Berlin S-Bahn-Netz Südost Reform

 

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Beschreibung des Vorschlags

Probleme:

Aus Schöneweide verkehrt von 6 Linien nur S9 alle 20min ins Stadtzentrum, keine der 3 Linien aus Grünau. Der Anschluss in Baumschulenweg (S46 + S9) funktioniert nur sporadisch, und verzögert die Weiterfahrt. In Königs Wusterhausen stürmen die Fahrgäste daher die Regionalzüge. Von Neukölln verkehren in der NVZ 2 Zuggruppen Richtung Ostkreuz und 3 Zuggruppen Richtung Schöneweide. Das ist nicht bedarfsgerecht, die Nachfrage auf dem Ring ist höher. Die S45/46/47-Züge warten in Köllnische Heide minutenlang, um in die Fahrplanlücke der Ringbahn zu gelangen. Fast immer stehen sie dann trotzdem nochmal vor dem roten Signal, bis die oft verspätete Ringbahn passiert, so dass Baumschulenweg – Neukölln auch mal 10min dauert.

Maßnahmen:

– S46 wird nicht auf den Südring, sondern als S6 auf die Stadtbahn geleitet bis Westkreuz (HVZ) oder Ostbahnhof.

– S45 wird bis Westend verlängert, und mit Vollzügen betrieben.

– S47 verkehrt ganztägig bis Südkreuz.

– S45/47 und S8/85 bilden Linienbündel mit gemeinsamen 10′-Takten.

– S41/42 verkehren dann im 4/6′-Takt statt 5′. In die 6min-Lücke stoßen S45/47 auf dem Südring bzw. S8/85 auf dem Ostring (desweiteren zukünftig die Siemensbahn auf dem Nordring).

Vorteile:

Direktverbindung aus dem einwohnerstarken Südosten in die Innenstadt. Ganztägig 10′-Takt für Schöneweide/Adlershof – Stadtbahn. Direktverbindung Flughafen – Messegelände/ZOB. Ganztägig 10′-Takt Schöneweide – Neukölln (bisher 5/15′-Takt in SVZ). Die 3/3/4′-Takte ermöglichen durch größere Puffer einen stabileren und regelmäßigeren Betrieb, als z.B. der heutige 2/3/5/2/3/2/3′-Takt auf dem Südostring. Verspätungen übertragen sich nicht mehr aufs halbe Netz. 

Link: S-Bahn Berlin

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15 Kommentare zu “Berlin S-Bahn-Netz Südost Reform

  1. Soll dann auf der Stadtbahn ein T2,5 gefahren werden? Ich würde dies begrüßen.

    Langfristig fände ich jedoch einen S-Bahntunnel von der Görlitzer Bahn in den Nord-Süd-Tunnel am sinnvollsten, diese Idee ist allerdings schon viele Jahrzehnte alt.

  2. Bilden die S3 und die S9 nicht einen 10 Minuten-Takt nach Spandau? Also entweder stapeln sich dann deine S6 und die S3 übereinander oder ein Zug muss warten. Dann ist aber dein durchgehender 10 Minuten-Takt nicht möglich. Was ist mit der Taktgemeinschaft S9 und S45?

    1. „Bilden die S3 und die S9 nicht einen 10 Minuten-Takt nach Spandau? Also entweder stapeln sich dann deine S6 und die S3 übereinander oder ein Zug muss warten. Dann ist aber dein durchgehender 10 Minuten-Takt nicht möglich.“
      Stimmt. Dann soll die S9 auch am Westkreuz enden, und dafür S3 und S75 jeweils alle 20′ nach Spandau fahren. Dann hätte der Kurzläufer Anschluss an den Langläufer der anderen Linie.
      „Was ist mit der Taktgemeinschaft S9 und S45?“
       Die gemeinsame Strecke von S45 und S9 ist kürzer, als bei den anderen Linienbündeln. Daher soll es hier beim 7/13′-Takt bleiben.
       

       

      1. Dann bildest du das nächste Taktungsdilemma. So muss die S3 auf die S75 getaktet werden und die 2. Zuggruppe der S3 muss so liegen, dass die S9 und deine S6 nicht im Weg sind, wobei ja auch noch die 2. Zuggruppe der S75 irgendwo fahren muss. Du willst also einen 10 min Takt aus 2 Linien bilden, die im 10 min Takt am Ostkreuz ankommen und dann willst du einen 10 min Takt in die auf der Stadtbahn fahrenden 6 Züge in 20 min einfädeln, wobei der 10 min Takt auch erst in Adlershof aus 2 Linien gebildet wird, die vorher schon ordentlich an Strecke hinter sich hatten. Wie soll das Stabilität bringen?

        1. Wieso Dilemma? Wir hätten dann zwischen Westkreuz und Ostbahnhof vier Linien(bündel) im 10′-Takt um 2min30 versetzt. Die Kurzläufer von S3 und S75 fahren zeitgleich parallel neben dem Langläufer der jeweils anderen Linie bis Warschauer oder Ostbahnhof auf der viergleisigen Trasse konfliktfrei.

          1. Das geht aber nicht. Die S3 nach Erkner benutzt auf dem viergleisigen Abschnitt die jeweils äußeren Gleise. Die Kehrgleise sind aber an die jeweils inneren Bahnsteiggleise angeschlossen. Fahren die S75- lang und die S3-kurz parallel, dann kreuzen sich die Fahrstraßen und gibt es eine Flankenfahrt.

            1. Das hat man aber schlecht gebaut. Kann man den fehlenden Gleiswechsel noch ergänzen? Ansonsten kann man den Vorschlag trotzdem mit 8 Zuggruppen auf der Stadtbahn realisieren, wenn die S75 kurz bleibt, und zeitgleich parallel zu S6+S9 verkehrt. 

          2. Nochmal: Du strebst eine Stabilisierung des Südringes an, indem du dort den Verkehr minderst, aber destabiliserst die Stadtbahn, weil du einen zusätzlichen Einflussfaktor dazu geben willst. Der 10 min Takt der S5 und S7 werden stabil gefahren, weil die Züge eben auf der Linie einsetzen und keine Störfaktoren durch andere Linien haben. Die S75 muss sich schon heute in die Taktlücke zwischen den S5 Zügen in der HVZ quetschen, weil die S7 die andere belegt. Dadurch ist hier schon ein rechnerischer 2,5 min Takt entsteht. Somit ist also der 10 min Takt der S5 und S7 gegeben und nur die S75 und die HVZ Verstärker der S5 stehen zur Disposition. Da es immer besser ist, eine Linie im 10 min Takt einfädeln zu lassen, die nicht durch andere Linien oder Läufe beeinflusst wird, ist es naheliegend, dass die S3 den 10 min Takt auf der Stadtbahn bekommt. Somit bleibe nur die Streichung der S75 auf der Stadtbahn, damit man deine Umverlegung der S46 realisieren könnte. Da aber die S46 auch schon problematisch ist, da hier eingleisige Abschnitte existieren, ist das denkbar ungünstig für einen stabilen 10 min Takt mit der S9. Diese hingegen sollte mit der S45 einen 10 min Takt vom BER haben. Das geht also nicht auf und hat nochmal mehr Einflussfaktoren auf die Stadtbahn. Selbst die S45 als Alternative zu deiner S6 Idee würde ich nicht haben wollen, weil die S75 wichtiger wäre im 20 min Takt. Zudem verbaut deine Idee wahrscheinlich auch die eigentlich geplante S6 (oder S86) nach Buch. Und ich habe nicht mal die S3 HVZ Verstärker berücksichtigt.

            Bedenke: Warschauer Straße stehen 2 Gleise pro Richtung zur Verfügung, also maximal 2 2,5 min Takte am Bahnsteig und somit maximal 16 Züge die dort in 20 min halten könnten. Mit 3 S3, 4 S5, 2 S7, 2 S75 und 1 S9 sind es schon heute 12 Züge. Da jetzt nochmal ein Zug mehr rein zu bringen, der eingleisige Abschnitte hat und auch einen sehr langen Vorlauf aus KW, ist schon fast Selbstmord für die Stadtbahn.

  3. Die Idee ist nicht zu Ende gedacht! Du betrachtest jetzt gerade nur den Ring, vergisst aber die problematische Stadtbahn. Das ist sehr schade, denn dort hast du viel größere Probleme. Zusätzlich vergisst du, warum es auf dem Südring das Problem gibt. Daran müsste gegangen werden und nicht eine Reduzierung des Angebots in Betracht gezogen werden. Aber der Reihe nach:

    Auf der Stadtbahn verkehren heute S5 und S7 im 10 min Takt über die komplette Strecke. Hinzu kommen alle 20 min die S3 und die S9 alle 20 min. Das wird zukünftig verdichtet, weil dann die S75 auch auf die Stadtbahn alle 20 min fährt und die S3 auch durchgängig im 10 min Takt fahren soll. Deine Idee würde das unmöglich machen. Dann würdest du entweder die S75 weiter ausschließen oder der S3 den 10 min Takt verwehren. Da ist es einfacher und stabiler die S3 im 10 min Takt fahren zu lassen, als eine Kombination mit einer anderen Linie. Daher entfällt diese Option. Damit bleibe nur die Streichung der S75. Das erachte ich aber vor dem Hintergrund der Verlängerung zum Karower Kreuz als fatal. Die Linie wird dadurch massiv aufgewertet und wird endlich eine vollwertige Linie sein. Daher ist diese Kappung am Beginn der Stadtbahn dann wenigstens alle 20 min vorbei. Hier besteht dann auch nur Abstimmungsbedarf zwischen S75 und S9 für den 10 min Takt auf der Stadtbahn. Bei deiner Idee, wäre das dann zwischen S6 und S9 und dann auf der Stadtbahn. Du verschlimmerst damit die Situation auf der Stadtbahn. Zudem ist dort dann ein 2,5 min Takt, was ja auch nichts anderes ist, als was es auf dem Südring durch den vorgegebenen Takt von 5 min auf der Ringbahn gibt.

    Eine Taktverschiebung der Ringbahn ist Unsinn. Was hast du davon? Auf der östlichen Ringbahn fahren schon jetzt S8 und S85 und dort ist eigentlich eine S6 nach Buch geplant, damit auch dort die Leute zusätzlichen Verkehr bekommen. Das wäre mit der 6/4 Takt-Reglung echt schlecht gelöst. Auch der Südring hat ein Problem bei deiner Idee. Und dann willst du den Verkehr auf den Südring reduzieren. Das passt zwar mit deinem Takt, aber reduziert das Angebot. Warum? Was denkst du, warum so viel gefahren wird? Zudem verbaust du damit die Zukunft. Wenn die S21 erstmal den 3. Bauabschnitt hat, braucht es für diese Züge ein Ende, die von der Siemensbahn kommen werden. Nun kann man zwar sagen, okay lass es entlang der S1 sein, aber man könnte diese genauso mit der S46 und S47 verknüpfen. Das wäre naheliegend. Und die Wartezeit auf dem Südring kommt von 2 Problemen: Es gibt dort leider keine 3. Kante zum einfädeln und der Blockabstand muss da noch verdichtet werden. Gerade letzteres hätte großen Einfluss darauf, dass die Züge eben nicht mehr warten müssten (jedenfalls nicht in der Länge).

    1. Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum nicht noch einen Unsicherheitsfaktor in ein fragiles System zu bringen. Du hast natürlich Recht, dass die S5 und S7 heute schon solche Schwachstellen mitbringen. Daher ist eine weitere eher zu vermeiden.

  4. Vom Sinn oder Unsinn des Vorschlages abgesehen, wäre es sinnvoll, wenn er sich nicht auf die derzeitigen Linien sondern auf die zukünftig geplanten beziehen würde, da hier einige Änderungen geplant sind (z.b. vier statt drei zuggruppen auf dem Ring; S86 statt derzeitiger S85 mit verlängerung nach Buch; s85 von Flughafen über Ostkreuz und Gesundbrunnen nach Lehrter Bahnhof). Einfach mal beim VBB nach Vergabeverfahren S-Bahn schauen.

     

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