Beschreibung des Vorschlags
Die Bahnstrecke Weimar-Kranichfeld ist langsam, sehr langsam, für eine 25 km Strecke werden 45 Minuten benötigt. Das liegt an der Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und vielen Halten, um die Bahn in Verknüpfung mit dem Projekt Kranichfeld-Stadtilm(-Saalfeld) zu beschleunigen, habe ich einen anderen Streckenverlauf für z.B. RE Züge überlegt der mit 80-100 km/h, wenn nicht mehr , befahren werden kann und durch Umfahrungen die Reisezeit deutlich z.B. auf 25 Minuten senken könnte.
Baumaßnahmen:
Weimar: Statt den Berkaer Bahnhof anzufahren, schlage ich eine Kurve um ihn herum vor, darauf kann der 2gleisige neue Berkaer Bahnhof entstehen, allerdings müssten einige Gebäude fallen.
Abzweig Tröbsdorf-Obergrunstedt:
Hier wird Nohra umfahren und eine gerade Strecke genutzt, so kann sich die Höchstgeschwindigkeit, aufgrund weniger Kurven und einem wegfallenden Halt, um einiges erhöhen.
Obergrunstedt-Bad Berka:
Eine recht gerade Strecke wird hier gebaut, dass benötigt Tunnelbauwerke, hier kann, zwar für nicht all zu geringe Kosten, die meiste Zeit gespart werden. Unter Umständen könnte Bergern einen Bahnhalt bekommen, dieser müsste allerdings unterirdisch verlaufen, was ich als äußerst unrealistisch ansehe.
Bad Berka:
Errichtung eines zweiten Bahnsteiges für mögliche Zugkreuzungen.
Bad Berka-Kranichfeld:
Hier kann die Bahnstrecke gleich bleiben, viel Zeiteinsparung ist hier sowieso kaum möglich, allerdings könnte wie im Vorschlag oben München umfahren werden.
Die RB(EB) nutzt die alte Trasse, der RE(EBx) nutzt die neue, falls es einen Bahnhof in Bergern geben sollte ,müsste man die EB in Obergrunstedt teilen und in Bad Berka vereinigen, oder der RE legt einen Halt dort ein.
Wo siehst du denn ein ausreichendes Potential, der solche umfangreichen Maßnahmen rechtfertigt? Momentan fährt da ein einzelner RegioShuttle-Triebwagen, meist mehr leer als voll. Da wird man mit Sicherheit keine Millionen verbuddeln, die sind woanders besser aufgehoben.
Natürlich ist der Bedarf nicht sehr groß und andere Maßnahmen gehen vor. Doch 40-50km/h schnelle Bahnen sind nicht wirklich attraktiv, warum sollte man eine halbe Stunde von Bad Berka nach Weimar, wo es im Auto nur 20 Bedarf. Es geht darum auch im Land den ÖPNV zu Verbessern auch auf dem Land und wenn der deutlich langsamer ist als ein Auto wird man auch nicht Bahn fahren.
Außerdem ist diese Strecke mit der Strecke Kranichfeld-Stadtilm geplant, die in Kombination den Verkehr von Weimar in den Thüringer Wald und nach Saalfeld schneller macht und den Knoten Erfurt nicht belastet. Ohne eine Beschleunigung dieser Strecke ist das nicht in unter ein einhalb Stunden möglich.
Alle sprechen von der Verdichtung des ÖPNVs doch Geld will man dafür nicht in die Hand nehmen.
Die Strecke ließe sich aber auch ohne großartige Neutrassierungen und Tunnel beschleunigen. 80-100 km/h wären auf den meisten Abschnitten auch so möglich. Schau dir doch mal andere Nebenbahnen mit vergleichbarem Potential an und was man da so an Maßnahmen gemacht hat, dann wirst du sehen, was realistisch ist.
Außerdem ist das hier eher eine Nebenrelation. Weimar ist ja noch nicht mal eine Großstadt, dahin ist das Potential aus dem Thüringer Wald auch noch geringer als nach Erfurt und selbst dorthin reichen ein paar Dieseltriebwagen auf den bestehenden Strecken.
Ja, die Abschnitte Weimar West-Obergrunstedt als auch Bad Berka-Kranichfeld lassen sich auch ohne Neubaumaßnahmen gut beschleunigen. Den Abschnitt Holzdorf-Bad Berka, speziell Legefeld-Bad Berka, sehe ich kritisch, denn dort existieren viele enge Kurven und diese rauben Zeit. Selbst wenn der Rest der Strecke mit 80/100km/h befahrbar ist, wird hier mit nur 40 km/h gefahren. Dadurch würde auch ein RE , der hier durchfährt durchgängig 100 fahren und hier 40 , das würde die gesamte Fahrzeit strecken.
Zum Bedarf: Ja, Weimar ist keine Großstadt, aber für Thüringer Verhältnisse durchaus wichtig. Der Knoten Erfurt würde bei einer Relation Weimar-Erfurt-Saalfeld nicht mehr belastet, Fahrgäste würden über Jena fahren und die ganzen Dörfer zwischen Stadtilm und Weimar haben keinen Profit davon und ja bei 15000 Leuten werden die Bahnen nur leicht belastet sein. Aber teile der Einwohner können auf das Auto verzichten.