Berlin: U8 brechen und Verlängerung bis Brandenburger Tor und Südkreuz

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Einordnung/Realisierbarkeit

Auch wenn die „goldenen Zeiten“ des U-Bahn-Baus vorbei sind und – mancher mag sagen: Gott sei Dank“ – vermehrt auf Straßenbahnen gesetzt wird, ist zur Bewältigung der immer steigenden Verkehrsmengen im Berliner Stadtgebiet ein U-Bahn-Bau auch nicht kategorisch auszuschließen. Insgesamt ist diese Idee aber tatsächlich eher langfristig realistisch, wenn die wichtigsten anstehenden Neubauten abgeschlossen sind.

Nutzen

Diese Linie würde in jedem Fall zwei neue vsl. nachfragestarke Achsen bedienen könne und ein neues Kreuz in Kreuzberg (was für ein Zufall) entstehen lassen. Die bisherige Linie U8 würde gebrochen werden, was sicherlich für einige Nutzer auch Nachteile bringt, die nun einmal umsteigen müssen, insgesamt wird aber viel neues Potential angeschlossen: Zum einen wird der Berliner Südosten besser mit der Innenstadt am Brandenburger verknüpft, zum anderen der Berliner Süden besser mit der östlichen Mitte (Alex). Insbesondere die stark nachgefragte U6 könnte entlastet werden, ohne aber direkte Konkurrenz zu bieten. Parallelverkehr zu bestehenden S- und U-Bahn-Linien findet kaum statt.

Optionale Linienführungen/Ausbaustufen:

  • Am Brandenburger Tor könnte alternativ auch eine Linienführung zum Bf Friedrichstraße angedacht werden.
  • Es wäre zu prüfen, ob eine Weiterführung ab Brandenburger Tor auf den Gleisen der U5 Richtung Berlin Hbf machbar und sinnvoll ist.
  • Die Führung vom Moritzplatz Richtung Südwesten könnte und sollte am besten etappenweise entsprechend der Nachfrage verlängert werden, bis im Endzustand der Bf Südkreuz erreicht wird.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

32 Kommentare zu “Berlin: U8 brechen und Verlängerung bis Brandenburger Tor und Südkreuz

  1. Nein. Die U8 ist in ihrem Mittel-/Südabschnitt gut so wie sie ist und wird auch gebraucht.

    Am Brandenburger Tor ist ohne dritten Weltkrieg auch kein Reinkommen in die Schildvortriebstunnel der U5. Der Rest wäre Parallelverkehr zur U6.

    1. Ein Endpunkt am Brandenburger Tor wäre aber doch auch schon ganz gut. Ich fände diese Verbindung von Mitte nach Südosten fehlt tatsächlich noch und könnte ich mir auch als durchaus lohnenswert vorstellen. Die Achse Alex – Südkreuz könnte man halt auch (erstmal) in Tempelhof enden lassen aber auch sie weist meiner Meinung nach eine ausreichende Nachfrage auf, entspricht ja in etwa dem 248er nur etwas weiter östlich.

      1. Du hast völlig Recht, dass diese Achsen fehlen, nur deshalb muss man sie ja nicht gleich als U-Bahn vorschlagen. Die M2 soll ja schon zum Halleschen Tor verlängert werden. Diese über Mehringdamm – Manfred-von-Richthofen-Straße – Werner-Voss-Damm zum Südkreuz zu verlängern, wäre deutlich einfacher, als dein südlicher Tunnel. Auch eine Verbindung von Kreuzberg nach Moabit fehlt völlig. Da würde es sich anbieten eine Linie aus Richtung Schöneweide über Sonnenallee – Urbanstraße – Blücherstraße – Hallesches Tor – Stresemannstraße – Potsdamer Platz – wie hier – Hauptbahnhof – Invalidenstraße zur Turmstraße zu führen.

        Eine Einführung in den U5-Tunnel wäre tatsächlich nur noch mit sehr großem Aufwand denkbar und erscheint daher unrealistisch.

        1. Die Idee entstand halt daraus, den rechten Winkel der U8 besser zu nutzen und zufälligerweise würde eine Verlängerung in beiden Richtungen hier bisher kaum fehlende Achsen zu bedienen. Natürlich ließe sich das ganze auch mit einer „Straßenbahnisierung“ (oder „Verstraßenbahnlichung“?) der auf den Achsen bestehenden Buslinien realisieren. Insbesondere der südliche Tunnel muss tatsächlich nicht unbedingt sein.

          U5-Tunnel: Das ginge tatsächlich nur, wenn man schon irgendwelche (zumindest kleinere) Vorleistungen beim jetztigen Bau schafft, sodass hier nicht mehr der ganze Tunnel aufgebrochen werden muss.

          1. Intertrain, kommst du denn tatsächlich so aus dem Mustopf? Der Rohbau ist längst fertig (es liegen dort schon die Gleise!) und es sind keinerlei Vorleistungen mehr einplan- oder gar baubar.

            1. Okay, dann ist es wohl tatsächlich schon zu spät. Kurzfristige kleinere Änderungen sind sonst aber auch noch während der Bauphase grundsätzlich berücksichtigbar, sofern sie nicht allzu aufwendig sind.

              Intertrain, kommst du denn tatsächlich so aus dem Mustopf?“

              In jedem Fall verbitte ich mir solche Äußerungen, nur weil ich nicht ganz auf dem aktuellen Stand bin.

              Auch wäre ja nach wie vor ein Endpunkt am Brandenburger Tor denkbar.

              1. Solche Vorleistungen bedingen eine völlig andere Statik der umgesetzten Bauwerke. Mit einer solchen Idee hätte man vor 25 Jahren kommen müssen.

                Ist es hier wirklich zuviel verlangt, bei solchen Ideen etwas Wissen vorauszusetzen?

                1. Nein, ich habe es daher auch nur als Option, vorgesehen, falls machbar (schau dir mal den Titel des Vorschlags an). Diesen Vorschlag sehe ich ja insgesamt – wie in der Beschreibung erwähnt – auch eher langfristig. Vielleicht muss man in 30 Jahren die Strecke ja eh mal für ein paar Wochen sperren, wegen größeren Instandhaltungsarbeiten und dann hängt man ein paar Wochen dran und dann ist das ganze nicht mehr so unmöglich wie es scheint. Und falls es als nicht praktikabel herausstellen sollte, dann lässt man die Strecken entweder am Brandenburger Tor enden oder wenn man es unbedingt will oder braucht kann man auch einen zweiten Tunnel zum Hbf bauen. Daher: Mach dir da jetzt erstmal keinen Kopp drum.

                  1. Am Brandenburger Tor braucht deine Strecke ja erstmal einen eigenen Bahnsteig und natürlich eine Kehranlage. Die (Umsteige-)Wege von und zu einem dritten Bahnsteig wären schon relativ lang, das müsste dann bei einer Verlängerung alles wieder umgebaut werden und das an einer städtebaulich und sicherheitspolitisch sehr sensiblen Stelle.

      2.  Ich fände diese Verbindung von Mitte nach Südosten fehlt tatsächlich noch und könnte ich mir auch als durchaus lohnenswert vorstellen.

        Da hast du grundsätzlich recht. Wenn, dann könnte man diese allerdings direkt weiter denken. Mit einer S-Bahn-Strecke vom Hbf in Richtung Alt-Treptow, wie sie auf dieser Plattform schon mehrfach angeregt wurde, könnte man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die reine Herstellung dieser Achse, aber auch Einbindungsmöglichkeiten für den S-Bahn-Verkehr in Richtung Südost.

        Daher würde ich diese Achse deutlich lieber per S-Bahn bedienen

  2. Die U8 zu teilen ist nicht zielführend. Es werden keine neuen Potentiale erschlossen. Die Verbindung Alex-Südkreuz wird derzeit durch einen Bus im 10 min Takt bedient. Da willst du dann eine U-Bahn vorschlagen? Das ist viel zu teuer. Die Strecke eigenet sich wenn dann nur als Straßenbahnstrecke und selbst da bezweifle ich den Nutzen von Mehringdamm bis Südkreuz.

    Auch ist eine Verbindung Hermannstraße-HBF leider etwas unsinnig. Zum einen soll ja die Cheruskurve wieder aufgebaut werden, weshalb es von hier aus sowieso eine Direktverbindung geben kann und das deutlich billiger. Auch das Gebiet Hermannplatz kann mit der M9 direkt zum HBF geführt werden (was ja auch meine Vorzugsvariante ist). Für die paar Menschen in Kreuzberg dann eine teure Direktverbindung zu buddeln, ist auch überflüssig, da diese sehr schnell an die S21 Trasse oder die Stadtbahntrasse kommen, ohne die U8 dorthin zu nehmen. Nur der Fernverkehr wäre so wirklich schneller zu erreichen.

    1. Es geht ja nicht allein darum eine Verbindung der Endpunkte herzustellen, sondern auch darum die auf dem Weg liegenden Potentiale anzuschließen.

      So werden ja weitestgehend der M41er, der 248er und der 140er Korridor bedient (diese sollen natürlich für nicht ganz erschlossene Potentiale weiterhin ausgedünnt verkehren). Also an Potential mangelt es glaube ich maximal auf dem südlichsten Abschnit, den ich aber ja eh noch  längerfristiger als den Rest vorsehen würde. Ansonsten stimmt es natürlich, eine Straßenbahn + die S21 wäre wohl kosteneffizienter.

                1. …und schafft dafür zwei neue. Wenn du mir jetzt erklären, könntest warum mehr Menschen Richtung Alex als Richtung Stadtmitte/Brandenburger Tor wollen, würde ich dir zustimmen, aber so sehe ich das nicht als wichtiges Argument.

                  1. Der Alexanderplatz (und natürlich auch die anschließende Strecke) ist für die Neuköllner/Kreuzberger weitaus wichtiger als das Brandenburger Tor oder der U Stadtmitte.

                  2. … was eher eine Behauptung als eine Erklärung ist.

                    Die Ringbahn bringt einen sonst auch schon von Neukölln in den Stadtnorden. Und für Kreuzberg bleibt der Anschluss an die nach Südwesten verlängerte U8 ja bestehen. Ansonsten hat man in der Stadtmitte/Brandenburger Tor mindestens ebenso wichtige Anschlüsse.

                  3. Wenn man Nordneukölln und die dort ausgeprägte kreative Szene kennt, weiß man, dass entsprechende Unternehmen (z.B. Startups) eher nicht in Mitte zu finden sind, sondern beispielsweise Prenzlberg, Rosenthaler Platz, etc. Da macht die U8 sehr sehr viel Sinn in ihrer aktuellen Linienführung.
                    Andererseits finden sich in Mitte (Stadtmitte, Hauptbahnhof) viele internationale Unternehmen, Regierungsgebäude und Unternehmensberatungen, wo die Mitarbeiter aktuell eher nicht in Nordneukölln wohnen.
                    Sieht man im Sommer auch schön an der Radfahrerlawine, welche sich jeden morgen vom Moritzplatz in Richtung Alex zieht, kein Verhältnis zu der in Richtung Stadtmitte. 
                    Somit ist der Vorschlag mit der Brechung der U8 fürs erste ziemlich an den Verkehrsbedürfnissen vorbei, auch wenn es vielleicht „optisch“ auf der Karte Sinn machen würde …

  3. Eine Behauptung, die durch volle Züge tagtäglich belegt wird. Die U8 wird immer wichtiger und wird immer besser genutzt (bis Paracelsus-Bad). Am Alexanderplatz/Rosenthaler Platz und Bernauer Straße werden die wichtigsten Strecken der „U-Bahn des Ostens“ – genannt Straßenbahn – erreicht. Am Alexanderplatz tobt das Leben (Einkaufen etc.). Der normale Kreuzköllner Fahrgast hat am Brandenburger Tor eher wenig zu erledigen, die Nordäste der Nord-Süd-S-Bahn werden am Gesundbrunnen erreicht, die U6 von den wichtigen Bahnhöfen Hermannstraße/-platz und Kotti per Schnellbahn, vom Moritzplatz per M29. Die U5 am Alex. Die Stadtbahn erreicht man bei dir nicht mehr. Ein absolutes No-Go für die Nord-Süd-Linien. Die nördliche Strecke führt bei dir sogar an der U7 ohne Halt vorbei.

    1. Ja, man kann es natürlich auch so lassen und ein paar Straßenbahnen auf diesen Achsen (M29, 248) bauen. Finde diese Idee aber auch nicht schlecht und denke, dass sie auch gut genutzt wird. Die Kosten sind halt nur weitaus höher, das muss ich zugeben.

  4. Eine Sache vergisst du einfach vollkommen: die U8 macht keinen wirklichen Knick! Guck dir doch mal den genauen Verlauf an. Man kann zwar darüber diskutieren, ob nicht irgendwann mal die U8 begradigt wird, aber sie muss sicherlich nicht gespalten werden. Warum immer etwas sehr gut funktionierendes auseinander reißen?

    1. Wieso denn „immer“?

      Begradigen lohnt sich meiner Meinung nach auch nicht, daher sehe ich diesen Vorschlag als eine gute Möglichkeit an, da er in beide Richtungen neue Potentiale erschließen kann. Einzige denkbare Alternative wäre meiner Meinung nach auf den Südast zu verzichten und nur den Nordast zu bauen und dafür die U8 durch den (aktuell verfüllten) Tunnel in der Dresdener Straße zu verlängern, um den Umstieg zur U1 nicht zu verlieren. Halte ich aber auch nicht so ganz für das Gelbe vom Ei…

        1. Ich dachte, ich hätte mal etwas von „Flüssigerde“ gelesen. Naja, ist auch eh nicht mein Ziel, dann wäre der Nordast der U8 ja vom Moritzplatz entkoppelt, weswegen man damals wohl überhaupt diesen Knick gebaut hat.

          1. Bitte was? Auf den Südast verzichten? Ich hoffe du meinst deinen eingezeihneten! Außerdem wüsste ich gerne, wie das mit der Taktung dann gehen soll, wenn du die Linie splittest. Soll dann Alex-Hermannstraße im 10 bzw. bald 8 min Takt bedient werden? Oder planst du einen 4 min Takt Hermanstraße-Alex und dann nochmal einen 8 min Takt in Richtung HBF? Wie stellst du dir das vor? Schon mal in der U8 gesessen?

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.