Beschreibung des Vorschlags
Alternativvorschlag zu dem sehr guten Vorschlag von sgoenner, mit einer leicht anderen Streckenführung und der Schaffung einer Schienenanbindung für Bochum-Werne an die Bochumer Innenstadt.
Der Grund für meinen abweichenden Vorschlag für die Streckenführung bis Langendreer-West ist, dass inzwischen bekannt ist, dass das Mark 51°7-Gelände mit einer eigenen Trasse an die Straßenbahnstrecke von Bochum nach Witten angeschlossen werden soll, und daher eine Führung der Stadtbahn über das Gelände selbst ausgeschlossen ist. Stattdessen führe ich die Stadtbahn südlich des Geländes, mit zwei Haltepunkten: Der westlichere soll den Namen der 200m weiter liegenden Straßenbahn-Haltestelle bekommen, der östlichere „Mark 51°7“ heißen. Teil des östlichen Haltepunkts ist die Verlegung des jetzigen Haltepunkts gleichen Namens der Straßenbahn um zirka 200m nach Südosten, um einen direkten Umstieg zu den Linien 302 und 310 zu ermöglichen.
Bis Langendreer-West folgt meine Planung dann der von sgoenner, mit den zwei eingezeichneten Haltepunkten. Kurz vor der Kreuzung mit der S-Bahn-Strecke führt die U34 dann in einem Tunnel unter dem Güterbahnhof durch bis zur Von-Waldthausen-Straße, von wo aus sie der Trasse einer ehemaligen Grubenbahn bis nach Werne folgt. In diesem Verlauf bindet sie über die Haltestelle „Arnoldschacht“ den neuen Gewerbepark Robert-Münster und den westlichen Teil der Werner Innentadt an.
Danach folgt die Trasse der Werner Straße bis zum Ruhrpark, der nun endlich auch schnell von der Innenstadt aus erreichbar ist, und unterquert die A43, um etwa einen km später in die DB-Strecke Richtung Bochum Hbf einzufädeln. Hier entstehen zwei neue Haltestellen für den Wohnbereich Kornharpen, an der Harpener Straße wird auch der Umstieg zu verschiedenen Buslinien ermöglicht.
Der westlichste Teil der Strecke ist noch etwas undefiniert. Ich würde die Stadtbahn zwar gerne über die Gütergleise östlich der Innenstadt führen, bin mir aber nicht sicher, ob die Kapazitäten dafür noch ausreichen. Sollte dies der Fall sein, könnte man die Stadtbahn nördlich an der Innenstadt vorbeiführen (und der Region zwischen Innenstadt und Stadtpark endlich eine gute Schienenanbindung geben) und die Linie dann über die größenteils ungenutzten Industriegleise bis zum Westpark führen. Ab dort könnte man in einer zweiten Ausbaustufe die Linie parallel zu dem RS1-Radweg bis nach Wattenscheid-Nord führen, wo sie im Industriegebiet Carolinenglück die Buslinie 368 ersetzen kann, und an der Ückendorfer Str. schließlich den Umstieg zur 302 ermöglicht.
Die U34 soll wochentags im 10-Minuten Takt fahren, am Wochenende im 15-Minuten Takt. Hier ein paar Fahrzeiten:
Ruhr-Universität -> Mark 51°7: 8 Minuten
Werne -> Ruhr-Universität: 16 Minuten
Werne -> Innenstadt: 10 Minuten
Ein großer Nachteil bei dieser Strecke ist, dass Werne und Kornharpen nicht direkt an den Bochumer Hbf angeschlossen werden, sondern nur indirekt über entweder die Haltestelle St. Elisabeth-Hospital (500m Fußweg) oder über einen Umstieg an den Haltestellen Deutsches Bergbau-Museum oder Mark 51°7. Ich bezweifle, dass der Hbf Bochum momentan Kapazitäten für eine Stadtbahn mit 10-Minuten Takt aufweist, und Ausbaumöglichkeiten scheinen auch keine gegeben zu sein, daher habe ich die Strecke nicht über den Hbf geführt.
Ein Pluspunkt dieser Strecke ist, dass sie relativ leicht in Richtung Westen verlängert werden kann, bspw. um im Norden von Wattenfeld die 363 zu ersetzen, und Günningfeld besser anzuschließen.
Ich sehe ja, dass der Vorschlag noch in Arbeit ist. Ich freue mich nur immer wenn ich etwas sehe zu dem ich (vermeintlich) etwas beitragen kann 😀
Meines Wissens nach fährt die U35 schon heute zur HVZ in Bezug auf die Taktung am Rand des Machbaren, soweit man nicht auf autonome Züge umsteigen will. Wenn jetzt die neue Linie bis zur Markstr. über die gleichen Gleise fahren soll, fallen notgedrungen die entsprechenden Fahrten zum Hbf weg. Das halte ich für äußerst ungünstig. Besonders, da nur wenige Passagiere, die sonst über den Hbf fahren würden die neue Linie nutzen dürften.
Insbesondere, da Mark 51 über die Tram erschlossen wird, würde ich die Strecke daher eher über den östlichen Teil der Unistraße und Langendreer West S führen. Von Mark 51 könnte man dann an einer Haltestelle an der Unterstr. umsteigen. Gleichzeitig würde man die oben beschriebenen Probleme mit dem Takt vermeiden.
Alternativ hatte ich mal ein anderes Verkehrsmittel vorgeschlagen:
https://extern.linieplus.de/proposal/campusbahn-bochum-2-0/
uU könnte man das mit dem Teil ab Langendreer über Werne bis ins Zentrum verknüpfen.
Falsch, genau eine Fahrt in 10 Minuten kann man meiner Kenntnis nach noch unterbringen, aber ein weiteres Kehrgleis wäre sicherlich auch eine gute Maßnahmen, damit sich die Linien beim Wenden nicht in die Quere kommen.
Die kapazitätsbegrenzenden Kreuzungen mit dem Individualverkehr werden von diesem Vorschlag aber nicht überquert, auf dem südlichen kreuzungsfreien Abschnitt müsste auch ein höherer Takt möglich sein.
Immerhin schafft Dortmund es auch auf seiner kreuzungsfreien Stammstrecke I 4 Linien unterzubringen und noch einen Slot für Dienstfahrten übrig zu haben.