Beschreibung des Vorschlags
Bereits untersucht wurde eine neue Stadtbahnlinie „U30“ für Böblingen/Sindelfingen in Kombination mit der Verlängerung der U1, dementsprechend ist die U30 Teil des Stuttgarter Systems. Das Projekt ist förderfähig, das NKV liegt bei 1,2. Hier soll eine Erweiterungsmöglichkeit ab Böblingen Bahnhof vorgeschlagen werden, welche auch dem Böblinger Nahverkehr zugute kommen würde.
Aktuell fahren von der Diezenhalde die Buslinien 701 (T15), 721 (T30) und 728 (T30) auf unterschiedlichen, aber doch ähnlichen Routen Richtung Innenstadt + Bahnhof. Das ist also ein schienenwürdiger Korridor. Dachte sich auch schon DerGalaktische, der aber eine Niederflur-Tram vorschlägt.
Wenn man einen möglichst eigene Trasse ohne Tunnel möchte, bleibt eigentlich im Innenstadtbereich fast nur eine Möglichkeit, nämlich so wie eingezeichnet. In der Talstraße müsste man noch im (Bus-)Verkehr mitschwimmen müssen, sonst ist aber eine eigene Trasse möglich, am Eibenplatz auf Kosten von Autospuren. Im Wohngebiet eignet sich ein Grünstreifen (teilweise mit Bäumen) hervorragend zur Erschließung, um den Grünstreifen zu erreichen ist aber ein kurzer Tunnel nötig. Am Ende der Trasse erreicht man auch das Stadtteilzentrum, wo für die Haltestelle einige Parkplätze dran glauben müssten.
Was auffällt, ist dass der Endpunkt sehr nah an der Schönbuchbahn verläuft. Die Regionalbahn hat bereits einen stadtbahnähnlichen Fahrplan (werktags fast ganztägig T15). Es kann sicher nicht schaden, die U30 gleich bis Dettenhausen zu verlängern, da die aktuelle Trasse u.a. auch nicht die Böblinger Innenstadt erreicht und auch Sindelfingen nur mit Umstieg erreicht wird, notwendig wäre aber ein weiterer Ausbau der weitgehend eingleisigen Nebenbahn. Außerdem wäre der 10′-Takt ggü. dem aktuellen 15′-Takt eine Verbesserung. Allerdings wurden erst kürzlich neue Fahrzeuge bestellt und die Strecke frisch elektrifiziert, sodass das nur eine langfristige Option ist.
Zu spät, die Schönbuchbahn wurde erst vollkommen neu gebaut. Ansonsten ist der Gedankengang richtig, alte Strecken nicht sklavisch an dem alten Verlauf zu belassen.
Danke für den Hinweis, hab den Abschnitt entfernt.
Ich befürchte auch, dass da der Zug mit den abgeschlossenen und fest geplanten Maßnahmen erstmal abgefahren ist. In ferner Zukunft, wäre das dann vielleicht nochmal denkbar, wenn die Schönbuchbahn wieder an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen sollte.
Was ich dann noch interessant fände: Die bestehende Trasse Richtung Osten bis Zimmerschlag nicht zu renaturieren, sondern als weiteren Ast bis Schönaich zu nutzen. Teilweise kann da auch eine stillgelegte Trasse mitgenutzt werden. Und zwischen Hbf und Südbf wäre zu prüfen, wie groß die Fahrzeitverluste ggü. dem Status Quo wären. Sind sie zu groß, wäre die Umverlegung kontraproduktiv oder selbst bei insgesamt leicht vorteilhaften Nutzen nicht die Kosten wert.
Siehe oben.
Eine Stadtbahnast nach Schönaich hat was. Die Frage wäre aber welche Trasse man zur Erschließung wählen kann (die alte Trasse ist überbaut). Wahrscheinlich am ehesten westlich und südlich am Ort vorbei, dann nimmt man wohl am meisten mit. Eine Führung durch den Ortskern, straßenbündig + Hochbahnsteige, halte ich für utopisch