Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Hiermit möchte ich dir hier schon erwähnte und an den Vorschlag angelehnte Verlängerung der Siemensbahn bis Haselhorst vorschlagen.
(Kosten-) Vorteile:
- Weitestgehende Reaktivierung bestehender Anlagen und teilweiser Mitnutzung dieser
- Komplett Tunnelfrei
- Zentrale Anbindung von Haselhorst einschließlich des entstehenden Wohngebiets auf der Insel des TRIGO Businessparks
- Kaum Konkurrenzsituation zu bestehenden Linien wie U7 oder Fernbahn
- Sinnvolle Weiterführung einer S-Bahn aus Berlin Hbf (und in Zukunft ggf. auch – Potsdamer Platz – …)
Sehe ich skeptisch, da ist mir Daniels Vorschlag trotz ungleich höhrerem Aufwand deutlich lieber.
Wieso? Nun, die Siedlung Haselhorst wird ja schon von der U7 bedient, die bewusst im Siemensbahn-Gebiet räubert. Zugegeben, die U7 verläuft weit südlich, aber so viel wird nicht neu erschlossen. Zwischen Schaltwerk und Jungfernheide ist der Raum noch stärker schon abgedeckt.
Kombiniere das mit der politisch sehr heiklen Verbauung des Ufers am Saalwinkler Damm (nicht vergessen: die Berliner S-Bahn hat ne Stromschiene, ebenerdige Trassierung nicht ohne weiteres möglich) und der ganz große Wurf über Haselbusch unter der Havel durch nach Hakenfelde ist mir deutlich lieber, da hier eine viel größere Neuerschließung erfolgt.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Also die bestehende Siemensbahn erschließt nicht viel neu, da hast du Recht, deshalb steht es ja abgesehen von ein paar Träumern auch nicht ernsthaft zur Debatte sie zu reaktivieren. Aber das ist ja bei Daniels Vorschlag auch nicht anders. Und alles was nördlich der Bahn liegt und auch ein nicht allzu geringes südliches, dicht besiedeltes Gebiet in Haselhorst wird wenn auch nicht komplett neu, deutlich besser angeschlossen.
Die Frage ist, was tatsächlich durch Daniels Vorschlag besser angeschlossen wird? Ich sehe da nur oben das Haveleck und Hakenfelde. Beides kann man meiner Meinung nach aber besser durch andere Verkehrsmittel anschließen als durch einen S-Bahn-Tunnel, der zum einen quasi komplett bergmännisch und zum zweiten unter Flüssen hindurchführt, was die Arbeiten nochmal deutlich erschwert und verteuert. Man denke nur an den hohen Grundwasserstand inkl. aller Abpumpmaßnahmen und auch die deutlich größere Bautiefe.
Eine Stromschiene als politisch heikel? Klar freuen sich die Anwohner nicht drüber, aber mit nem Zaun zwischen Bahnstrecke und Straße und nem hölzernen Steg entlang des Wassers und ein paar Büschen drumherum lässt sich das ganze einigermaßen erträglich gestalten denke ich. Es sieht auch nicht so aus, als würde es sich in dem Bereich um Einfamilienhäuser oder Eigentumswohnungen handeln, sodass sich das eher durchsetzen ließe. Falls nicht, müsste man halt gucken, ob man das Projekt ein wenig zusammenschrumpfen kann, indem z.B. nur ein Gleis verlegt wird oder der Endpunkt weiter östlich liegt. Denkbar wäre auch eine Führung nördlich des Fluss, da brauch man dann halt nur eine Brücke für die Bahn und eine Fußgängerüberführung in Höhe der gezeichneten Endhaltestelle. Aber erstmal sollte man es so versuchen, wie hier vorgeschlagen, denke ich. Daniels Vorschlag ließe sich mittelfristig wohl kaum realisieren.