Beschreibung des Vorschlags
In diesem Vorschlag schlage ich eine U-Bahn für Marzahn, ein Stadtteil nur mit Straßenbahn und etwas S-Bahn, vor. Wohnt man in Marzahn und will ins Stadtzentrum, fährt man entweder direkt mit der Straßenbahn (dauert etwas lange) oder muss zur S-Bahn umstiegen. Da eine U-Bahn über die Landsberger Allee viele Straßenbahnlinien ersetzten würde und dies nicht so gut angekommen ist, möchte ich vorschlagen die U5 zu Gabeln. Eine Gabelung würde am sinnvollsten nach Kaulsdorf-Nord sein, jeder 2. Zug Kaulsdorf-Nord endet und nicht wie hier durch das gering besiedelte Biesdorf. Jeder 2. Zug soll also weiter bis Kienberg fahren und dann unter den Wuhlewiesen (oberirdisch wäre hier nicht so leicht und würde die schöne Wiese zerstören, dafür könnte man aber abgedeckelt bauen. An der Landsberger Alle/Blumberger Damm kann man dann zur Straßenbahn umsteigen und der Endbahnhof befindet sich mitten zwischen den Hochhäusern an der Mehrower Allee.
Diese Strecke würde wahrscheinlich gut genutzt werden, weil der Osten Mahrzahns eine Alternative Verbidnung ins Stadtzentrum bekommt als die weit entfernte S-Bahn. Mit der U-Bahn ins Stadtzentrum würde etwas langsamer als die S7 sein, man könnte aber in Wuhletal in die S5 umsteigen, sodass man schneller wäre oder genauso schnell wäre, wie mit der Straßenbahn und der S7.
Ein Beispiel: Man wohnt im Wohnviertel Landsberger Tor, will zum Bahnhof Ostkreuz und läuft zur Haltestelle Landsberger Allee/Blumberger Damm. Heute bräuchte man ca. 25 Minuten (mit der Straßenbahn zum S-Bahnhof und mit der S7 nach Ostkreuz. Mit der U5 vom Landsberger Tor zum S-Bahnhof Wuhletal bräuchte man nur ca. 22 Minuten, das ist sogar schneller. Die U5 nach Marzahn könnte für den Osten also durchaus von Vorteil sein.
Weil es ein paar Probleme mit dem Fahrplan gab, habe ich meinen Taktvorschlag hier einmal aufgeschrieben:
Mo – Fr |
HVZ |
NVZ |
Nachts |
Hauptbahnhof – Kaulsdorf-Nord |
alle 3 Minuten |
alle 6 Minuten |
alle 10 Minuten |
Kaulsdorf-Nord – Hönow |
alle 6 Minuten |
alle 12 Minuten |
/ |
Kaulsdorf-Nord – Blumberger Damm |
alle 6 Minuten |
alle 12 Minuten |
/ |
Sa – So |
HVZ |
NVZ |
Nachts |
Hauptbahnhof – Kaulsdorf-Nord |
alle 5 Minuten |
alle 6 Minuten |
alle 10 Minuten |
Kaulsdorf-Nord – Hönow |
alle 10 Minuten |
alle 12 Minuten |
alle 20 Minuten |
Kaulsdorf-Nord – Blumberger Damm |
alle 10 Minuten |
alle 12 Minuten |
alle 20 Minuten |
Könntest du bitte noch begründen, warum du diese Strecke für sinnvoll hältst? Allein die Tatsache, dass Marzahn „nur mit Straßenbahn und etwas S-Bahn“ bedient wird, ist zu wenig. Es muss schließlich nicht jeder Stadtteil mit der U-Bahn erreichbar sein, wenn andere Verkehrssysteme ausreichend leistungsfähig sind. Auch die Aussage „Diese Strecke würde wahrscheinlich gut genutzt werden, würde aber trotzdem etwas langsamer als die S-Bahn sein“, lässt Fragen offen. Warum sollte eine langsamere Verbindung gut genutzt werden? Da ist doch eher das Gegenteil anzunehmen.
Deine Argumente sind vollkommen richtig Ulrich. Hinzu kommt auch noch, dass nicht klar ist, was für Takte dort gefahren werden sollen. Der Autor schreibt zwar, dass jeder 2. Zug in Kaulsdorf-Nord endet, allerdings beachtet er nicht, dass in der HVZ die U-Bahn bis Hönow den dichten Takt fährt und in der SVZ die Züge alle 10 min die gesamte Strecke fahren. Will soll da der neue Ast bedient werden?
Danke.
Ich würde davon ausgehen, dass der Autor mit der Trennung der U5 den Außenast zu manchen Zeiten schwächen will. So verstehe ich jedenfalls den Hinweis auf jeden zweiten Zug. Das ist natürlich auch ein Argument gegen diesen Vorschlag, aber fordern darf er das. Gut finden, müssen wir das nicht.
Und ich habe das so verstanden, dass er die aussetzenden Züge verlängern will, weil das ja genau dort stattfindet.
Ja, das habe ich auch so verstanden, aber wenn dort keine Züge aussetzen bedeutet „jeder zweite Zug“ eben, dass die Außenäste ausgedünnt werden.
Daran habe ich leider nicht gedacht. Natürlich soll die U5 nach Marzahn auch in der HVZ fahren. Es wäre ja möglich auf der ganzen U5 im 2,5-Minuten-Takt in der HVZ zu fahren, aber wo sollen die Fahrzeuge dann in der NVZ alle hin.
Deshalb überlege ich die U5 in der HVZ alle 3 Minuten auf der Hauptstrecke fahren zu lassen, alle 6 Minuten in Marzahn und Hönow. In der NVZ fährt jeder 2. Zug nach Kaulsodorf Nord und jeder 4. nach Hönow und Mahrzahn (alle 12 Minuten). Dadurch wird Hellersdorf zwar etwas seltener angefahren, aber Hellersdorf West wird durch meinen Vorschlag angefahren und falls es dann Richtung Hönow doch zu voll sein sollte, könnte die U5 in der HVZ auch im 2,5 fahren.
Damit löst du zwar das HVZ Problem, aber nicht das SVZ Problem. Ich habe dir ja den Fahrplan verlinkt. Da siehst du, dass von ca. 20:30 bis 5:30 morgens (inkl. Betriebspause) ein 10 min Takt gefahren wird. Das würde dann bedeuten, dass Hönow nur noch alle 20 min bedient werden würde und dein neuer Abschnitt ebenso. Das ist viel zu wenig, gerade für den Ast nach Hönow. Zudem hast du in der NVZ ein Denkfehler. Da fahren die heute schon alle 5 min bis Kaulsdorf Nord. Weiter nach Hönow geht es nur alle 10 min. Da ginge also deine Idee jetzt schon. Da brauch es keinen 12 min Takt und keine Reduktion auf einen 6 min Takt. Es wird eher in der NVZ einen 4 min Takt geben und in der HVZ noch dichter. So sind die aktuellen Überlegungen.
Trotzdem ist deine Argumentation für die Strecke schwach. Die S7 fährt im 10 min Takt nicht allzu weit weg von deiner geplanten Strecke. Du schreibst selber, dass diese schneller ist, als deine U5. Warum sollte man sich also für die U5 entscheiden, wenn man diese ja in Lichtenberg schneidet? Auch die Straßenbahn ist bei weitem nicht am Limit in der Ecke. Die M8 und 16 fahren jeweils im 10 min Takt in der NVZ und in der HVZ die M8 im 5 min Takt bis zum SEZ. Damit ließe sich die 16 noch auf einen 5 min Takt verdichten, wenn es Engpässe geben würde. Auch bei der S7 ist es durchaus denkbar, dass es in der HVZ einen 5 min Takt bis Warschauer oder Ostbahnhof geben wird, sofern die S75 in der Nahverkehrstangente aufgeht.
An sich finde ich dem Vorschlag ganz gut, aber es gibt in Berlin, genauer gesagt auf der U7 einen Bahnhof mit dem Namen „Eisenacher Straße“.