Berlin: M10 und 21 zum Ostkreuz

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Beschreibung des Vorschlags

Probleme:

Die Trasse Marktstr. und Karlshorster Str. ist eingleisig und eng, hier kommt es zu Staus, die abmarkierte Trasse wird oft von breiten Autos blockiert. Die Verspätungen werden mit der Autobahnverlängerung und der Taktverdichtung noch zunehmen. Die geplante Trasse über Sonntagstr. wird von Anwohnern und Feuerwehr bislang erfolgreich verhindert, ein jahrelanger Rechtsstreit droht. 21 hat im Friedrichshain eine unattraktive U-förmige Route. M10 ist sehr unzuverlässig und soll demnächst an beiden Enden verlängert werden.

 

Lösungsvorschlag:

M10 und 21 enden am Ostkreuz. Die Route U Hermannplatz – Friedrichshain übernehmen zwei neue Linien, siehe Vorschlag.

 

Infrastruktur:

Aus Rummelsburg soll die Trasse zur Südseite des Bahnhofs verlängert werden. Hier gab es bis 1993 eine Wendeschleife. Ein Gleis kommt auf den Mittelstreifen, das zweite anstelle des Bürgersteigs nördlich, die zweigleisige Stumpfendstelle vor dem Aufgang zur Ringbahn.

Die Züge aus Norden wenden per Blockumfahrung Holtei-, Sonntag- und Neue Bahnhofstr. Die Ausstiegshalte liegen außen in der Sonntagstr., der Einstiegshalt in der Neuen Bahnhofstr. Die Sonntagsstr. erhält eine Einbahnregelung, fast alle Stellplätze bleiben erhalten, die NIMBYs dürften sich damit begnügen. Weil die Schienen in der engen Sonntagstr. mittig verlaufen, sollte die Feuerwehr nicht mehr behindert werden.

Die geplante Trasse Ostkreuz Nordseite zur Marktstr. wird nicht gebaut. Die Trasse Karlshorster und Marktstr. soll als Betriebsstrecke erhalten bleiben.

 

Liniennetz:

21 S Ostkreuz Südseite – S Schöneweide, bis Blockdammweg Mo-Fr auf 10′-Takt verstärkt.

M10 S Ostkreuz Nordseite – S+U Jungfernheide 5′-Takt

M14 U Hermannplatz – U Frankfurter Tor – S Landsberger Allee, 10′-Takt

24 U Hermannplatz – U Frankfurter Tor – Loeperplatz – S+U Lichtenberg, 20′-Takt mit Verstärkern bis Loeperplatz auf 10′-Takt

 

Vorteile:

Stabilerer Betrieb durch kürzere Linien und Auslassen stauanfälliger Abschnitte. Vor allem M10 geriete nach den geplanten Verlängerungen nach Jungfernheide und Hermannplatz viel zu lang und instabil. Die unattraktive U-förmige Route der 21 wird aufgebrochen. Von der Eldenaer Str. erreicht man die Stadtbahn und U1/U3. Aus Rummelsburg erreicht man das Ostkreuz schneller. 21 verkehrt durchgängig zweigleisig und wird zuverlässiger. Neue Direktverbindungen Prenzlauer Berg – Boxhagen/Ostkreuz, Neukölln/Kreuzberg – Samariterviertel/Lichtenberg. Aus Prenzlauer Berg und Friedrichshain erreicht man die Ringbahn besser.

 

Perspektive:

Vom Ostkreuz kann 21 Richtung Treptow, Ostbahnhof oder Stralau weiter entwickelt werden. In Karlshorst bietet sich eine Trassierung durch den wachsenden Ostteil an, damit man aus der Parkstadt den S-Bahnhof direkt erreicht.

 

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Ein Kommentar zu “Berlin: M10 und 21 zum Ostkreuz

  1. An sich ein interessanter Gedanke, die M10 zum Ostkreuz zu führen und nicht mehr zur Warschauer Straße. Allerdings sehe ich das aus mehrerer Sicht kritisch:

    1. So erreicht man nicht mehr die U1/U3. Das ist gerade für diese wichtige Straßenbahnlinie elementar. Du versuchst zwar mit deiner M14 dies auszugleichen, allerdings fährt die ja schon am Besarinplatz ab. Damit verlieren ganz viele Menschen diesen Anschluss und müssten 2 mal umsteigen. Das kann nicht im Sinne eines schnellen ÖPNV sein.

    2. Missachtest du in deiner Begründung die aktuellen Planungen. Der eingleisige Abschnitt reduziert sich auf ca. die Hälfte, da nur noch unter der Brücke dem so wäre. Unter der Brücke blockieren aber NIE irgendwelche LKWs oder schlecht geparkten Autos. Daher ist das Argument hinfällig.

    3. Die 21 am Ostkreuz enden zu lassen ist keine gute Idee. Dadurch verlieren die ganzen Menschen aus Karlshorst die Durchbindung. Dort leben aber mittlerweile viele Menschen und es werden ja immer mehr, weil dort noch 2 Entwicklungsgebiete sind. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass dort eine 22 eingeführt werden soll, die ja bis in den Prenzlauer Berg fahren soll.

    4. Die Schleife der M10 ist doch nicht wirklich umsetzbar. Schon heute protestieren die Anwohner massiv gegen die geplante Trasse. Wenn jetzt in der Sonntagsstraße auch noch 40 und irgendwann 50m Züge abgestellt werden müssen, ist komplett Ende. Da kann man, um mal deine Idee weiterzuentwickeln, sehr gut das geplante Kehrgleis nutzen und ein 2. daneben setzen. Das wäre weitaus sinnvoller.

    5. Verschlechtert deine Endhaltestelle der M10 wieder den geplanten Zustand beim umsteigen. Der Weg wird länger und ist nicht überdacht.

    Um mal deine Idee weiterzuentwickeln:

    Führe doch einfach die geplante Linie 22 als 10 min Takt aus, lege das 2. Gleis unter der Brücke und mach ggfs. bei der 21 auch ein 10 min Takt. Dann würde aus dem Bereich Karlshorst alle 5 min eine Straßenbahn zum Ostkreuz fahren, der Bereich östlich des Besarinplatzes wird im ÖPNV ebenso aufgewertet, die M10 wird entlastet und eine Verbindung zum Prenzlauer Berg geschaffen. So könnte die neue Linie 22 dann auch in der HVZ bis zum Jahnsportpark fahren, weshalb auch hier eine sehr gute und vor allem direkte Verbindung entsteht.

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