BS – Tram für den Ring

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Beschreibung des Vorschlags

Die Tram für den Ring ersetzt die stark belasteten Ringbususlinien 419 und 429. Gefahren wird im 10- oder 15-Min.-Takt. Start- und Endpunkt ist am Hbf im Idealfall viergleisig für Wartezeiten der Ringbahn.

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26 Kommentare zu “BS – Tram für den Ring

  1. Es muss einen Start- und Endpunkt geben. Wo sollen Verspätungen ausgeglichen werden? Wo erhalten die Fahrer ihre Pausenzeiten?

    Gehst du davon aus, dass die Züge für eine Runde genau 30 min benötigen?

      1. Warum sollte man nicht müssen?

        Willst du, dass die Züge jede kleinste Verspätung dann mit in den Tag schleppen und die Fahrer ständig wechseln müssen?

        Ich würde vorschlagen, dass die Bahn Richtung Leonhardsplatz am Hbf hält, die Fahrgäste rauslässt und dann zum Bahnsteig auf dem Mittelstreifen der B4 fährt und dort die Fahrgäste einsteigen lässt. Richtung Bürgerpark ist der Ausstieg auf dem Mittelstreifen der B4 und der Einstieg vor dem Bahnhof. So könnten die Bahnen dann am Hbf Pause machen bis die nächste 5 kommt.

        1. Es müsste gar nicht sein, dass die Fahrgäste aussteigen müssen, aber eine Wartezeit zum Verspätungsausgleich ist unverzichtbar.

          Außerdem muss für einen Zehn-Minuten-Takt eine durch zehn teilbare Minutenzeit, sowie für einen 15-min-Takt eine durch 15 teilbare Minutenzahl für die Fahrzeit gegeben sein. Das ergibt eine Umlaufzeit von 30 min! Da das sicher nicht zufällig genau passen wird, muss man hoffen, dass man etwas schneller herum kommt, um eine Pause zu ermöglichen. Dauert die Runde länger, werden die verschiedenen Takte nur mit unterschiedlich langen Wartezeiten zu ermöglichen sein.

  2. Es gibt beispielsweise in Wien Ringstrassenbahnlinien. Warum sollte das nicht auch in Braunschweig funktionieren? Verspätungen können durch Pufferzeiten im Fahrplan ausgeglichen werden. Die Bahn steht z. B. 5 Minuten am Hbf bevor die Runde weitergeht.

    1. Das sähe zwar gut aus, und würde auch eine Pause bequem ermöglichen, aber es würde dem Sinn einer Ringlinie entgegen stehen. Eine Ringlinie hat die Aufgabe die Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten, indem möglichst viele Fahrgäste um die Innenstadt herum geführt werden. Im Westen, Norden und Osten würde das recht gut funktionieren, im Süden jedoch könnten nur wenige Fahrgäste von dem Ring profitieren. Von der Weststadt in Richtung Heidberg / Stöckheim (und zurück) wäre nur wenig abzukürzen. Bei einer Führung über Kurt-Schumacher-Straße noch weniger.

      Außerdem werden die Linien 419 und 429 nicht komplett ersetzt. Der Abschnitt Frankfurter und Theodor-Heuss-Straße bliebe unberücksichtigt. Wie wäre es denn mit einer Linienführung über Cyriaksring – Frankfurter Straße – Fabrikstraße – Eisenbütteler Straße bis Ecke Werkstättenweg – geradeaus weiter und nach leichtem Linksbogen auf einer neuen Brücke über die Oker – Friedrich-Kreiß-Weg – Heinrich-Büssing-Ring?

      So würde auch der Bereich um die Frankfurter Straße erschlossen werden. Die Linien 419 und 429 wären komplett ersetzt und der Ring hätte eine nahezu ideale Form. Auch in der Relation Weststadt – Heidberg / Stöckheim wäre über den Ring eine deutliche Abkürzung möglich. Zudem könnte die Strecke um etwa zwei Haltestellen verringert werden, wodurch Fahrzeit gespart werden könnte und einen Umlaufzeit (inklusive Pausenzeit) von 30 min erreichbar sein sollte.

      1. ob man nun über leisewitzstr oder über campestr fährt würde die gesamte linie kaum verändern. die innenstadt berührt die linie so oder so.

        eine führung über die oker wie von dir vorgeschlagen ist allerdings auch interessant. vom bürgerpark kommend könnte man evtl notfalls auch rückwärts durch die schleife fahren und pausieren.

        1. Warum soll man durch eine Schleife fahren? Auf einer Ringlinie kann irgendwo unterwegs ein Punkt gewählt werden, an dem die Züge ihre Pause verbringen, bevor sie einfach geradeaus weiter fahren. Sinnvollerweise sollte dieser Punkt an einer Stelle mit hohem Fahrgastwechsel sein, um möglichst wenig weiterfahrende Fahrgäste mit dieser Wartezeit konfrontieren zu müssen. Dafür bietet sich der HBF an, allerdings muss gewährleistet werden, dass keine anderen Linien durch die Wartenden Züge behindert werden. Angesichts der Größe dieses Projektes finde ich jedoch, dass die Einrichtung von Ausweichgleisen am HBf, also der Viergleisige Ausbau der Hst, auch noch drin sein sollte.

          1. genau das ist doch der witz. die ringbahn steht anderen fahrzeugen am hbf im weg rum. dann müsste man halt wie von dir vorgeschlagen viergleisig ausbauen, ansonsten kannste das vergessen amhbf zu warten.

            1. Natürlich darf sie nicht im Weg stehen, deshalb erscheint mir ein viergleisiger Ausbau dort als einzige Möglichkeit. Das durchfahren einer Schleife ist nicht sinnvoll, da eine Ringlinie ja immer geradeaus weiter fahren sollte. Was soll da eine Schleife? In diese hinein auszuweichen würde Rangieraufwand bedeuten und wieder Fahrzeit kosten. Es kann ja auch sein, dass wegen einer Verspätung gar keine nennenswerte Wartezeit bleibt. Dann muss schnell weiter gefahren werden können. Das Durchfahren einer Schleife wäre dann nicht sinnvoll.

      1. Dann wäre es möglich Weichen einzubauen, sodass die 5 die in der Haltestelle stehende Ringbahn durch das Gegegleis überholt, oder es wird in der Haltestelle Hauptbahnhof (auf der B4) ein, in beide Richtungen nutzbares drittes Gleis eingebaut.

  3. Schön, dass du meinen Vorschlag vom 27. 12. bezüglich der Linienführung im Süden übernommen hast. Genau so meinte ich es. So ergibt sich ein wirklich schöner Kreis. Runder wird es nicht gehen. Die Lage dieses Ringes wäre auch optimal. Wenn man in Braunschweig überhaupt eine Ringlinie rechtfertigen kann, dann so.

    1. jap, gefällt mir auch ganz gut. ist aber glaube ich bzgl des bürgerparks unrealistisch. bei uns in bremen gabs auch ne idee eine neue tramlinie als tangentiallinie durch den bürgerpark zu führen. war auch deswegen leider wieder schnell vom tisch.

      1. Man könnte die Strecke recht unauffällig mit Rasengleisen und einer unauffälligen Fahrleitung in den Park integrieren. Natürlich muss, wie bei jeden Neubauprojekt, der politische Wille da sein.
        Vielleicht kann man aber auch eine zusätzliche Haltestelle in den Park integrieren und so für eine bessere Erreichbarkeit der Grünfläche werben. Ausflüge dorthin werden dann für gehbehinderte Menschen bequemer, bzw. wieder möglich. Ein Stationsabstand von gut 800 m lässt sich auch durchaus mit einer weiteren Hst. verdichten, auch wenn diese nicht übermäßig stark frequentiert werden würde.

  4. Die Frage ist eben, ob der Bürgerpark sowie das westlich anschließende Gewerbegebiet den Neubau einer Straßenbahnstrecke rechtfertigt, die zudem an der Innenstadt, dem eigentlichen Ziel der Fahrgäste vorbei fährt.
    Dass die Ringlinien, die bereits heute in dichter Taktung als Bus verkehren, gut nachgefragt werden ist unbestritten. Eine Verlängerung bspw. der 4 nach Westen in Richtung Lehndorf dürfte den tangentialen Busverkehr allerdings eher entlasten. Teilweise gilt dies ebenso für die Campusbahn.
    Eine Verbindung über Friedrich-Wilhelm-Platz anstatt durch den Bürgerpark, die ja gleistechnisch bereits heute möglich ist, könnte hingegen auch radiale Ströme aufgreifen, da die südliche Innenstadt unmittelbar tangiert wird.
    Im Rahmen der Strecke nach Lehndorf könnte man bspw. auch eine Linie via Rudolfplatz zur Haltestelle Cyriaksring führen. Allerdings dürfte die westliche Innenstadtstrecke über Gördelinger oder Güldenstraße bereits hier genug Entlastung versprechen.

    1. Die Innenstadt dürfte zwar in jeder Stadt eines der wichtigsten Ziele im Netz sein, eine Ringlinie ist jedoch genau für jene Fahrgäste da, die nicht in die Innenstadt wollen. Sie dient dem tangentialen Verkehr und führt dabei um die Innenstadt herum, um diese zu entlasten. Das ist der Sinn einer Ringlinie. Für die radialen Ströme gibt es an dem meisten Haltestellen dieser Ringlinie auch radiale Linien. Warum sollten Fahrgäste diese meiden und in die Ringlinie steigen, wenn sie ins Zentrum wollen? Eine Ringlinie muss jenen Fahrgästen, die von einem äußeren Stedtteil zu einem anderen wollen, eine ideale Verbindungbieten, also möglichst schnell außen herum um die Stadt.

      Eine Verlängerung nach Lehndorf (und Kanzlerfeld ?) wäre natürlich wünschenswert. Ich gehe davon aus, dass diese einer Ringlinie sogar noch zusätzliche Fahrgäste bescheren würde, da sich durch den Schienenbonus zusätzliche Fahrgäste für den ÖPNV finden würden, die auch den Ring nutzen würden.

      1. Es wollen nur wenige Fahrgäste zu Zielen außerhalb der Innenstadt, absehen von Zielen wie dem Hauptbahnhof. Derzeit ist der Hauptbahnhof aufgrund dessen, dass von den Bussen in die Straßenbahn umgestiegen werden soll, häufig aus dem Ringgebiet nur mit den Ringbuslinien (419/429) direkt erreichbar. Kommt eine Straßenbahn von Kanzlerfeld zum Hbf und von dort weiter, bspw. nach Mascherode, sinkt die relative Attraktivität der tangentialen/ringverbindung, da eine Direktverbindung direkt durch die Innenstadt entstanden ist. Ähnliche Effekte dürfte auch die Straßenbahn zum Unicampus erreichen, die soll von der Hamburger Straße auf den Bahngleisen in Richtung Osten verlaufen und somit auch in Konkurrenz zu den Ringbuslinien stehen.

        1. Das ist völlig richtig. Eine Ringlinie dient eben von Natur aus nur Fahrgästen, die tangentiale Verbindungen über Eck benötigen. Wenn es geradeaus durch die Innenstadt auch umsteigefrei geht, dann wird ein Ring nicht genutzt. Das ist ja gerade der Grund, weshalb ich prinzipiell Ringlinien gegenüber sehr skeptisch bin. Es gibt aber auch Fahrgäste, die bespielsweise von Lehndorf zur Weststadt oder vom Siegfriedviertel nach Lehndorf wollen. Für solche wird die Strecke interessant. Wenn das nicht genug sind, wäre eine Ringlinie eben nicht sinnvoll. Da aber die Buslinien 419 und 429 jeweils alle 10 min fahren, und eine Faustregel besagt, dass sich Straßenbahnen lohnen, sobald ein Bus alle zehn Minuten fährt, würde ich den Sinn dieser Straßenbahnringlinie nicht völlig ausschließen.

          1. Ich habe den Sinn nicht komplett bestritten. Die Eckverbindungen alleine rechtfertigen allerdings keinen Straßenbahnbetrieb als Ring, allenfalls auf Teilstrecken.
            Mit den Halten am Europaplatz, Friedrich-Wilhelm-Platz/Am Wassertor und John-F.-Kennedy-Platz bedienen die Ringbuslinien allerdings auch radiale Ströme. Es gibt bereits heute die Gleise vom Friedrich-Wilhelm-Platz zum John-F.-Kennedy-Platz, eine Ringlinie könnte daher mit relativ wenig baulichem Aufwand (ggf. zweites Gleis) auch diese Ströme mit abgreifen.

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