Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage eine RJ-Linie von München über Kärnten nach Wien vor.
Die Verbindung Salzburg – Kärnten wird nur alle 2 Stunden angeboten und mit langlaufenden Fernzügen abgedeckt, die in der Mitte an jedem Bahnhof halten. Dadurch ist die Fahrt mit der Bahn nach Kärnten nicht konkurrenzfähig zur Fahrt über die Autobahn.
Die Fertigstellung der Koralmbahn wird darüberhinaus auch den schnellsten Anschluss von Graz nach Deutschland auf die Tauernachse verlagern. Damit stellt dieser Zuglauf auch die schnellste Veridung für die innerösterreichische Verbindung der zweitgößten Stadt (Salzburg) und der viertgrößten Stadt (Salzburg) ab.
Von Fahrplan:
- München Hbf 6:46
- Salzburg Hbf 7:58 – 8:02
- Schwarzach St-Veit 8:51 – 8:53
- Spittal 9:45 – 9:47
- Villach 10:09 – 10:15
- Velden 10:25
- Klagenfurt 10:48 – 10:40
- Graz 11:23
Zwischen München und Salzburg habe ich die zweistündlich versetzt zum Railjet nach Wien geplante Trasse verwendet. Von Salzburg nach Villach verkehrt der Zug als richtiger Express mit Halt nur in Schwarzach (Anschluss Giselabahn) und Spittal. Von Salzburg nach Klagenfurt fährt der Zug mit einer Fahrzeit von 2:36 konkurrenzfähig zum Auto (2:33 Stunden). Von Salzburg nach Graz ist der Zug mit 3:21 noch etwa 20 Minuten langsamer als das Auto, aber damit zumindest erstmals überhaupt annähernd interessant (heute braucht der schnellste Zug 4 Stunden via Selzthal).
Von München aus ergeben sich Fahrzeitverkürzungen von über einer Stunde
- München – Klagenfurt neu 3:52 / alt 5:00
- München – Graz neu 4:37 / alt 5:57
Die Weiterführung von Graz nach Wien ist eher angedeutet und würde sich ggf. umlaufbedingt ergeben. Allerdings passen die Zeiten nicht unbedingt zu den vom ITF vorgegebenen Zeiten auf der Südbahn, weswegen der Zug auch in Graz enden könnte.
Die bestehenden EC aus Deutschland über München und mit den touristischen Halten im Chiemgau und entlang der Tauernachse bleiben im Zweistundentakt bestehen und werden sogar durch einen REX zum Stundentakt in AT verdichtet. Jeder Halt sollte ein stündliches Nahverkehrsangebot haben, wswegen der langsame Stundentakt essentiell ist. Das darf aber nicht zu Lasten einer überregionelen Schnellverbindung gehen, weswegen ich obigen RJ vorgestellt habe.
Grundsätzlich eine sinnvolle Idee, allerdings würde ich eine stärkere Anbindung von Slowenien und Zagreb über die Tauernbahn gegenüber dieser doch recht umwegigen Relation bevorzugen.