Beschreibung des Vorschlags
Die neue Metrobuslinie M84 fährt vom Bahnhof Tempelhof nach Zehlendorf, Busseallee und bedient die starken Buskorridore des 184 und 285/X10 mit Gelenkbussen im 10-Minuten-Takt von Montag bis Sonntag auf ganzer Länge.
Der 184 und 285 sind heute schon sehr voll und gehören daher aufgewertet und zusammengefasst zu einer Metrobuslinie, die in einen attraktiven Takt fährt.
Dadurch ergeben sich folgende Buslinienänderungen:
184 , 285, N84 entfallen
246 S+U Tempelhof <-> S+U Hermannstr.
Der 246 wird ab U-Bhf Alt-Tempelhof über Tempelhofer Damm zum S+U Tempelhof geführt und endet dort.
174 S Südkreuz <-> U Friedrich-Wilhelm-Platz (neu)
Die Buslinie 174 wird neu eingeführt und fährt vom U Friedrich-Wilhelm-Platz über Grazer Platz bis Albrechtstr./Manteuffelstr. (wie heute 246) und fährt ab dort weiter zum S-Bhf Südkreuz (wie heute 184) über die Hoeppnerstr.
385 S Zehlendorf <-> Dahlem, Am Waldfriedhof (neu)
Der 385 fährt vom S-Bahnhof Zehlendorf bis zum Waldfriedhof Dahlem (Linienführung wie heute 285).
M85 bekommt Verstärkerfahrten zwischen Rathaus Steglitz und Appenzeller Str., damit weiterhin alle 5 Minuten ein Bus fährt.
X10 hält an der Haltestellen „Scharfestr.“ und „Schönower Park“
Ich sehe da keine Vorteile, nur Nachteile.
Meinst du das man nicht mehr von der Goerzallee nach Rathaus Steglitz kann? Dafür kann man (wieder) nach Lichterfelde Ost und Lankwitz.
Begründungslose Kritiken kann man getrost ignorieren, von daher möchte ich meine Kritik auch begründen. Ich bin gegen eine solche Änderung, weil die Verbindung zum Rathaus Steglitz weitaus wichtiger ist, als nach Lichterfelde Ost, Lankwitz oder Tempelhof. Der 285er ist eine Linie, die sich seit ihrer Einführung sehr gut bewährt hat. Ich selbst nutze den 285er öfters, wenn ich nach Steglitz will. Mit dieser Änderung würde ich ihn nicht mehr nutzen, und wäre da nicht der einzige.
Deine ganzen Änderungen in Tempelhof kann ich auch nicht nachvollziehen. Mir fehlt eine Begründung, warum du deine Linie nicht einfach wie den 284er zum Südkreuz führst und alles andere dort lässt.
Deine Linie 385 halte ich für wenig sinnvoll, da es sich kaum lohnen wird für drei Haltestellen in Dahlem extra eine Buslinie vom S-Bf. Zehlendorf dort hin zu führen. Wo sollte diese Linie überhaupt am S-Bf. wenden? Es gibt dort keine geeignete Endstelle. Statt dessen lässt du deine Linie zur Busseallee fahren, wo bereits der M48er und der X11er enden. Das wird dort wohl etwas viel.
Die Bewohner der Goerzallee kommen jedoch mit dem M84 schneller zum S-Bahnhof Lichterfelde Ost als zum Rathaus Steglitz. Besonders während der HVZ stockt der Verkehr auf dieser Strecke ziemlich. Einkaufen kann man zudem auch in Lichterfelde oder in Lankwitz, da dort auch ein Zentrum vorhanden ist. Das Umsteigen und Einkaufen ist daher hier viel besser und geeigneter für die Meisten. Am S-Bhf Lichterfelde Ost gibt es ja auch eine S-Bahn + Regionalbahnen Richtung Innenstadt.
Den M84 hab ich nicht durch die Hoeppnerstr. zum S-Bhf Südkreuz geführt, weil der M84 mit Gelenkbussen fahren sollte und die Straße und das Abbiegen in dem Bereich wahrscheinlich nicht möglich ist. Zudem fährt der 184 aktuell dort nur Mo-Fr 7-18 Uhr und Sa 9-18 Uhr, was ja nicht metrobuswürdig ist. Man sollte dort aber schon die Busse dort länger fahren lassen, was mit meinen vorgeschlagenen 174er eintreten sollte. Auch die Anbindung an das Rathaus Tempelhof bleibt durch den 174 erhalten.
Beim 385 würde ich über Machnower Str., Schönleber Str. und Teltower Damm wenden lassen damit er wieder zum Waldfriedhof fahren kann. Dort wird dann Pause gemacht. Er soll weiterhin die Wohnsiedlung am Waldfriedhof mit dem Rathaus Zehlendorf und S-Bhf Zehlendorf verbinden. Die X11-Verstärker könnte man zum U-Bhf Krumme Lanke verlängern, dadurch wäre dann auch wieder mehr Platz an der Busseallee.
Ich weiß ja nicht, ob du dich mit Berlin auskennst, aber die Einkaufsmöglichkeiten von Lichterfelde Ost oder Lankwitz mit Steglitz zu vergleichen, geht gar nicht. In Lichterfelde Ost oder Lankwitz kann man zwar den täglichen Bedarf befriedigen, aber zum großen Einkauf fährt man aus dem gesamten Südwesten Berlins nach Steglitz. Dort gibt es die großen Kaufhäuser und Einkaufszentren, dort gibt es alles. Die Steglitzer Schlossstraße ist eine der umsatzstärksten Einkaufszentren Deutschlands. Als Zehlendorfer fährt man zum Einkaufen nicht in die Berliner Innenstadt, sondern nach Steglitz. Leider willst du mir jedoch die umsteigefreie Verbindung dorthin nehmen.
Ach, das sollen auch noch Gelenkbusse sein? Der 285er fährt mit Doppeldeckerbussen. Durch den Einsatz von diesen Stehplatzbussen wird das Angebot natürlich noch unattraktiver. Als der 184er noch 96er hieß, fuhren da übrigens auch noch Doppeldeckerbusse.
Wenn man an der Schönower (nicht Schönleber) Straße eine dauerhaft zu nutzende Endstelle einrichten sollte, wäre das für den 118er wohl eher sinnvoll, der kurz vor Erreichen der S-Bahn endet. Okay, er erreicht die S1 zwar auch am Mexikoplatz, aber für Bewohner der Riemeisterstraße wäre es ein absurder Umweg, auf diesem Weg in die Stadt zu fahren. Für einen 10-min-Takt in der Fischerhüttenstraße besteht kein Bedarf.
Wäre interessant und der weiteren Diskussion förderlich, dies etwas genauer zu erfahren.
Was ich meine? Seht ihr das nicht selbst? Der Ast nach Teltow wird mal eben ersatzlos eingestellt, der X10er ausgebremst obwohl die Metrolinie daneben doppelt so häufig wie heute verkehren soll. Dann diese Klein- und Kiezlinien 174, 246, 385 wo heute nachfragegerechte Durchbindungen möglich sind.
So 100% macht das für mich auch keinen Sinn: Mal als Vorschlag zur Verbesserung!
M84 wie du vorgeschlagen hast (24h Betrieb, 10min-Takt)
246 unverändert, somit keine 174
285 nach Teltow (übernimmt Ast der 184)
385: Hier würde eine Kiezlinie vielleicht Sinn machen, oder vielleicht auch in die 623 integrieren?
Tempelhof-Südkreuz: Vielleicht während der HVZ die 246-Verstärker Hermannstraße-AltTempelhof hierhin verlängert, und dazwischen und Sa als Kleinbus-Shuttle (1 Fahrzeug sollte ausreichen, oder?)
Es wird nicht besser, eher im Gegenteil. Irgenwelche Kleinbusshuttle bringen nichts, ebenso kann der 623 nur verlängert werden, wenn dafür die BVG mehr Leistungen im Gebiet von Regiobus erhält. Ebenso steigt bei dir der Busverkehr in der Wismarer Straße extrem an.
Naja, auf dem 370 fahren auch tagtäglich Kleinbusse bzw. Midibusse umher, und es scheint super zu funktionieren. Und es entspricht der Nachfrage in den gegebenen Zeiten. Südkreuz-Tempelhof ist ähnlich, also warum nicht. Natürlich wäre ein ganztägiger Verstärker der 246 Südkreuz – AltTempelhof – Hermannstraße schöner … aber finanzierbar bzw. wirtschaftlich?
Leistungsumverteilungen im Süden lassen sich sicher realisieren, daran sollte es nicht scheitern. Könnte die 623 auch in Kombi BVG+Regiobus bestellen, alles machbar.
Und was ist an der Verkehrssteigerung in der Wismarer Straße schlecht? Wenn man das Angebot verbessern oder ändern will, werden bestimmte Straßen mal mehr, mal weniger befahren. Ist halt so, und auch nichts schlechtes, bzw. ein KO-Kriterium.
Nun ist der 370er nur eine baubedingte Linie, also kein gutes Beispiel. Der 184er ist schon gut auf dem Abschnitt Tempelhof-Südkreuz aufgehoben.
Organisieren kann man alles, aber warum die Schüler unnütz umsteigen lassen?
Die Wismarer Straße erhält bald ein zusätzliches Angbot, da sind der M84+285 dann zuviel.
„Die Wismarer Straße erhält bald ein zusätzliches Angbot, da sind der M84+285 dann zuviel.“ Die M84 und 285 hat ja auch nicht die Hauptaufgabe, die Nachfrage der Wismarer Straße (650 Meter Länge und 1 Haltestelle in der Mitte) zu decken. Sorry, aber das ist überhaupt kein Argument gegen den vorgeschlagenen Linienverlauf.
„Der 184er ist schon gut auf dem Abschnitt Tempelhof-Südkreuz aufgehoben.“
Subjektiver geht es nicht. Kleinbus bietet in dem Wohngebiet viel mehr Vorteile, man könnte ja sogar eine Flächenbedienung zwischen Platz der Luftbrücke, S Tempelhof und Südkreuz einführen. Wenn man den will. Fände nämlich auch, dass da ein Kleinbus gut aufgehoben wäre.
„Organisieren kann man alles, aber warum die Schüler unnütz umsteigen lassen?“ Wo genau? Ich glaube in dem Vorschlag geht es vor allem, ein verlässliches, optimiertes Grundangebot (in dem Fall aus einer 24h-Linie) herzustellen. Was den Schülerverkehr angeht, kann man immer auch noch Verstärker anbieten und ggf. Direktfahrmöglichkeiten realisieren, falls es gar nicht anders lösbar ist. Aber das ist nicht Thema bzw. würde zu weit greifen.
1,3km pro Runde und dann noch die absolut untauglichen Bustypen für den jeweils anderen Zweck sind also kein Grund?Auf dem 285er sind Doppeldecker angebracht, auf dem 184er hingegen nicht. Nein, das überzeugt nicht.
Was soll denn diese Flächenbedienung innerhalb eines relativ gut erschlossenen Gebietes bringen? Da laufen die Anwohner (und ein gewisser Daniel) Amok, wenn da Parkplätze entfallen sollen. Der 184er hat mit der Anbindung des Südkreuzes an die von ihm in Tempelhof bedienten Gebiete eine vom Besteller so gewollte Aufgabe!
Na welche Schule am 285er wird wohl gemeint sein? Die Verbindung Waldfriedhof – Zehlendorf Mitte hat mittlerweile mehr Fahrgäste und damit Befürworter als früher der 111er. In Zehlendorf bedient der 112er die Übereckverbindung Teltower Damm-Potsdamer Straße ausreichend, da muss nicht noch ein Metrobus im 24h-Betrieb hinzukommen!
„… wenn da Parkplätze entfallen sollen.“ Mit Flächenbetrieb meint man v.a. die bedarfsgesteuerten Bedienformen, wo man nicht mehr unbedingt an einer Linie festhält. In Berlin soll ja mit dem Berlkönig ein Testprojekt z.B. in Nordneukölln ausgerollt werden, und in dem geschlossenen Kiez mit den drei genannten Umsteigepunkten (Südkreuz, Tempelhof, Platz d. LB) bietet es sich mit Sicherheit auch an. V.a. weil die vielen kleinen, engen Straßen ja auch überhaupt linienbustauglich sind. Letztendlich hat man eine viel bessere Erschließung des gesamten Wohngebiets (Parkplätze fallen natürlich auch nicht weg) und durch die eingesparten Linienbusverkehre können die bedarfsorientierte Flächenbedienung auch gut subventioniert werden. Nur als Anregung.
„Die Verbindung Waldfriedhof – Zehlendorf Mitte hat mittlerweile mehr Fahrgäste und damit Befürworter als früher der 111er.“ Also wenn ich den 623 von Oskar-Helene-Heim nach Waldfriedhof durchbinde, bleibt doch auch die Direktverbindung Waldfriedhof – Zehlendorf Mitte erhalten?! Da muss man nicht umgestiegen werden. Vertaktet man dann noch sinnvoll 115 und 623, kriegt man auch einen anständigen 10-Minuten-Takt auf dem gemeinsamen Abschnitt hin. (Aktuell ist das auch überhaupt nicht vertaktet, je nach Richtung mal alle Busse innerhalb 7 Minuten).
Sowas wie der BerlKönig kann gerne zusätzlich eingesetzt weren, aber nicht das bestehende Angebot ablösen.
Der 623er passt von den Takt- und Bedienzeiten nicht zum Waldfriedhof, der 110er nicht von den Fahrgastströmen.
„Sowas wie der BerlKönig kann gerne zusätzlich eingesetzt weren, aber nicht das bestehende Angebot ablösen.“ OK, wenn du das so willst, wird man das wohl machen.
„Der 623er passt von den Takt- und Bedienzeiten nicht zum Waldfriedhof, der 110er nicht von den Fahrgastströmen.“ Mo-Fr fährt der 623 alle 20 Minuten, passt also easy. Und in den Randlagen: Glaube Stahnsdorf würde sich auch über einen 20-Minuten-Takt freuen. Oder man lässt die 115 ne Schleife fahren über Waldfriedhof. Vom 110er war nie die Rede …
Eine Schleife beim 115er? Warum nicht gleich den M48er?
Sorry, aber derlei Schleifenfahrten um schwächere Äste zu bedienen mögen auf dem lande klappen, aber nicht in Berlin wo der ÖPNV eine ernsthafte Konkurrzenz zum MIV darstellen soll.
Es geht hier um die äußersten Randlagen, also ab 20 Uhr. Tagsüber gibt’s potentiell ja den 623. Und Sa+So würde auf ebendiesen den Takt verdichten. Nachteile sehe ich nicht, den auf der Clayallee gibt es ja weiterhin den X10 als schnelle Verbindung in Richtung City, und darauf ausrichten könnte man ja dann den 115. In den Randlagen ist ja der ÖV deutlich subventionsbedürftiger als im Tagesverkehr, und da sollte man solche Optimierungen auch durchführen, denn dadurch kann man das nicht unbegrenzt verfügbare Budget neu verteilen.
„Eine Schleife beim 115er? Warum nicht gleich den M48er?“ Macht mir ziemlich Spaß, dir zu antworten, denn man weiß nie was für amüsanter Gegenkommentar zurück kommt 😉
Klar, damit man Geld verbrennen kann (Zehlendorf, Eiche – Busseallee), haut man dem 115er die Beine weg und lässt ihn alle Anschlüsse verpassen. Nein, das ist Käse und hätte nie eine Chance auf eine Realisierung.