Berlin: Expressbus Ostkreuz – Hermannplatz

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Beschreibung des Vorschlags

Diese neue Expressbuslinie X94 verbindet zwei wichtige Knoten im Verkehrsnetz. Diese Verbindung gibt es bereits mit 194, der aber langsam (18min Fahrzeit offiziell, real gerne mehr) und unzuverlässig ist. Alle anderen Linien in dieser Relation sind überlastet (U7, U8, U1/U3, Ringbahn) oder unzuverlässig (M43).

X94 verkehrt Mo-Fr 6-9 und 13-19 Uhr im 10′-Takt mit Standardbussen, bei entsprechender Nachfrage gerne auch vormittags und samstags. Einziger Zwischenhalt ist U Rathaus Neukölln bzw. Fuldastr., pausiert wird am Hermannplatz. Alle Haltestellen stehen bereits. X94 halbiert die Fahrzeiten zwischen Ostkreuz und Hermannplatz bzw. Rathaus Neukölln, und beschleunigt so die Relation Neukölln/Kreuzberg – Osten. X94 soll bis zur geplanten M10-Verlängerung verkehren.

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13 Kommentare zu “Berlin: Expressbus Ostkreuz – Hermannplatz

  1. Alle anderen Linien in dieser Relation sind überlastet (U7, U8, U1/U3, Ringbahn) oder unzuverlässig (M43).

    Dass die U-Bahnen überlastet sind, liegt m.E. vor allem am Fahrzeugmangel, den man langfristig beheben kann.Mit mehr U-Bahn-Zügen sollte man auf U7 und U8 zur Spitzenzeit auch 2,5-Minuten-Takte fahren, die Nachfrage ist ja definitiv gegeben. Auch die U3 und U1 sollte man bei genug Zügen gerne stabil mit Vollzügen fahren.

    Da es (nicht nur) beim Bus einen Mangel an Fahrpersonal gibt, wäre es blöd, diese  Verbindung nicht mal mit Gelenkbussen zu fahren, was vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

    Im Übrigen sollte man Straßenbahnen bauen, wenn ein Bussystem an seine Grenzen kommt.

     

    1. Im Übrigen sollte man Straßenbahnen bauen, wenn ein Bussystem an seine Grenzen kommt.

      Da bin ich anderer Meinung. Straßenbahnen sollte man dort Bauen wo es noch in den Gebieten keine Schienenanbindung gibt Neukölln ist bereits gut über die Schiene angebunden. Auf der Wildenbruchstraße würde es zu einer Brechung des 166ers führen dann lieber ein BRT System mit 24m Bussen für Berlin (Dazu mache ich bald eine Diskussion im Forum auf).

      Ich finde den Vorschlag einer schnellen Verbindung U Hermannplatz – S Ostkreuz sinnvoll. Man könnte allerdings noch an der Haltestelle Heidelberger Straße halten, da dort ein hohes Fahrgastaufkommen herrscht vor allem Richtung S Treptower Park und S Ostkreuz.

      1. Da bin ich anderer Meinung. Straßenbahnen sollte man dort Bauen wo es noch in den Gebieten keine Schienenanbindung gibt Neukölln ist bereits gut über die Schiene angebunden. Auf der Wildenbruchstraße würde es zu einer Brechung des 166ers führen dann lieber ein BRT System mit 24m Bussen für Berlin (Dazu mache ich bald eine Diskussion im Forum auf).

        Wenn Buslinien auf einer Strecke überlastet sind, lohnt sich eine Straßenbahn in aller Regel mehr. In so gut wie jeder Stadt, in der eine neue Einführung eines Tramsystems geplant war/ist, wurde im Vorfeld oft auch ein BRT-System untersucht – immer mit dem gleichen Ergebnis, dass sich eine Straßenbahn mehr lohnt.

  2. Man könnte allerdings noch an der Haltestelle Heidelberger Straße halten, da dort ein hohes Fahrgastaufkommen herrscht vor allem Richtung S Treptower Park und S Ostkreuz.

    Da die Entfernung zu gering ist, lohnt sich ein Expressbusbetrieb hier nicht.

    Warum nicht am Treptower Park halten und Anschluss an die S9 schaffen?

    Den Flughafen/Südosten erreicht man aus Neukölln/Kreuzberg schneller über S Hermannstr. oder S Neukölln, die Innenstadt schneller über Alexanderplatz oder Mehringdamm. Die S9 fährt auch nur im 20′-Takt und ist nicht so wichtig.

    Dass die U-Bahnen überlastet sind, liegt m.E. vor allem am Fahrzeugmangel, den man langfristig beheben kann.

    Die Politik plant die Anschaffung neuer Züge, es soll dann ein 3’20“-Takt gefahren werden. Das dauert aber noch Jahre, falls es überhaupt dazu kommt angesichts sinkender Einnahmen und Personalkrise.

     

  3. Mir fehlt ein Grund, warum diese Linie etwas bringen soll. Zur Stadtbahn ist man heute schon über Alex oder Jannowitzbrücke schneller, zum Ring über Hermannstraße/Neukölln. Das Ostkreuz bietet außer der Umsteigerei doch nichts weiter.

     

    Die Politik plant die Anschaffung neuer Züge, es soll dann ein 3’20“-Takt gefahren werden.

    Die Züge sind bereits im Bau.

    Das dauert aber noch Jahre, falls es überhaupt dazu kommt angesichts sinkender Einnahmen und Personalkrise.

    Die Personalkrise beim Bus ist BVG-intern am größten, weitaus größer als bei der U-Bahn. Wenn du darauf Rücksicht nimmst, dann dürftest du keine neuen Buslinien planen.

    1. Zur Stadtbahn ist man heute schon über Alex oder Jannowitzbrücke schneller, zum Ring über Hermannstraße/Neukölln.

      Das ist gewollt, denn diese Buslinie soll nicht die Schnellbahnen kannibalisieren. Es geht mehr um eine Alternative. Die Ringbahn ist unzuverlässig, die U8 von Gesindel überlaufen. Bei Sperrungen von Ringbahn oder U-Bahn kann man den Takt von X94 verstärken, und eine Alternative zum SEV anbieten.

      Das Ostkreuz bietet außer der Umsteigerei doch nichts weiter.

      Nichts würde ich nicht sagen, die Gegend ist auch dicht bebaut und wird gerade nachverdichtet. Aber schon die Viertelmillion Umsteiger täglich allein sorgt für ausreichend Nachfrage. Für Kreuzkölln ist Ostkreuz der nächstgelegene Regionalbahnhof, Ostbahnhof ist zudem nicht gut erreichbar. Der Bedarf ist zweifellos da, 194 wurde nicht umsonst kürzlich von Standard- auf Gelenkbus umgestellt.

       

  4. X94 halbiert die Fahrzeiten zwischen Ostkreuz und Hermannplatz bzw. Rathaus Neukölln

    Ich frag mich wie das funktionieren soll … den schon heute ist die Sonnenallee im Berufsverkehr mehr Stop als Go und auch auf dem M43 ist der dichte Verkehre eher Hindernis als die vielen Zwischenhalte. Da hat der 194 fast den Vorteil, dass er durch die Fahrt über den Karl-Kunger-Kiez die Sonnenallee und M43-Route vermeidet. Google Maps gibt für HVZ eine Fahrzeit von bis zu 30 min an …

    Insgesamt glaube ich, dass für die Punkt-zu-Punkt-Verbindung dann auf Grund der längeren Fahrzeit und der resultierenden Unzuverlässigkeit die Nachfrage eher gering sein wird ggü. der Umsteigeverbindung über S+U Neukölln (übrigens nur 17 min).

    Es geht mehr um eine Alternative. Die Ringbahn ist unzuverlässig, die U8 von Gesindel überlaufen

    Das ist aber kein Argument für neue Angebote im ÖPNV. Soll es dann komplett entlang der U8 parallele Premiumbuslinien geben? Der Straßenverkehr ist übrigens meiner Meinung nach in Berlin noch weniger planbar und und vor allem zuverlässig als die Ringbahn bzw. der übrige SPNV zusammen.

    1. Soll es dann komplett entlang der U8 parallele Premiumbuslinien geben? 

      Besser wäre natürlich, die Politik ginge gegen das Gesindel vor. Da sie sich beharrlich weigert, muss man entweder Zusatzangebote für soziale Menschen schaffen, oder das Projekt Verkehrswende aufgeben.

      Da hat der 194 fast den Vorteil, dass er durch die Fahrt über den Karl-Kunger-Kiez die Sonnenallee und M43-Route vermeidet. 

      Der steht auch im Stau. Es sind aber auch Abbiegevorgänge, lange Fahrgastwechsel, zugestellte Haltestellen usw., da wäre X94 kaum betroffen.

      1. Besser wäre natürlich, die Politik ginge gegen das Gesindel vor. Da sie sich beharrlich weigert, muss man entweder Zusatzangebote für soziale Menschen schaffen, oder das Projekt Verkehrswende aufgeben.

        Naja, dass man in einer Großstadt den ÖPNV auch mit Randgruppen teilen muss, lässt sich nicht vermeiden. ÖPNV ist ja schließlich für alle da. Wenn es aber rein um das Vermeiden der U8 geht, ist doch die Linie 194 mehr als ausreichend, zur Not gibt es auch Taxis, Uber, etc. Premiumprodukte im ÖPNV aus Gründen der Privilegierung sehe ich kritisch, nicht zuletzt hat man ja auch den Schnellbus in Hamburg abgeschafft.

        1. Ich halte ÖPNV und Stadt allgemein für soziale Projekte, die sich an soziale Menschen richten, und von diesen ein sozialverträgliches Verhalten einfordern. Wenn der Anteil asozialer und antisozialer Menschen zu groß ist, funktioniert es nicht mehr.

          In Berlin sind Expressbusse keine zuschlagspflichtigen Premiumprodukte wie früher in Hamburg.

          1. In Berlin sind Expressbusse keine zuschlagspflichtigen Premiumprodukte wie früher in Hamburg.

            In Hamburg waren es Linien, welche längere Strecken parallel zu bestehenden Schnellbahnlinien fuhren und durch den 1. Klasse – Zuschlag nicht für alle nutzbar und somit eine Möglichkeit, die U-Bahn zu vermeiden. So wie ich die Kommentare verstehe, geht es ja dem Vorschlagsersteller auf Grund der fehlenden Zwischenhalte v.a. darum, die U7, U8 und S-Bahn zu vermeiden, obwohl man so gar nicht wirklich schneller wäre. Da ist man dann von der Produktidee näher am Hamburger Schnellbus als an den Expressbuslinien, welche insbesondere im Außenbereich über längere Strecken Lücken im S- und U-Bahnnetz schließen.

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