Beschreibung des Vorschlags
Der Wiederaufbau der Siemensbahn ist offiziell geplant, verzögert sich aber wegen des prioritären Neubaus der Autobahnbrücke um mindestens 6 Jahre. Genug Zeit, das Vorhaben kritisch zu überprüfen. Statt S-Bahn, könnte man auch einen Abzweig von der U7 nach Gartenfeld bauen. Das erfordert zwar ein Planfeststellungsverfahren, eine Zeitverzögerung ergibt sich dadurch aber nicht. Außerdem könnte man südöstlich von Gartenfeld Abstellgleise oder eine Betriebswerkstatt bauen. Im letzteren Fall könnte man sich eine Sanierung des Waisentunnels sparen. Da die U7 zwischen Spandau und Charlottenburg relativ schwach frequentiert wird (im Vergleich zum Kreuzberg-Neuköllner Abschnitt), macht ein Abzweig auch betrieblich Sinn. Eine S-Bahn hingegen müsste in die ohnehin schon instabile Ringbahn einfädeln, und erforderte am S Jungfernheide eine dritte Bahnsteigkante.
Die neue Trasse würde nach Siemensdamm höhenfrei ausfädeln, und nach dem Rohrdamm oberirdisch bis Gartenfeld verlaufen, wo ein neuer Stadtteil entsteht. Eine Verlängerung nach Wasserstadt oder Hakenfelde ist möglich, aber wegen hoher Kosten unwahrscheinlich. Jeder zweite Zug verkehrt als U75 nach Gartenfeld.
Neben den betrieblichen Vorteilen, ist die U-Bahn-Lösung auch attraktiver. Aus Gartenfeld kann man den U Siemensdamm mit der Mall direkt erreichen, und früher zur U7 nach Spandau umsteigen. Da zukünftig der Takt auf der U7 auf 3/3/4′ verdichtet werden soll, gäbe es auch mehr Fahrten.
DerGalaktische schlug eine U-Bahn vor, allerdings als U5-Verlängerung. Hier wären die Baukosten deutlich höher, außerdem ist zwischen Moabit und Jungfernheide bereits eine Straßenbahn geplant.
Sie Fährt bald wieder ab 2029 https://www.youtube.com/watch?v=fHBM5tO1J_g !
Ich fände die S-Bahn Lösung, wie es ja geplant ist viel besser. Mit der neuen Nord-Süd S-Bahn ist man ganz schnell am Hbf. Die U7 stellt dagegen nur eine tangentiale Verbindung da.
Fahrgäste, die vom Siemensdamm aus nach Spandau wollen, wird es wenige geben.
Bei der U-Bahn wäre ein dichterer Takt möglich. Da die S-Bahn Fahrzeuge größer sind, ist die Kapazität jedoch genauso groß.
Vg Geomaus007
Der Artikel ist leider hinter einer Bezahlschranke, daher kann ich im weiteren nur anhand anderer Artikel bzw. den paar Sätzen vor der Bezahlschranke antworten.
In anderen Quellen wird als Eröffnung der 20.12.2029 genannt, die Bauarbeiten sollen am 14.8.2026 beginnen.
Der Baubeginn ist also in 1,5 Jahren und die Eröffnung in 5 Jahren geplant.
Und du meinst, dass eine erneute Prüfung und ein Planfeststellungsverfahren im gleichen Zeitrahmen abgearbeitet werden können? Halte ich für ausgeschlossen.
Ich habe den Artikel frei lesbar neu verlinkt. Die S-Bahn könnte demnach erst nach dem Autobahnbrückenneubau erfolgen, welcher frühestens 2032 abgeschlossen sein wird. Mit Verzögerungen ist heutzutage zu rechnen, die A100-Verlängerung dauert auch mindestens 3 Jahre länger als geplant.
Ah, danke. Klingt interessant.
Und genau das steht in diesem Artikel nicht.
Da steht nur, dass es Probleme geben könnte, aber die genauen Auswirkungen stehen noch nicht fest.
Und selbst wenn es doch noch ein paar Jahre mehr Verzögerung geben sollte, so wäre eine komplette Neuplanung als U-Bahn nochmals deutlich länger.
Was ist mit dem Vorteil, dass eine S-Bahn relativ einfach auf nach Süden Richtung Westkreuz verlängert werden könnte? Meines Wissens nach ist das zwar nicht geplant, auf der Karte sieht eine solche Einfädelung allerdings nicht äußerst kompliziert aus. Mit der U-Bahn könnte man keine vergleichbare Verbindung schaffen. Der Ringbahnabschnitt zwischen Jungfernheide und dem zukünftigen Abzweig zum Hauptbahnhof ist außerdem doch keinesfalls überlastet, dort fahren bisher nur die S41/S42 selbst alle 5 Minuten, erst hinter dem Bahnhof Gesundbrunnen kann es zu Kapazitätsproblemen kommen.
Das ist nicht geplant, da die Züge auf dem Westring weitgehend parallel zur U7 führen. Außerdem ist der westliche der am schwächsten nachgefragte Ringabschnitt (konkret Jungfernheide – Heidelberger Platz). Die U7 hingegen erreicht in Jungfernheide und Wilmersdorfer Str. zwei Regionalbahnhöfe, so dass die Siemensianer auch schneller ins Umland pendeln können.
Der Nordring ist nicht überlastet, aber die Ringlinien sind oft verspätet, und reißen dann die anderen Linien aus dem Takt. Bei 59min Fahrzeit und 60min Umlaufzeit auf S41 und S42 bleibt halt nur ein Minütchen Reserve zum Abbau von Verspätungen. Eine U-Bahn wäre wahrscheinlich zuverlässiger.
Sollte die Kapazität allerdings zu gering werden, könnte man auf den Westabschnitt umschwenken um weiterhin die Siemensbahn anzubinden. Auch für Baustellenumleitungen o.ä. ließe sich eine Verbindung herstellen. Bei der U7 ist man von einer einzigen Strecke abhängig, bei der S-Bahn müssen zwei Probleme bereiten, wenn man denn eine Verbindung baut.
In dem Fall muss man den S-Bahnen auf der Siemensbahn Priorität oder Wartezeit geben um das ganze auszugleichen. Nicht perfekt, aber sehr gut machbar, und einfacher als alles für die U-Bahn umzuplanen.
Eine S-Bahn von Gartenfeld auf den Westring bringt gegenüber dem Nordring viele Nachteile. Über den Nordring erreicht man die Innenstadt schneller. Außerdem benötigt man ja mindestens eine Zuggruppe, die die neue Verbindungskurve Nordring – Hauptbahnhof bedient. Da eignet sich die Siemensbahn eher, als die lange S46. Deine S-Bahn verpasst Jungfernheide knapp und erreicht einen Regionalbahnhof erst am Südkreuz. Da würden die meisten Fahrgäste ohnehin die U7 bevorzugen.
Lies dir bitte nochmal durch was ich geschrieben habe, ich rede über Taktverdichtungen sollte der Nordring überlastet sein und Baustellenumleitungen. Nicht über normalen Betrieb.