5 Kommentare zu “[Braunschweig]: Neues TramTrain-Konzept (Wendeburg, Gifhorn, Salzgitter, Wolfenbüttel/Schöppenstedt)

  1. Sehr schöner Vorschlag, insbesondere die Begründung ist sehr überzeugend. Ich habe dem daher auch kaum etwas hinzuzufügen oder zu erwidern, lediglich folgendes: Die Auswirkungen auf das (geplante) Straßenbahnnetz wären nochmal spannend zu untersuchen. Es sind ja eigentlich 3 Komponenten, die da wirken:

    1. Verzicht auf Linie 10
    2. Zurückstellung Campusbahn (was stellst du dir darunter vor?)
    3. Westliche Innenstadtumfahrung „zwingend“

    Das Zielnetz kann dementsprechend nicht mehr so aussehen, wie geplant. Dabei komme ich auf 20 Bahnen pro Stunde auf dem am stärksten belasteten Abschnitt: 5 Linien im Zielnetz abzgl. L10 sind bei einem 15 min-Grundtakt 16 Bahnen + 4 RSB = 20 Bahnen.

    Außerdem: Wenn man die TramTrains bis zum Campus Ost führt, wird wahrscheinlich die Verlängerung der RB zum Bf Gliesmarode überflüssig, da es diese ja die Verbindung Salzgitter/Hbf – Campus Ost stärken soll.

    1. Auch dir vielen Dank @Intertrain!

      Ich habe nach deinen Hinweisen den Text noch mal überarbeitet und hoffentlich besser herausgestellt, dass es um mögliche Taktverdichtungen gehen würde, die theoretisch möglich sein sollten, aber erst in einigen Jahrzehnten relevant wären.

      Zur Einführung wäre wohl keine Neukonzeption des Stadtbahn-Liniennetzes nötig. Die vier zusätzlichen Bahnen wären wahrscheinlich einfach noch zusätzlich möglich. Spannend wären auf jeden Fall die Auswirkungen bei Taktverdichtungen und einer Normalspur-Stichstrecke nach Querum auf das Gesamtnetz.

      Die vorgeschlagene erste Ausbaustufe sieht ja keine Taktverdichtung aus den umliegenden Orten (Wolfenbüttel, SZ-Lebenstedt, Gifhorn) vor, sondern eine Verlagerung der Verbindungen aus dem Hbf auf die Innenstadtstrecke. Interessant wäre, wenn das allein noch nicht genug Zusatznutzen/weiteres Fahrgastpotential generiert, um die Kosten zu rechtfertigen. Dann könnte es wirtschaftlich erst interessant werden, wenn im Norden über den dann vorhandenen 30min-Takt verdichtet werden soll, aber die Eingleisigkeit Gliesmarode-Hbf definitiv nicht ausreicht. Dann könnte der (sehr schwierige?) zweigleisige Ausbau vs. Innenstadt-RegioTram-Strecke (inkl. Zusatznutzen) verglichen werden und damit die Entscheidung pro RegioTram gefällt werden. Auch direkt mögliche Verstärkerfahrten 15min-Takt WF – BS-Innenstadt (-Querum?) etc. könnten dann direkt mit eingeplant werden.

      Spätestens dann müsste das Stadtbahn-Liniennetz teilweise neu geplant werden. Aber die aktuellen Planungen sollen ja erst bis 2030-35(?) umgesetzt sein und bis eine RegioTram-Einführung anstehen würde, würde es (leider) realistischerweise bestimmt noch mal 10 Jahre dauern. Bis dahin kann sich das Stadtbahnnetz selbst noch viel verändern. Sofern sicher wirtschaftlich, wäre eine frühere Umsetzung natürlich schön…

      In jedem Fall lohnt es in meinen Augen, noch mal dafür zu werben, die nötigen Flächen freizuhalten, aktuelle Planungen aufwärtskompatibel zu gestalten und in einem „Konzept 2040+“ des Regionalverbands dies ernsthaft zu untersuchen.

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