BI: Verlängerung Linie 1 Vilsendorf, hier: Umbau Schildesche

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Beschreibung des Vorschlags

Für den Nordast der Stadtbahnlinie 1 in Bielefeld-Schildesche sind verschiedene Ideen zur Erweiterung bis mindestens Vilsendorf im Gespräch. Der erste Schritt dafür ist die Durchquerung des Ortsteils Schildesche. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich hier einmal erläutern möchte. Es handelt sich bei diesem Vorschlag also mehr um eine Variantendiskussion:

Variante 1: Von der existierenden Wendeschleife geht es in nördlicher Richtung durch die Grünanlage zur Apfelstraße, dieser wird parallel gefolgt bis zur Westerfeldstraße, wo ein neuer Haltepunkt entsteht, von hier führt die Strecke weiter über die Straße Erdsiek (hier müsste wohl straßenbündig gebaut werden) und dann in einem langen Bogen über den Johannisbach und eine Reihe Felder zu einem neuen Haltepunkt an der Engerschen Straße. Hier könnte ein P+R entstehen, womit Pendler aus Jöllenbeck, Vilsendorf und Brake nicht mehr in die Kernstadt einfahren müssten, sondern schon vorher in die Stadtbahn umsteigen könnten.
Vorteile: komplett zweigleisig ausführbar, kaum umwegig, weitestgehend eigener Gleiskörper
Nachteile: Hochbahnsteig Westerfeldstraße in beengter Lage (eventuell erst hinter dem Johannisbach machbar, womit Umstiege zum Bus schwieriger würden, keine Anbindung Stift Schildesche
Die Option läuft aktuell Gefahr verbaut zu werden: durch den Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule auf dem Gelände Apfelstraße/Westerfeldstraße wird die hier genutzte Grünanlage zu einem Teil des Schulgeländes. Zwischen den beiden zukünftigen Standorten der Schule eine Bahn durchzufädeln, dürfte kaum durchsetzbar sein, da schon die Straße An der Reegt als Gefährdung für die Schüler wahrgenommen wird. Eine mögliche, aber kostspielige Lösung wäre es, die Straße abzubinden und mit einer Grünbrücke zum neuen Schulgelände hin zu überbauen, die Bahn könnte diese Brücke dann auf Straßenniveau unterqueren. Allerdings wird das bereits abschüssige Schulgelände damit noch ein deutliches Stück steiler, der Weg von der Grünbrücke zum geplanten Pausenhof müsste wohl über Treppen und Aufzüge ermöglicht werden. Außerdem müsste man sich überlegen, wie die Busse, die an der aktuellen Wendeschleife halten, hier fahren sollen.

Variante 2: Von der Wendeschleife geradeaus, östlich des geplanten Schulgeländes durch die Grünanlage bis zur Westerfeldstraße. Dieser wird nach einer Rechtskurve bis zum neuen Haltepunkt Im Stift gefolgt, anschließend geht es weiter bis zur Engerschen Straße. Der Johannisbach wird mit einer neuen Brücke überquert danach folgt optional eine Haltestelle zur Erschließung des Naherholungsgebietes Obersee. Zuletzt mündet die Strecke wieder in die Haltestelle Engersche Straße P+R.
Vorteile: zweigleisig ausführbar, bessere Erschließung des Ortskernes Schildesche im Vergleich zur Variante 1
Nachteile: zwei harte 90°-Kurven, es müssen wohl große Grundstücke gekauft werden, um östlich an dem Schulneubau vorbeizukommen. Es ist nicht klar ob der Platz reicht, da hier auch ein Erschließungsweg für die Anwohner lang führt. Eventuell nicht machbar daher.

Variante 3: Von der Wendeschleife nach rechts durch die Straße An der Reegt, dann links in die Beckhausstraße, rechts auf die Westerfeldstraße, von hier so wie Variante 2.
Vorteile: am leichtesten baulich umzusetzen, kein Zugriff auf Grünanlagen, Erschließungswirkung wie bei Variante 2
Nachteile: fast vollständig straßenbündig auszuführen, insgesamt vier 90°-Kurven

Gesamtbetrachtung: Keine der Varianten ist wirklich berauschend und die Situation wird durch den Schulneubau eher noch enger. Eine ausführliche Nutzen-Kosten-Analyse wäre zwingend, aber mein Gefühl sagt mir, dass Variante 2 wahrscheinlich nicht möglich ist, während Variante 1 zwar betriebliche und Lärmvorteile hat, aber auf Ebene der Kosten und vor allem auch des Naturschutzes im Gebiet des Johannisbaches im Vergleich zu Variante 3 hinten liegen dürfte. Von daher schlage ich die Variante 3 zur Verwirklichung vor.

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