13 Kommentare zu “Berlin – Straßenbahn Biesdorf + Linienkonzept

  1. Köpenick – Biesdorf ist durchaus straßenbahnwürdig. Bei Biesdorf – Friedrichsfelde bin ich mir nicht sicher, denn der 108 fährt da nur alle 20 Minuten. Die Trasse nach Norden weiterzuführen, um eine Tangentialverbindung Marzahn – Köpenick zu schaffen, würde ich bevorzugen. Köpenick – Friedrichsfelde und Biesdorf – Friedrichsfelde sind mit S3 bzw. U5 und S5 schon gut abgedeckt. Da weiss ich nicht, ob die Nachfrage ausreicht.

    Ärgerlich ist, dass wegen einer Station (S Friedrichsfelde Ost – Alt-Friedrichsfelde/Rhinstr.) die M17 auf 5′-Takt verstärkt werden muss. Insgesamt dürfte das Mehrverkehr bedeuten. Ich glaube nicht, dass man das im Busbereich einsparen kann.

    Zum Linienkonzept: Sonntags fehlt eine Linie in Oberschöneweide, da 22 und 67 sonntags nicht fahren, und es dort viel Ausflugsverkehr gibt, sowohl aus Köpenick, als auch vom S Schöneweide.

    1. Wie wäre es mit einem Linientausch vom Linienende der Linien 21 und 22? Das dürfte gehen.
      Für die Direktverbindung nach Marzahn könnte man die Linie 28 auch langfristig in dieser Relation führen. So lange bietet der U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz gute Umsteigebeziehungen, auch von Hellersdorf aus.

  2. Finde ich insofern kein gutes Konzept, da die Verbindungen der 27 in Oberschöneweide wegfallen – obwohl diese Linie ja schon jetzt teilweise und zukünftig häufiger zu einem 10min-Takt verdichtet die Verbindung zwischen HTW-Standorten und Friedrichsfelde darstellt. Das aufzugeben wäre ein starker Faupass und ginge an der tatsächlichen Nachfrage vorbei.

    Daher würde ich deine M17-Verstärker als eigene Linie nach Oberschöneweide (z.B. zur HTW oder bis Köpenick) weiterführen, min. täglich alle 20min, zur HVZ alle 10min.

    Ich sehe aber auch die Bedenken, dass der Korridor Friedrichsfelde Ost – Köpenick eher in Richtung Marzahn fortgeführt werden sollte, und eher buswürdig ist (oder vollständig als Straßenbahn umgebaut werden müsste). Eine solche Strecke hätte zur Folge, dass man zwangsläufig auf der übergeordneten Verbindung X69 einen Zwangsumstieg einführen müsste, da Parallelverkehre die Wirtschaftlichkeit nur weiter senken würden. Daher kann ich mich auch grundsätzlich nicht mit dem Vorschlag anfreunden.

  3. Die von dir ausgemachte „riesige Netzlücke“ im Bereich Biesdorf ist aber durch Einfamilienhäuser geprägt und eher mäßig dicht besiedelt. Ich sehe für die großräumige Nord-Süd-Verbindung Mahrzahn – Köpenick die geplante Verbindung S Mahlsdorf – Riesaer Str. als ausreichend an, für die Erschließung der Gebiete am Blumberger Damm wäre Ost-West-Verbindung der Nachfrage eher entsprechend. Da bleibt dann halt leider nicht mehr so viel für diese Strecke übrig, auch wenn ich sie nicht grundsätzlich schlecht finde.

    1. Da kann ich so nicht mitgehen. Im Bereich Biesdorf sind in den letzten Jahren viele neue Wohnungen entstanden. Aufgrund der großen bebauten Fläche hat man hier zudem einen größeres Fahrgastpotenzial, auch wenn es nur Einfamilienhäuser sind.
      Die von dir verlinkte Strecke hat doch überhaupt nichts mit Biesdorf zu tun. Und warum sollte sie bevorzugt gebaut werden. Sie verläuft in großen Teilen parallel zur S-Bahn, während meine Route eine völlig neue Tangentialverbindung abdeckt und einen Stadtteil erschließt. Aber schön, dass du sie nicht schlecht findest.

      1. „Die von dir verlinkte Strecke hat doch überhaupt nichts mit Biesdorf zu tun.“

        Mir geht es da ja nicht um die Verbindung innerhalb Biesdorfs, sondern um den nördlichen Teil deines Vorschlags, wo ich die von mir dargestellte Streckenführung besser fände. Und dann wäre eben die Frage, ob man Biesdorf nicht doch lieber anders anschließt. Sinnvoll fände ich z.B. eine neue Verbindung durch das durch den Weitlingkiez.

        1. Naja ich will jetzt nicht behaupten dass dein Vorschlag schlecht ist. Mir geht es hier aber, auch dem Titel nach, um einen Straßenbahnanachluss von Biesdorf. Dieser ist auch nicht ungerechtfertigt so starten doch einige Buslinien vom Elsterwerdaer Platz, welche sich teils ersetzen lassen.

  4. So, zum dem neuen Konzept:

    Ich denke, die Linie 28 ist überflüssig, da du sie zum einen sowieso nur alle 20min vorsiehst, zum anderen sie zwischen Lichtenberg und Elsterwerdaer Platz ja eher eine Kiezlinie darstellt, welche durch den viel direkteren 108er besser abgedeckt ist. Die Querverbindung entlang der B5 ist meiner Meinung nach überflüssig, lieber sollte auf ein 10min-Takt in Nord-Süd-Richtung hingearbeitet werden, die tangentiale Achsen können viel besser die U5 und der 108er bedienen.

    1. Die 28 ist eine klassische Verstärkerlinie, welche den geplanten 10-Minuten-Takt zwischen Grünau und Köpenick zusammen mit der Linie 68 ermöglichen soll, sodass die 68-Verstärker als 28 verkehren. Wieso tun sie das? Weil sie zusätzlich die 29 nach Biesdorf verstärken soll. Man könnte stattdessen auch einfach die 68 verlängern, allerdings hat man so die Möglichkeit die Linie zu brechen, da sie bis Alt-Schmöckwitz schon eine gewisse Überlänge erreichen würde.
      Die Querverbindung ist essenziell für die Netzwirkung und die Zuverlässigkeit, zudem entstehen damit neue Direktverbindungen auch nach Lichtenberg und zum KEH.

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