Berlin: Steglitz – Schönow

 

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Beschreibung des Vorschlags

Aus der S1 zweigt die als Goerzbahn bezeichnete Bahnstrecke ab, die auf eigenem Bahnkörper entlang des Dahlemer Damm verläuft. Ich möchte vorschlagen, eine kleine S-Bahn mit kürzest möglichen S-Bahn-Zügen vom S-Bahnhof (Rathaus) Steglitz über diese Route nach Schönow fährt. So fährt sie die gesamte Strecke ab. Obwohl die Strecke eine Eisenbahnstrecke ist, so erweckt sie doch durch ihren überwiegenden Verlauf in der Randlage entlang der Straße mit vielen kreuzenden Grundstückszufahrten, die Charakteristik einer Straßenbahnstrecke. Deswegen möchte ich diese Route auch als Zweisystembahn vorschlagen. So können nämlich S-Bahnen nach BOStrab die Strecke befahren, was sicherlich besser mit der Randlage an der Straße verträgt, als eine S-Bahn nach EBO. Die Wannseebahn soll dann zwischen Lichterfeld West und Steglitz ein eigenes Gleis für diese Bahn mit eigenen Bahnsteigen bekommen. Der Hintergedanke dafür liegt darin, dass die Strecke entlang des Dahlemer Wegs eher Niederflurbahnsteige auf Straßenbahnniveau als die üblichen S-Bahn-Steige erlaubt. Deswegen benötigt diese Zweisystembahn in den normalen S-Bahnhöfen eigene Bahnsteige. Ich habe Rathaus Steglitz als Endpunkt gewählt, weil die Züge so in einem Zentrum enden können mit gutem Anschluss an den übrigen Berliner ÖPNV enden können, während Lichterfelde West eher dezentral liegt. Ich denke mal, so können die Einwohner im südlichen Zehlendorf sehr gut an den schienengebundenen ÖPNV angebunden werden. Allerdings kann die S-Bahn hier nicht besonders dicht fahren, weil sich die Eingleisigkeit nun einmal nicht durch eine Zweigleisigkeit ersetzen lässt. Die Strecke sollte in max. 12 Minuten befahren werden, damit wenigstens ein 30-Minuten-Takt möglich ist. Zumindest in Lichterfelde-West dürfte aber genügend Platz sein, um eine Ausweiche zu ermöglichen. So kann auch ein dichterer Takt gefahren werden, wobei in Lichterfelde-West natürlich der ITF-Knoten ist.

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2 Kommentare zu “Berlin: Steglitz – Schönow

  1. Da du nun meine Heimat getroffen hast, muss ich mich dazu äußern.

    Über einen Personenverkehr auf der Goerzbahn, die kein Mensch „Märkische Kleinbahn“ nennt (So heißt nur der Museumsbahnverein am Endpunkt), kann man ja nachdenken. Eine S-Bahn kommt dafür aber auf gar keinen Fall in Frage, da die Berliner S-Bahn ihren Strom aus einer Stromschiene nimmt, was sich nicht mit den sehr vielen Bahnübergängen vereinbaren lässt.

    Eine Zweisystembahn wäre aber auch unsinnig, da es sich um eine ganz normale Eisenbahnstrecke handelt, meines Wissens allerdings auch nur um ein Bahnhofsgleis des Bahnhofs Lichterfelde West.

    Neben der S-Bahn ein Gleis nach Steglitz zu bauen ist unnötig, da dieses Gleis bereits vorhanden ist und befahren werden kann. Auf diesem Gleis aber Niederflurtechnik einführen zu wollen, wäre ein Anschlag gegen den Wiederaufbau der Stammbahn, der im Deutschlandtakt vorgesehen ist. Das finde ich ganz schlecht, denn wir brauchen die Stammbahn für künftige Fahrplanverdichtungen im Regionalverkehr.

    Ein 30-min-Takt wäre zudem äußerst unattraktiv. Ein 20-min-Takt wäre das Minimum, das man in Berlin erwarten würde, zumal sich die Menschen in Zehlendorf Süd eher nach Zehlendorf-Mitte orientieren, als nach Steglitz. Dorthin fahren die Busse auch mindestens im 20-min-Takt.

    Steglitz ist aber dennoch ebenfalls wichtig als Oberzentrum und die Strecke würde ja auch Teile von Lichterfelde bedienen. Immerhin bildet der Dahlemer Weg genau die Grenze zwischen Zehlendorf und Lichtefelde. Ganz schlecht wäre ein Bahnverkehr dort also nicht, aber es müsste eine Regionalbahn auf der Bestandsstrecke sein, die sich in den künftigen Fahrplan der Stammbahn integrieren ließe.

    In Lichterfelde-West wäre selbstverständlich eine Zugbegegnung möglich, es sind dort ja jetzt schon eine Reihe paralleler Gleise vorhanden. Die Stammbahn muss aber zweigleisig wiederaufgebaut werden, so dass überall zwischen Lichterfelde West und Rathaus Steglitz Begegnungen möglich wären. Zugkreuzungen auf der Goerzbahn könnte man durch Ausweichstellen nördlich der Mühlenstraße und südlich der Persantestraße ermöglichen, wo die Bebauung am westlichen Straßenrand zurückgesetzt ist oder fehlt. So ließe sich auch ein vernünftiger Takt machen. Der Endpunkt läge aber irgendwo im Nirgendwo. Vielleicht könnte man über eine Vrlängerung nach Teltow nachdenken.

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