Berlin: S-Bahnhof Kracauerplatz

 

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Beschreibung des Vorschlags

Einrichtung eines S-Bahnhofs an der bestehenden Stadtbahnstrecke auf Höhe der Holtzendorffstraße. Das ist alles.

Ursprünglich gab es mal die Planung einer verlängerten U1 zum Westkreuz, die dann an derselben Stelle eine Haltestelle bekommen hätte. Heutzutage sieht es natürlich nicht so aus, als würde eine Verlängerung der U1 in dieser Hälfte des Jahrhunderts noch realistisch sein – und wahrscheinlich auch nicht nötig, wenn eine S-Bahnhaltestelle diese Aufgabe auch übernehmen könnte.

Insbesondere seit der (an sich sehr sinnvollen) Ostverschiebung des S-Bahnhofs Charlottenburg sind die beiden Kieze um den Amtsgerichtsplatz und die Damaschkestraße verkehrlich für einen dichtbesiedelten Innenstadtbereich erstaunlich schlecht angebunden – nicht einmal ein Bus fährt hier, da alle Verbindungen über die wichtigen Verkehrsachsen Kantstraße, Lewishamstraße, und Kurfürstendamm geleitet werden – was sich vermutlich mit zukünftigen Straßenbahnverbindungen auch nicht ändern wird. Momentan leidet die Gegend daher noch unter viel Berufsverkehr in kleinen Straßen wie der Ringbahn- oder Gervinusstraße. Ein Osteingang am Bahnhof Westkreuz würde sicherlich etwas helfen, aber gerade Richtung des Neubaugebiets an der Heilbronner Straße wäre dieser Eingang durch die Kleingartenanlagen nicht ganz unkompliziert einzurichten.

Der Bau einer Haltestelle am Kracauerplatz wäre einfach und billig, genug Platz ist auf jeden Fall da. Der einzige Nachteil wären etwa 2 Minuten längere Fahrtzeiten Richtung Spandau und Potsdam, Fahrgäste von dort würden aber sowieso entweder von einem zusätzlichem Halt inm Herzen Charlottenburgs profitieren, oder in die östliche Innenstadt Regionalverkehr bevorzugen. Ähnlich Argumente könnte man meiner Meinung nach übrigens für die Einrichtung eines S-Bahnhofs an der Modersohnbrücke in Friedrichshain auflisten (auf der Karte ebenfalls angedeutet).

Alternativen für den Anschluss dieses Gebietes höre ich gerne.

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4 Kommentare zu “Berlin: S-Bahnhof Kracauerplatz

  1. Der S Bhf. Modersohnbrücke wäre sehr schwer zu realisieren, durch die dortige Verzweigung der S-Bahn-Gleise vom Ostkreuz ist dort kaum wirklich Platz vorhanden.
    Dafür müsste man dann die komplette Gleisführung ändern, die erst in den letzten Jahren mit dem Ostkreuz-Umbau neu entstanden. Das geht teilweise auch gar nicht so einfach, da man Teile der von Treptower Park kommenden „Südkurve“ wieder abtragen, umbauen und die Gleisführung ändern müsste.
    Außerdem macht ein Bahnhof da nicht wirklich Sinn, das Wohngebiet um den Rudolfplatz ist ein Stück weit entfernt, von da besteht auch eine gute Verbindung mit der 347 zum Ostkreuz oder Warschauer Straße. Und der Bereich nördlich um die Simplonstr. ist mit der Tram M13 gut an den S Warschauer Str. angebunden und bald kommt auch eine direkte Tram-Verbindung zum Ostkreuz, da ist die Gegend rundrum gut an die vorhandenen beiden S-Bahnhöfe angebunden, das rechtfertigt keinen teuren und mit vielen Sperrungen und weiterem Umbau verbundenen S Bahnhof Modersohnbrücke.

    Der S Bhf. Kracauerplatz erscheint schon sinnvoller, der ist auch deutlich einfacher zu realisieren, da dort schon genug Platz für einen Mittelbahnsteig zwischen den Gleisen vorhanden ist.
    Gerade das Wohngebiet südlich der Stadtbahn (wo auch noch neugebaut wurde) würde profitieren, da hier über den Kurfürstendamm mit den Bussen nur zum Zoo oder zur Ringbahn nach Halensee eine Verbindung vorhanden ist und der Bhf. Charlottenburg von da auch schon ziemlich weit weg (und von südlich der Stadtbahn noch nicht mal mit einer Busverbindung zu erreichen) ist. Die Stadtbahn verläuft da also direkt durch, aber es gibt keine direkte Anbindung. Die Fahrzeitverlängerung nach Potsdam und Spandau sehe ich nicht so problematisch, aus Potsdam, Spandau und Wannsee nutzen die meisten die Regios um nach Charlottenburg, Zoo oder weiter in die Stadt zu kommen.
    Ein Ostausgang von Westkreuz wäre gerade Richtung Süden sehr kompliziert, da man noch die Regional-/und Fernzugtrasse über- bzw. unterqueren müsste. Das man den Zuweg durch die Kleingartenanlagen bauen müsste, hätte man beim Ostzugang am Westkreuz sowohl von Norden als auch von Süden aus.
    Der S Bahnhof Kracauerplatz würde den Bereich viel besser erschließen, von einem Ostzugang am Westkreuz profitiert der Bereich um die Damaschkestr. relativ wenig.

    Der S Bhf. Kracauerplatz ist schon sinnvoll, um den westlichen Teil Charlottenburgs besser zu erschließen.

    An der Modersohnbrücke sehe ich aufgrund der baulich schwierigen Situation und des aufwendigen kostspieligen sowie mit etlichen Sperrungen verbundenen Umbaus keinen Bedarf für einen S-Bahnhof, zumal dort durch Straßenbahn- und Buslinien gute Verbindungen zu den S-Bahnhöfen Ostkreuz und Warschauer Str. bestehen.

    1. Ah ja, an der Modersohnbrücke kenne ich die Situation der Gleise etwas schlechter, das kann dann schon sein. Habe das vor allem im Kopf gehabt, weil da ja auch ein U-Bahnhof vorgeschlagen wurde.

      Auch ansonsten volle Zustimmung; mit einem S-Bahnhof am Kracauerplatz wäre mit einem einfach realisierbaren Schlag Vieles verbessert – es erstaunt mich, dass mir diese Idee noch nie irgendwo begegnet ist.

      Wer wäre da wohl der entsprechende politische Ansprechpartner? Die BVV? Die Senatsverwaltung? Die Bahn?

  2. Ich sehe eine westliche U1 – Verlängerung immer noch als sinnvoller an, als einen zusätzlichen S-Bahn – Halt, auch eine östliche Verlängerung der U1 ist möglich, wenn auch deutlich weniger zwingend. Aber eine Durchmesserlinie U1 „Westkreuz – Ostkreuz“ hätte schon Charme. Wurde hier auch schon vorgeschlagen.

    1. Ein großer Vorteil entstünde bei einer U1 nach S Charlottenburg oder Westkreuz auch durch eine Direktverbindung der westl. Stadtbahn mit Kreuzberg über die U1, die momentan ärgerlicherweise gerade so fehlt – der Umstieg vom Bahnhof Zoo zum U-Bhf Kurfürstendamm ist sehr unglücklich. Der momentane 10-Minutentakt der U1 würde dann aber nicht mehr reichen, und dann müsste man sich überlegen, was man mit der U3 macht.

      Eine Verlängerung jeglicher U-Bahnlinien in Berlin sehe ich in der nahen Zukunft jedoch nicht kommen, geschweige denn auf der U1 westwärts.

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