Bonn: Alternative Busführung in Innenstadt

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Beschreibung des Vorschlags

Meiner Meinung nach könnte es überlegenswert sein, in der Bonner Innenstadt vom Hauptbahnhof aus einige Buslinien in Richtung Norden und Osten etwas anders zu führen, um den Parallelverkehr etwas zu reduzieren und eine punktuelle Beschleunigung zu erreichen. So könnten z.B. 600 und 607 über die hier dargestellte Strecke fahren, während 601 und 606 (genau wie 603, 608 und 609) wie heute über den Friedensplatz fahren.

Die Straßen sind zwar eng, aber die Strecken werden alle bereits heute bei Umleitungen und Betriebsfahrte bedient. Haltestellen würde ich dort einrichten, wo genug Platz ist – am besten in Höhe Hofgarten, Stadtgarten und Brüdergasse (für Linien, die nach Beuel abbiegen).

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2 Kommentare zu “Bonn: Alternative Busführung in Innenstadt

  1.  
    Diesen Vorschlag finde ich sehr gut, besonders für die Linien 600 und/oder 601. Zudem möchte ich hiermit noch ein paar Hintergrundinformationen liefern, was den gegenwärtigen Zustand betrifft, der sich seit 2017 nicht geändert hat:

    Das Bonner Busnetz ist so aufgebaut, dass es am Hauptbahnhof einen zentralen Umstiegsknoten zwischen den meisten Linien gibt. Nördlich des Hauptbahnhofs gibt es ein Einbahnstraßensystem um die Bonner Innenstadt. In Richtung Norden fahren die Busse über Haltestelle Friedensplatz zum Bertha-von-Suttner-Platz und zum Hauptbahnhof vom Bertha-von-Suttner-Platz über Haltestelle Markt zum Hauptbahnhof. Dadurch hat jede Buslinie in beiden Richtungen direkten Anschluss an die Innenstadt und am Bertha-von-Suttner-Platz gibt es eine Umstiegsmöglichkeit zwischen dem Bussen nach Graurheindorf und den Linien über die Kennedybrücke.

    Die derzeit befahrene Route hat jedoch viele Nachteile, die sich in einer sehr hohen Fahrtzeit ausdrücken. So brauchen die Linien 600/601 aktuell vom Hauptbahnhof zur Haltestelle Sandkaule/Bertha-von-Suttner-Platz nachmittags ganze 11 Minuten (oft zuzüglich hoher Verspätungen). Zu Fuß schafft man die Strecke in 12 Minuten und damit zumeist schneller als der Bus. Eine Beschleunigung der Strecke würde die Fahrtzeiten in Richtung Römerbad, dem Seniorenwohnheim Augustinum und dem Studierendenwohnheim am Jesuitenhof verkürzen.

    Die Ursachen für die lange Fahrtzeit sind die Folgenden:

    1. Der Bus hält im ZOB am Hauptbahnhof in Richtung Osten und muss zuerst wenden, um in Richtung Thomas-Mann-Straße fahren zu können. Dabei muss er teilweise auf andere Busse, sowie die Straßenbahn warten.

    2. Am Friedensplatz hat jede Linie einen festen Halteposition. Die Position für die Linien 600/601 ist ganz vorn. Da im Haltebereich keine Überholungen möglich sind, muss der Bus teilweise auf andere Busse warten. Das Problem wird durch die vorgelagerten Ampeln, die die Busse bündeln, verstärkt. Weiter verstärkt wird das Problem dadurch, dass die Haltepositionen am Friedensplatz in einer anderen Reihenfolge als am ZOB sind.

    3. Am Bertha-von-Suttner-Platz ist kein Linksabbiegen möglich. Deshalb fährt der Bus eine Stadtviertelumfahrung und zwischen den Haltestellen Bertha-von-Suttner-Platz Beethovenhaus und Sandkaule/Bertha-von-Suttner-Platz den Umweg am Opernhaus vorbei.

    4. Ohne tatsächlich über die Kennedybrücke zu fahren, bedient der Bus mit der Oxfordstraße, Berliner Freiheit und Belderberg mehrere stark stauanfällige Brückenzubringer. Die Busspur auf der Oxfordstraße verbessert die Situation, ist allerdings zu schwach abgetrennt um immer einen Durchfluss zu gewährleisten. Hinzu kommen viele Ampeln und ein gut genutzter Zebrastreifen am Boeselagerhof.

    Die hier vorgeschlagene Route würde das erste Problem komplett lösen. Der überlastete Friedensplatz würde von manchen Linien nicht mehr angebunden werden. Mit den geplanten Haltestellen am Belderberg und Hauptbahnhof bleibt das Stadtzentrum erschlossen. Der wenig genutzte Halt an der Oper entfällt, dafür wird das Arithmeum und die Universitätsbibliothek angebunden. Sämtliche Umstiegsmöglichkeiten bleiben am Hauptbahnhof und Bertha-von-Suttner-Platz erhalten. Der stauanfällige Belderberg wird ausgelassen, dafür wird die ebenso anfällige Adenaueralle befahren. Das wird sich nicht viel nehmen.

    Zusammenfassend lässt sich für die Linien 600 und 601 sagen: Durch die Verkürzung der Strecke um etwa 0,5 km und das Weglassen eines Haltes rechne ich mit einer Beschleunigung von mindestens 2 Minuten bei einer eventuell sogar besseren Haltestellenabdeckung.

     

  2.  
    Eine Frage habe ich allerdings, falls 2017 nicht zu lange her ist und der Autor noch aktiv ist: Wie soll die Haltestelle Brüdergasse/Bertha-von-Suttner-Platz (Richtung Beul) aussehen? Aktuell fährt der Bus in der Geradeausspur links am Stau der Rechtsabbieger vorbei. Es wäre ungünstig, wenn der Bus sich dann in Zukunft bei den Rechtsabbiegern anstellen muss. Gibt es dafür eine alternative oder könnte man die Haltestelle vielleicht vor die Rathausgasse verschieben?
     

    1. Eine Antwort an mich selbst: Die Haltestelle Brüdergasse/Bertha-von-Suttner-Platz (Richtung Beul) soll natürlich nicht für die Linie 600/601 entstehen, sondern nur für die Busse, die über die Kennedy-Brücke nach Beul fahren. Damit kann sie natürlich in die Rechtsabbiegespur integriert werden.

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