Beschreibung des Vorschlags
Offizielle Planungen sehen eine Straßenbahnlinie 22 von Karlshorst nach Friedrichshain als Verstärkerlinie zur 21 vor. An der Kniprodestr. soll sie enden, nur weil es dort eine Wendeschleife gibt. Das sehe ich ebenso kritisch wie diesen Vorschlag, denn die Eldenaer Str. wird dann nur im 20′-Takt von 21 bedient, obwohl das Samariterviertel dicht besiedelt ist.
Ich schlage stattdessen den S-Bahnhof Storkower Str. als nördlichen Endpunkt vor. Dazu wird eine 500 Meter kurze Neubautrasse über die Hermann-Blankenstein-Str. gebaut. Zunächst straßenbündig, wechselt sie auf die nördliche Seite, und endet stumpf direkt am S-Bahnhof-Zugang. Zur Fußgängerbrücke soll es einen direkten Aufgang von der Haltestelle geben. Der Fahrradweg wechselt auf die südliche Seite, die Parkspur verschwindet, riesige Parkplatzflächen stehen da ja zur Verfügung. Bei größtenteils eigenem Bahnkörper ergibt sich eine hohe Förderungsfähigkeit. Da die Trasse durch Gewerbegebiet verläuft, sind keine Klagen zu erwarten. Betrieblich erfordert diese Führung keinen Mehraufwand gegenüber einem Linienende an der Kniprodestr.
Dadurch ergänzen sich 21 und 22 bis zur James-Hobrecht-Str. zum 10-Minuten-Takt, statt nur bis U Frankfurter Tor. Die Bewohner erreichen den nächstgelegenen Schnellbahnhof, wo sich auch viel Einzelhandel befindet. So erreicht man Nordring und S8/S85 deutlich schneller.
Warum nicht zum U+S Frankfurter Allee? Die Strecke wäre deutlich länger, und südliche Ringbahn/S8 erreicht man ja auch am Ostkreuz. Am Loeperplatz fehlen Gleisbögen in West-Süd-Richtung, der Einbau wäre nicht weniger aufwändig und teuer, als mein Vorschlag.
Finde ich eine sehr gute Idee. Es wäre sogar denkbar, die Linie entlang der Hermann Blankenstein Straße oder dann auch durch die Otto Ostrowski Straße bis zur Landsberger Allee zu verlängern.
Dadurch würde das vor ein paar Jahren neu entstandene Quartier auf dem alten Schlachthof endlich eine direkte ÖPNV-Anbindung bekommen. Vor allem für den nördlichen Teil: dort sind die Fußwege zur Ringbahn zum S Storkower Str. oder zum S Landsberger Allee und auch zur Straßenbahn M10 auf der Petersburger Str. schon relativ weit. Mögliches Ende könnte dann Landsberger A./Petersburger Str. sein (wobei das dann wieder mit den Verstärkerkursen von M5, M6 und M8 eng werden würde) oder aber mit Schlenker über Storkower Str. weiter bis Kniprodestraße.
Über eine Weiterführung wie von mir angemerkt zur Landsberger Allee kann man sich streiten, eine Verbindung bis S Storkower Str. ist ohne Zweifel sinnvoll.