Beschreibung des Vorschlags
Da in letzter Zeit erfreulicherweise wieder etwas mehr über Erfurt diskutiert wird:
Vorschlag Busverbindung Marcel-Breuer-Ring – Buchenwald durch neue Linie 146. Diese könnte Montags-Freitags bei Bedarf im Stundentakt (in der HVZ) verkehren, um einen 20-Minuten-Takt bis Kreuzung Kleinmölsen zu ermöglichen.
(Die HVZ-Fahrten müssen nicht bis Buchenwald verkehren, bis Ballstedt könnte auch ausreichen. Wichtig wäre eine Verbindung Ballstedt – Ollendorf)
Zusätzlich müsste die Linie 141 Großmölsen und Ollendorf nicht mehr bedienen. In der NVZ muss kein regelmäßiger Verkehr stattfinden. Lediglich 1-2 Fahrten würden reichen, dann aber mit Großbus, als Vorsorge für Schülerexkursionen.
Am Wochenende sollte ein regelmäßiger Takt bestehen (Entweder 120 oder 240, eher 120). Da Buchenwald von 10-16 Uhr (Winter) bzw. 10-18 Uhr (Sommer) geöffnet hat, empfiehlt sich nur in diesem Zeitraum ein Verkehr.
Gute Idee oder schlechte Idee, das ist hier die Frage…
bin ich mir nicht schlüssig. Wenn schon ne regelmäßige Buslinie da hoch, dann von Weimar aus, würd ich jetzt mal sagen. Ist näher dran. Und auch nicht vorsorglich den dicken Gelenkbus nehmen, die großen Schülerexkursioen sind vermutlich eher Charterkunden.
Kommt drauf an. Gerade auswärtige Schülergruppen (zumindest früher war es z.b. in Bayern gute Tradition, die Deutsch- und Geschichts-LKs für eine Runde Goethe, Schiller und Buchenwald eine Woche nach Weimar zu schicken) machen sich oft nicht nochmal die Mühe, vor Ort zusätzlich nen Bus zu chartern. Kost ja Geld.
Teile Richards Meinung. Falls dort tatsächlich mal ne Schülergruppe hinwill, sollen die sich zumindest vorher anmelden, um dann einen langen Bus einzusetzen. Im Regelfall reicht was Kleineres und auch eher nach Weimar, sonst wird mit Sicherheit im Regelfall ein langer Bus mit viel heißer Luft umherfahren. So rege ist so eine Gedenkstätte dann auch nicht besucht und noch viel weniger, wenn man die Autofahrer und Bus-Charter (seien es Schüler oder Touris) abzieht.
In etwa so wie diese Linie hier?
Das wird er meinen, aber diese Auffassung teile ich nicht. Wenn ich mit dem ICE in Erfurt ankomme, sollte ich nicht erst wieder nach Weimar „zurück“ fahren müssen, nur um dort mit dem Bus weiterzufahren. Es braucht Verbindungen von allen Seiten, welche von der Relation her viel genutzt werden.
Das wäre aber trotzdem noch schneller als zuerst mit der Straßenbahn ins Zentrum zu fahren, dort in eine andere Straßenbahn umzusteigen und damit an den Erfurter Stadtrand zu fahren, dort erneut umzusteigen und dann noch mit dem Bus 20km über Landstraßen und durch Dörfer zu fahren.
Welcher Erfurter würde das tun, wenn man vom Marcel-Breuer-Ring direkt mit dem Bus fahren könnte?
Es ist aus meiner Sicht ein inakzeptabler Zustand, keine Busverbindung von der Landeshauptstadt zum regional bedeutendsten Ziel anzubieten. So funktioniert Verkehrswende nicht…
Oben sprichst du von „mit dem ICE in Erfurt ankommen“, jetzt von „Erfurtern“. Für erstere ist es via Weimar schneller, für zweitere sehe ich nur begrenztes Potential. Die Gedenkstätte ist ja kein Erholungsort o.ä. wo man bei gutem Wetter und ÖPNV-Anbindung regelmäßig hinfährt. Das wird sich also in der Regel auf eine Fahrt alle paar Jahre vielleicht mal beschränken. Oder wo siehst du das Potential? In der Beschreibung kann ich da zumindest nichts weiteres rauslesen.
Es geht um eine generelle Anbindung der Gedänkstätte an die Landeshauptstadt. Welcher Fall das jetzt sein mag, spielt dabei keine Rolle. Auch die zwischenliegenden Dörfer haben ein Recht auf eine ÖPNV-Anbindung in die Landeshauptstadt. Das ist aus meiner Sicht nicht infrage zu stellen!
Du musst aber schon erklären, welches Potential du da siehst und warum das mit dieser Buslinie am besten abgedeckt wird.