Beschreibung des Vorschlags
Mein (Geomaus007) Linie-Plus Adventskalender: Türchen Nummer 5 zum 05.Dezember
Zum Vorschlag: Nach meinem Vorschlag für die M6 kommt nun ein ähnlicher Vorschlag für die M4.
1. Allgemein
Das U-Bahn Netz in Berlin in den kommenden Jahren zu verdoppeln gleicht dem Unmöglichen. Dieses Milliardengrab sollte es nicht geben. Nur die Straßenbahn auszubauen ist für eine Stadt wie Berlin jedoch auch zu wenig. Die Straßenbahn ist zu langsam und hat zu wenig Kapazität.
2. Begründung
Kostenersparrung durch fehlenden U-Bahn Bau
Darin schwebt der BVG ein Netzausbau mit 171 neuen U-Bahn-Kilometern vor. Derzeit hat das U-Bahn-Netz 147 Kilometer. Es würde sich also mehr als verdoppeln.
SPIEGEL Mobilität 18.03.2023, 16:59 (abgerufen am 11.9.2024).
Ein derartiger U-Bahn Ausbau gleicht dem Unmöglichen. Man Muss nach Alternativen suchen.
Nun aber zu den Kosten:
Zu den voraussichtlichen Kosten finden sich in der BVG-Präsentation keine Angaben. Aber allein für die etwa acht Kilometer lange Verlängerung der U7 bis zum Flughafen BER veranschlagt die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) die Kosten auf 811 bis 890 Millionen Euro, je nach Trassenführung. Auch einen konkreten Zeitrahmen gibt es in dem internen BVG-Konzept nicht. „Wir wissen, dass sich diese Vision nur Schritt für Schritt zum Leben erwecken lässt“, so die BVG und schreibt von einem „Marathon“.
Wenn es nun keine Angaben gibt, muss man hier selber rechnen. Hierfür kurz ein paar Daten:
Laut Presseberichterstattung soll ein Kilometer U-Bahn das zehnfache einer Straßenbahnstrecke
gleicher Länge kosten.26 Ein Kilometer U-Bahn koste bis zu 300 Millionen. Demgegenüber sei ein
Kilometer Straßenbahn aber auch schon für zehn Millionen Euro zu haben.27Deutscher Bundestag: https://www.bundestag.de/resource/blob/576754/3c64b659ce4053f40e9d4c38004d6364/wd-5-127-18-pdf-data.pdf (abgerufen am 11.9.2024).
26 https://www.tagesspiegel.de/berlin/pro-und-contra-tram-ausbau-mehr-strassenbahnen-nein-mehr-
busse/12252080.html (abgerufen am 24.9.2018).
27 https://www.berliner-zeitung.de/berlin/100-kilometer-strassenbahn-die-strassenbahn-erobert-den-westen-ber-
lins-1224020; https://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/ausbauplaene-berliner-u-bahn-netz-soll-wachsen-
–doch-das-geld-fehlt-30127142 (abgerufen am 24.9.2018).
Nehmen wir nun an, dass man nicht ganz 300 Millionen, sondern „nur“ 250 Millionen pro Kilometer braucht. Dann würde es 42,75 Millioarden kosten.
Nimmt man jedoch die Kosten der U5 in Hamburg von insgesamt 14 bis 16,5 Milliaiarden kommt man auf etwa 600 Millionen pro Kilometer. Bei 171 Kilometer sind dies dann 102,6 Milliarden.
== Es werden realistisch gesehen 75 – 150 Milliarden ==
Deshalb muss die Straßenbahnkapazität deutlich verbessert werden. Das Problem: Die Linien führen in innenstadtbereich rund um den Alexanderplatz alle auf derselben Strecke. Dadurch ist eine höhere Taktung nicht möglich.
3. Konzept
Um die Kapazität von Straßenbahnlinien zu erhöhen, gibt es drei Möglichkeiten. Die erste ist eine Takt verdichtung auf derselben Strecke. Dies ist hicht möglich, da alle Berliner Straßenbahnlinien sich Abschnitte mit anderen Teilen. Die zweite Möglichkeit macht die eriste Möglich. Die Abschnitte dier Sich mehrere Linien teilen werden entferntbzw. es winks entstehen nun auch mehrere Strecken. Diese Möglichkeit soll nun für die M6 in Berlin angewandt werden. Die dritte Möglichkeit sind längere Züge. Die Grenze von 75 Metern ist jedoch bald erreicht. 90 Meter Zuge wie in Köln würden einige Umbauten erfordern, damit die Zulassung für Berlin kommen würde.
3.1 Streckenverlauf
Der Streckenverlauf der M4 bleibt fast vollständig bestehen. Es werden nur Teilabschnitte in paralelle Straßen verlegt.
3.2 Alexanderplatz
Hier braucht es einige neue Gleise zur Kapazitätserhöhung. Die Haltestelle S+U Alexanderplatz wird nun zur ringhaltestelle umgebaut. Dies bedeutet folgendes:
Die Züge nach Westen halten im Norden, die Züge nach Osten und Norden halten im SüdenZum Wenden der Linie M4 wird das innere Gleis benutzt. Die äußeren Gleise stehen für andere Linien bereit.
Dannach folgt ein viergleisiger Abschnitt. In der Fußgängerzone müsste die kein Problem sein. Die Linie M4 verkehrt auf der anderen Seite des „Haus des Reisens “ . Sie wird über eine Brücke auf die Mittelspur gebracht. Ich hoffe mal, dass das technisch möglich ist. Was denkt ihr ?
3.3 Weißensee West
Hier wird für die Linie 12 und M13 eine neue Straßenbahnstrecke gebaut. Diese hat die Haltestelle Pistoriusplatz.
3.4 Weißensee West
Hier bekommt die M4 eine neue Strecke. Diese verläuft über die Falkenberger Straße.
Fazit: Die Kapazität lässt sich durch kurze Neubaustrecken enorm erhöhen. Dies macht einen T2 auf der gesamten Strecke möglich.
Wie auch schon woanders unter deinem „Adventskalender“ geschrieben: Wir wollen keine Quantität sehen, sondern Qualität.
Das hier ist nicht der erste Vorschlag für eine Kapazitätserhöhung zwischen Alexanderplatz und Mollstraße. Wodurch unterscheidet sich dein Vorschlag von den anderen?
Hi Baum,
Das Konzept verstehe ich. Ich frage mich jedoch, wo ich das Konzept breche. Ich habe alles gut eingezeichnet: Zweigleisige Strecken, Haltestellen, Bahnsteige, Brücken , … Wie kann ich es noch besser einzeichnen ?
Zudem habe ich auch eine im Verhältnis zum Vorschlag ausreichend lange Beschreibung. Teil 1 ist von dem Vorschlag der M6 im T2 (mein Vorschlag) übernommen, aber er passt auch hier gut.
Wie also soll ich die Qualität der Vorschlagsausarbeitung steigern? Ich halte sie für gut genug. Ich möchte nur auf diesen Vorschlag von dir hinweisen. Ist nich böse gemeint. Du kannst mit gerne Tipps für eine bessere Ausarbeitung geben. Ich sehe leiden noch nicht die Notwendigkeit.
Viele Grüße Geomaus007
Wie ich bereits oben geschrieben habe: Es gibt bereits andere Vorschläge für eine Kapazitätserhöhung zwischen Alexanderplatz und Mollstraße, also dem Abschnitt, der maßgeblich den Takt limitiert.
Wodurch unterscheidet sich dein Vorschlag von den bereits bestehenden?
Hintergrund ist, dass wir nicht wollen, dass die gleiche Idee von 10 verschiedenen Leuten vorgeschlagen wird, da die Diskussion dann nicht mehr gebündelt an einem Ort stattfinden kann. Stattdessen ist es sinnvoller, genau zu erläutern, worin Unterschiede zu bestehenden Vorschlägen bestehen, also
„Es gibt zu diesem Thema bereits Vorschläge a, b und c.
Vorschlag a halte ich wegen … für ungünstig, bei Vorschlag b sehe ich bei … ein Problem und Vorschlag c löst das Problem … nicht.“
Eine Alternative wäre, dass dieser Vorschlag auf einem anderen aufbaut wie z. B.
„Ich sehe hier die Probleme x, y und z. Für die Lösung von Problem x gibt es bereits Vorschlag a und für Problem y wurde bereits Vorschlag b erstellt.
Um Problem z zu beheben, schlage ich … vor.“
Bei deinem Vorschlag scheinst du ein ganz zentrales Problem von Straßenbahnen übersehen zu haben: Straßenbahnen fahren auf der Straße. Oder mit anderen Worten: Nicht andere Straßenbahnen sind das Haupthindernis, sondern andere Verkehrsteilnehmer. Ohne Autos, Fahrräder, Busse und Fußgänger könnte man schon jetzt 30 M4 pro Stunde und Richtung fahren lassen. Doch genau das Problem mit den anderen Verkehrsteilnehmern löst dein Vorschlag nicht. Im Gegenteil: Durch das häufigere Abbiegen und die häufigen Wechsel von der Straßenmitte zur Seite erhöhen sich sogar die Konflikte mit dem restlichen Verkehr.
Durch die Umwege verlängerten sich die Fahrzeiten erheblich. Die wichtige Haltestelle Sulzfelder Str. erschließt große Wohngebiete und Schulen, die 27 ist mit ihrem 20′-Takt hier zu wenig. M13 und 12 verpassen das Weissenseer Zentrum Antonplatz. Auf der Berliner Allee kreuzen die M4- und M13-Gleise so oft, dass die Kapazität gegenüber einer gemeinsamen Trasse kaum erhöht wird.
Es gibt andere Konzepte zur Aufwertung des M4-Korridors: Eine neue Trasse über Hansa- und Kniprodestr. Oder für M13 eine Trasse über Ostsee- und Michelangelostr.
Moin!
Da du das jetzt nicht genauer erläuterst: Wozu sollte man in Weißensee vier Gleise brauchen? Klar sind die Takte hier sehr eng, aber da die Züge sowieso nicht gleichzeitig auf ein Gleis fahren könnten (Das lassen die Ampeln ja eh nicht zu), braucht es doch auch keine vier Gleise, oder?
Ansonsten finde ich hier die Begründung etwas schwach. Natürlich kann man nicht die ganzen 171km U-Bahn bauen – gerade auf diesem Korridor kann das aber sinnvoll sein. Da hättest du schon genauer drauf eingehen können.