten U35 das Auto quasi das einzige Verkehrsmittel ist, mit dem die Studenten anreisen. Diese parken dann vor Ort unter anderem in dem großen Hauptparkhaus, welches sich unter der zentralen Achse des Campus befindet und sich von der Bibliothek bis zum Veranstaltungszentrum erstreckt. Problematisch ist jedoch, dass dieses Parkhaus inzwischen sehr marode ist. Daher werden auch immer wieder Teil abgesperrt um Mauerstützen usw. aufzustellen, um sicherzustellen, dass das Parkhaus nicht kollabiert. So oder so wird es mittelfristig komplett saniert werden müssen, was einen großen Verlust von Parkplätzen zur Folge haben wird. Praktischer Weise hat man nord-westlich des neuen GD die alten Parkhäuser schon abgerissen und durch neue ersetzt. Diese sind leider von großen Teilen des Campus weit entfernt.
Unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte schlage ich ein H-Bahn System für die Ruhr-Universität vor.
Im Osten beginnt die Streck am Bahnhof Langendreer West, von hier fahren die Bahnen im 15 Minuten Takt, auf die Ankunftszeiten der S-Bahn abgestimmt, bis zur Endhaltestelle „Gesundheitscampus-West“.
Entgegengesetzt beginnt die Strecke an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 302 welche die Bogestra auf Mark 51°7 errichten wird. Auch von hier aus wird im 15 Minuten Takt, abgestimmt auf die Ankunftszeiten der Straßenbahn, gefahren. Endhaltestelle ist „Hustadt (TQ)“, die Endhaltestelle der U35.
Weitere Abweichungen von dem genannten Vorschlag ergeben sich bei der Haltestellenverteilung auf dem Ost-Ast, sowie geringfügig bei der Streckenführung und den Haltestellen im Bereich der G-Gebäude.
Um den Takt im Kernbereich der Uni zu erhöhen könnten noch zusätzlich Züge zwischen „Gesundheitscampus-West“ und „Hustadt (TQ)“ verkehren, sodass man einen 5 Minuten Takt zwischen dem Gesundheitscampus und der Fachhochschule, und somit allen drei Hochschulen erhält.
Verbesserungsvorschläge immer gerne!
Herzlich willkommen auf Linie Plus.
Gut genug gezeichnet hast du und Unfähigkiten deinerseits kann ich nicht feststellen. 🙂
Was den Vorschlag betrifft, möchte ich nicht beurteilen ob eine H-Bahn in Bochum sinnvoll wäre, aber wenn man sie errichten sollte, dann sollte wohl die Strecke nach Mark 51°7 (Wer denkt sich nur solche Namen aus?) auch einen Anschluss zur Straßenbahn in der Wittener Straße erhalten.
Genau das hat die Bogestra vor, die Linie 302 soll ab 2021 von der Wittener Str. nach Laer Mitte rechts abknicken und bis zu eben dieser von mir benutzten Haltestelle verkehren. Erkennt man auch auf dem aktuellen Netzplan hier.
Okay, das hatte ich übersehen.
Diese Idee gefällt mir auch sehr gut. Somit würdest du an der Uni eine perfekte Erschließung. Die Markstraße ist zudem mit hohen Mehrfamilienhäusern besiedelt, somit greift man hier noch weitere Potentiale ab.
Ich sehe nur ein kleines technisches Problem. Ist dir bewusst, dass die H-Bahn über der U-Bahn in mindestens 13 Metern Höhe liegen müsste? Da muss man dann halt geeignete Rampen konstruieren.
Außerdem würde ich wie der Galaktische auf dem Campus über die Nordstraße fahren, um den Campus besser zu erschließen.
Aber davon ab eine wirklich gute Idee für die RUB.
Hey,
das Problem mit der Höhe würde sich ja im gesamten westlichen Verlauf der Unistraße ergeben. Ist zwar nicht perfekt und würde vor allem die Kosten wohl deutlich erhöhen, das wäre allerdings mMn durch die Erschließung von Mark 51 und dem dicht besiedelten Wohngebiet zwischen Mark 51 und der Unistraße gerechtfertigt.
Was den Verlauf entlang der Südstr. angeht finde ich, dass die H-Bahn die äußeren Teile des Campus erschließen sollte um diesen „näher aneinander“ rücken zu lassen. ND und vor allem GD sind derzeit (außer mit dem Auto) maximal schlecht zu erreichen. Geschätzt braucht man zu Fuß von der Haltestelle der U35 am Campus bis zu GD so lange wie mit dem Auto aus der Innenstadt bis auf den Parkplatz direkt vor GD-Süd. Vor allem sind im GD die publikumsintensiven Bereiche allesamt im Südteil (in erster Linie die GD-Bib). Dieser Bereich würde so deutlich besser erschlossen werden. Darüber hinaus würde man die entlegenen Teile so deutlich besser an die Mensa anschließen, da diese eine eigene Haltestelle hat. Einen direkten Halt am HZO halte ich dagegen für nicht SO wichtig, da man gerade aus dem GD deutlich öfter in die Mensa als ins HZO geht, da große Teile der Vorlesungen eh in der Innenstadt stattfinden.
Gerade für die Leute, die innerhalb des Tages zwischen Innenstadt und Campus pendeln wäre so eine deutliche Verbesserung gegeben. Die Bereiche, welche durch die Planung von DerGalaktische besser erschlossen würden (in erster Linie die I und M Gebäude) sind auch heute schon durch die U35 deutlich besser erschlossen als der Rest (abgesehen vllt. vom ID, welches bei mir allerdings auch eine eigenen Halt bekommt).
Darüber hinaus würde ich vermeiden wollen, dass durch die geringe Entfernung von der U35 Haltestelle am Campus und der geplanten Haltestelle der HBahn (so man diese aufs Forum legen würde) zusätzlicher Verkehr durch umsteiger entsteht. Diese würde ich auf die Haltestellen Markstr. und Hustadt beschränken, da der Halt am Campus heute schon regelmäßig überfüllt ist.
Ich hoffe ich konnte meinen Gedankengang erklären 😉
Okay, ich kann deine Argumentation verstehen. Du scheinst wohl im Gegensatz zu mir ortskundig zu sein.
Ich möchte ur zu bedenken geben, dass diese Linie mit der Verbindung zu den Standorten Mark51 und de S-Bahnhof Langendreer West ein anderes Verkehrsbedürfnis erfüllt, als die U35. Somit würden sich für Personen, de in Langendreer aus der S-Bahn steigen, aber in den Bereich der U-Bahn Station müssen dann auch wieder lange Wege ergeben.
Ich halte eine H-Bahn, vor allem so wie von dir eingezeichnet, für wenig realistisch. An zwei Stellen vor allem ist überhaupt kein Platz für eine solche Bahn:
An der Uni zwischen GC and GD – dort sind vielleicht 5 – 10 Metern zwischen den Gebäuden, und Stützen für die Bahn auf die Dächer zu stellen wird vermutlich (gerade beim Altbau GC) nicht gehen.
In Langendreer, in der Ümminger Straße. Es wäre ja schön, wenn man über diese Straße direkt den Halt Langendreer-West erreichen könnte, aber hier ist schon für eine normale Straßenbahn kaum genug Platz, geschweige denn eine H-Bahn. Siehe z.B. hier in Google Earth: https://www.google.com/maps/@51.477856,7.3019416,3a,75y,201.34h,83.37t/data=!3m6!1e1!3m4!1sp13tRHKySfn82CTvLlTt7Q!2e0!7i13312!8i6656
Ich glaube, eine Anbindung an Langendreer wäre einfacher über die größtenteils unbenutzte Bahnstrecke bei Laer zu realisieren – dafür müsste man nur die von dir schon eingezeichnete Abzweigung zum Halt Hustadt weiter Richtung Norden (östlich an Hustadt vorbei) und dann auf die Schattbachstr. führen.