Berlin: Straßenbahn Treptow – Potsdamer Platz

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Beschreibung des Vorschlags

In vielen Städten nutzt man ehemalige Eisenbahntrassen für die Straßenbahn. Warum nicht auch in Berlin? Der stillgelegte Abschnitt der Görlitzer Bahn in Treptow bietet sich hier an.

Die Trasse beginnt in Treptow am südwestlichen Bahnhofsvorplatz. Auf der Elsenstr. entsteht eine Bus-Tram-Kombispur. Weiter geht es über die ehemalige Eisenbahn. In dieser Version werden die Brücken kostensparend weitergenutzt. Mit höheren Investitionen könnte man sie zweigleisig neu bauen. Im Görlitzer Park trifft man auf die inzwischen verlängerte M10 (Warschauer Str. – Hermannplatz).  Am U Kottbusser Tor wird der Kreisverkehr südlich umfahren, der Taxistand wandert unter die Hochbahn. Über Nebenstraßen geht es im Richtungsbetrieb Richtung Mitte. Von der Kochstr. geht es geradeaus über das ungenutzte TdT-Gelände bis zur Stresemannstr. Vorläufig enden die Gleise stumpf südlich des Potsdamer Platzes.

Weiterführungen nach Zoo oder Moabit im Westen, sowie nach Ostkreuz und Rummelsburg im Osten sind optional. Sollte man wegen Bürgerprotesten keine zweite Trasse im Görlitzer Park wollen, könnte man auch eine neue Brücke über den Landwehrkanal bauen, die in die Wiener Str. mündet.

Die neue Trasse soll von einer Metrolinie M40 mit 40-Meter-Einrichtungszügen alle 5′ (HVZ) befahren werden.

M29 wird in Kreuzberg eingestellt, 140 über Manteuffelstr. – Oranienstr. – Prinzenstr. begradigt. 194 fährt über Harzer Str. statt Karl-Kunger-Str. 171 fährt von Süden kommend über Wildenbruchstr. wie 166 nach U Boddinstr. M43 wird über Flughafenstr. begradigt.

Im Alternativvorschlag von Ulrich Conrad verläuft die Trasse auf der engen und überlasteten Oranienstr. Die Route liegt nördlicher, näher an der 140-Route, und verpasst den wichtigen Knoten U Kottbusser Tor. Der Vorschlag von Berlin-Planer mutet den Treptowern einen Brückenbau und den Verlust einer beliebten Grünanlage ab. Am Kottbusser Tor sollte aus Sicherheitsgründen die Straßenbahn nicht den Kreisverkehr nutzen, da wegen der Hochbahn die Sicht eingeschränkt ist, und schwere Unfälle geschehen könnten.

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13 Kommentare zu “Berlin: Straßenbahn Treptow – Potsdamer Platz

  1. Meinst du nicht, dass entlang der bestehenden Strecke des M29 genug Platz ist? Getrennte eingleisige Streckenführungen sollte man (v.a. im Mittelteil) eher vermeiden.
    Weiterhin halte ich die noch weiter steigende Anzahl von Gleisen im Görlitzer Park für nur schwer durchsetzbar und daher für möglichst zu vermeiden.
    Und warum der häufige Wechsel zwischen ein- und zweigleisig? Weichen und Kreuzungen bremsen die Bahnen naturgemäß stark aus.

    1. Die Oranienstr. muss viel MIV und Lieferverkehr tragen. Die Züge stünden hier im Stau, eigener Gleiskörper ist wegen Enge nicht machbar.
      140 wird über Manteuffelstr – Oranienstr – Prinzenstr. begradigt. So dass die Straßenbahn weiter südlich fahren soll, wo die Straßen zu eng für Zweigleisigkeit sind. Parallelverkehr zu U1 und 140 wird so vermieden. Die Erschließung der Hochhaussiedlung wird dennoch verbessert.
      Sobald die M10-Trasse gebaut worden sein wird, wird der Protest gegen eine zweite Trasse schwächer ausfallen. Die Trasse liegt zur Hälfte am Zaun des Fußballplatzes, die Störung der Parkbesucher fällt nicht höher aus, als bei der M10.
      Die Brücke über die Bouchestr bietet nur Platz für ein Gleis. Sie neu zu bauen, würde das Projekt deutlich verteuern. Betrieblich wäre die Situation vergleichbar mit dem Nauener Tor in Potsdam.

  2. Wie wäre es denn mit Einbahnstraßen für den Individualverkehr? In der einen Richtung könnte es über Wiener und Oranienstraße und in der Gegenrichtung über Ritter- und Reichenberger Straße gehen. Dann würde in beiden Straßenzügen weniger Platz für den Individualvekehr benötigt werden, so dass für die Straßenbahn in einem der beiden Straßenzüge genügend Platz für zwei Gleise wäre.

    1. Die Straßenzüge sind zu ungleich. Die Oranienstr. ist sehr geschäftig und wird immer mit Liefer- und Kundenverkehr belastet sein. Dieser müsste dann Umwege fahren. Die Reichenberger ist hingegen eine ruhige Wohnstraße. Mehr Verkehr auf der Reichenberger hieße mehr Verkehr im hochbelasteten Kreisverkehr Kottbusser Tor. Für die Feuerwehr in der Wiener Str. wäre eine Einbahnstraße vor der Ausfahrt auch ungünstig. Zudem würden sich die Korridore von Straßenbahn und 140 teilweise überlappen, bei meinem Vorschlag wären sie getrennt.

      1. Die Geschäfte in der Oranienstraße würden durch die attraktive ÖPNV-Anbindung einer Straßenbahn profitieren und der Lieferverkehr hätte immernoch genug Platz. Ob er Umege fahren müsste, wäre mir egal. Mit Einbahnstraßen kann man durchaus leben.

        Die Fahrbahn der Oranienstraße ist etwa 12 m breit. Würde man davon die Hälfte der Straßenbahn geben und die andere zur Einbahnstraßen machen, bliebe dort die gleiche Situation wie heute. Eine Spur könnte zum Fahren genutzt werden, die andere für Lieferverkehr.

        Die Feuerwehr kann natürlich bei Einsätzen auch gerne auf die Trasse der Straßenbahn ausweichen.

        Der 140er müsste natürlich angepasst werden, wenn man dort Einbahnstraßen einrichtet, das ist klar.

        1. Der 140er müsste natürlich angepasst werden, wenn man dort Einbahnstraßen einrichtet, das ist klar.“

          Das ist gerade das Problem: Wegen der Einbahnstraße, kann 140 nicht gegenläufig fahren, müsste also entweder deckungsgleich mit der Straßenbahn oder der U-Bahn fahren. In jedem Fall hätte man eine Route weniger.
          Meine Trasse ermöglicht außerdem eine gemeinsame Haltestelle mit M10 in der Glogauer Str. Zudem liegt die Reichenberger mittig im Wohngebiet, die Wiener Str. ist nur randseitig bebaut. Das Kreuzberger Zentrum wird angeschlossen, über die Oranien wird es verfehlt.

  3. An sich ist die Idee alte Gleise oder Trassen zu nutzen, nicht verkehrt. Ich sehe allerdings bei dieser Idee mehrere Probleme in der Routenführung, weshalb ich bisher kein Fan davon bin.

    1. Der Start am Treptower Park ist ziemlich willkürlich. Eine Weiterführung zum Ostkreuz wäre zwingend erforderlich, um neben der Stadtbahn auch den Regionalverkehr anzubinden. Nur so ergeben sich wirklich Fahrgastpotentiale. Eine Weiterführung bis Blockdammweg wäre dann noch zu prüfen oder man findet eine andere Stelle.

    2. Du kappst den M29 so vom Hermannplatz ab. Dafür fehlt mir ein Ersatz. Wie soll der aussehen? Ihn ganz zu streichen ist aufgrund der Bedeutung des Verkehrsknotenpunktes keine Option. Eine Fortführung des M29 ist aufgrund der Parallelität auch keine Option, weil die beiden Strecken sich so kanibalisieren.

    3. Schließe ich mich meinen Vorrednern an, dass diese Trennung der Gleise suboptimal ist. Eine zweigleisige Führung über die Oranienstraße fände ich sinnvoller. Zwischen Moritzplatz und Görlitzer Bahnhof muss dann eben ein Parkverbot für die Tageszeit her. In Pankow gibt es dieses Modell in der Schönholzer Straße auch und funktioniert dort ganz gut.

    4. Die Führung durch den Görlitzer Park und auch durch den Park bei der Kochstraße finde ich äußerst problematisch. Diese beiden sollten umfahren werden und nicht durchkreuzt. Der Görlitzer Park wird schon genug durch die M10 leiden. Und bei der Kochstraße sollte das Denkmal im Vordergrund stehen und dort keine Straßenbahntrasse durchführen. Da muss die Kröte über den Anhalter Bahnhof geschluckt werden. Da ist dann sowieso wieder die Frage, was passiert mit dem M29 ab da an?

    5. Das Ende Potsdamer Platz ist auch wieder ungünstig gewählt. Entweder man verlängert bis zu HBF oder man endet Kulturforum. Dort ist schlicht kein Platz, wenn da sowieso schon M4 und M9 (M41) entlang fahren sollen. Nur Kulturforum hätte so viel Platz, das dort Wendegleise zwischen den Richtungsgleisen gebaut werden könnten.

    1. 2 Hermannplatz – Wrangelkiez bedient M10, Richtung Kotti die U8. Dazwischen bleibt ein Korridor, den eine Buslinie über Friedel- und Ohlauer Str. füllen könnte, aber nicht M29, der dafür parallel zur M40 fahren müsste. M29 würde von Westen kommend irgendwo in Mitte enden.

      3. Die Schönholzer Str. weist kaum Geschäfte auf, sie ist eine Durchfahrtsstraße, kein Vergleich zur Oranienstr. Gerade tagsüber wird beliefert und eingekauft, ein Tagesparkverbot schafft nur Probleme. Und als Einbahnstraße würde sie mehr Durchgangsverkehr von der Skalitzer Straße übernehmen.

      4 Die Brücke der Görlitzer Bahn endet aber nunmal im Görlitzer Park, somit ist eine Nutzung unumgänglich. Eine Störung des Denkmals CC findet selbstverständlich nicht statt, denn dieses liegt in der Friedrichstraße, nicht in der Kochstraße!

      1. 2. Okay die M10 ersetzt halbwegs den M29 auf der Route. Da gebe ich dir Recht. Allerdings den M29 irgendwo in der Mitte enden zu lassen, klingt wenig überzeugend. Bitte überlege dir hier ein sinnvolles Ende, wo es möglichst wenig Nachteile zum jetzt durchführenden Verkehr gibt, bzw. wo du neue Potentiale erschließen könntest.

        3. Die Oranienstraße kann sehr wohl mit einem Tagesparkverbot belegt werden. Auch Lieferzonen sind machbar. Die müssen ja nicht zwingend direkt in der Oranienstraße liegen, sondern könnten auch direkt an der Kreuzung mit dieser sein. So könnte Anfang der Manteuffelstraße, dann die Kreuzung mit der Mariannenstraße komplett und ebenso die Anfänge der Adelbert- und Luckaustraße mit Ladezonen versehen werden. Das geht. Es gab (oder gibt, war da schon lange nicht mehr) so ein Tagesparkverbot an in der Potsdamer Straße die schon eher mit der Oranienstraße vergleichbar ist. Das wäre durchaus machbar und besser gelöst als mit deiner eingleisigen Variante.

        4. Über die Görlitzer Brücke kannst du sowieso nicht die Straßenbahn führen lassen, denn die ist zu schmal. Also muss du daneben die Straßenbahnbrücke bauen. Da du also sowieso tätig werden musst, kannst du auch die Görlitzerbrücke nach Osten verschieben und westlich in einer Brücken-Rampen-Konstruktion die Straßenbahn direkt in die Wiener Straße führen. Ist zwar nicht billig zu haben, aber besser als den Park zu durchqueren. Natürlich störst du das Denkmal. Du kreuzt in unmittelbarer Umgebung. Die Optik wird damit gestört. Zudem musst du jede Menge Bäume fällen. Der Park sollte lieber vernünftig gestaltet werden und sollte gewiss nicht durch eine Straßenbahntrasse ruiniert werden.

  4. Wie willst Du denn von der Elsenstr. auf den Bahndamm kommen? Da brauchst Du ne Rampe, und die willst du offensichtlich auf dem Gelände des BA f Verfassungsschutz bauen. Schwierig. Für eine Rampe mit dem Kurvenradius und der der Steigung brauchst Du einfach Platz.

    1. Die nutzlose Brücke wird abgerissen und der Bahndamm soweit abgetragen, dass er als Rampe für die Tram fungiert. Weil die Elsenstr. sich dort verengt, sollte die Auffahrt eingleisig gebaut werden, dann müsste kein Grundstück entwendet werden.

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