Beschreibung des Vorschlags
Probleme:
155 hat nur 87% Pünktlichkeit trotz kurzer Strecke. 122 hat 83%, seine Route ist lang und verwinkelt. Zwei Linien im 10′-Takt sind zu viel für die Fontanestr. Auf der mittleren Hauptstr. fährt nichts zum Bahnhof.
Maßnahmen:
– 155 nicht mehr mit Schleife, sondern im Zweirichtungsbetrieb über Lessing-, Fontane- und Hertzstr. bis U Residenzstr. Der Fahrplan wird an die S1 von/nach Süden ausgerichtet.
– 122 geradlinig über Hauptstr., und ab U Residenzstr. über Reginhardstr. zum neuen Endpunkt U Osloer Str.
– weitere Änderungen in Reinickendorf-Ost wurden in diesem Vorschlag vorgestellt.
Vorteile:
Da 155 an beiden Enden pausiert, wird der Betrieb stabiler. Wilhelmsruh wird mit zwei Routen besser erschlossen, und mit der U9 verbunden. Durch die Begradigung des 122 erreicht man aus dem östlichen Märkischen Viertel schneller südliche Ziele. So wird der Korridor zum S+U Wittenau etwas entlastet, Einsparungen sind möglich.
Links:
Wieso sollte die Verlängerung des 155 das Verpätungsproblem lösen? Die Schleife in Wilhelmsruh deckt ja eig die Bedürfnisse der Gegend sehr gut ab. Auch sehe ich die Verlegung des 122 kritisch da nicht wesentlich viel Zeit eingespart wird aber weniger Anwohner erreicht werden. Das Fehlen eines Busses auf der Hauptstraße ist auch kein Problem, da der Weg zur nächsten Haltstelle eher klein ist.
Außerdem würde ich nicht sagen, dass der 10 Minuten zu viel ist für die Fontanestraße, da komplett unterschiedliche Ziele angefahren werden.
Aktuell fährt 155 ca. 37min am Stück, im Vorschlag nur noch 25, mit Pause an beiden Enden. Die Verspätungsursachen (Stau H.-Mann-Str. und H.-Hesse-Str., überlastete Haltestelle U+S Pankow, Kolonnenfahrten Breite Str.) bleiben natürlich, die Minuten sammeln sich aber nicht mehr so stark an.
Die Begradigung des 122 spart 3 Halte und 4 Abbiegevorgänge ein, das ergibt auf kurze Reisezeiten spürbaren Attraktivitätsgewinn (z.B. S Wilhelmsruh – Buchhorster Str. 4 statt 8 Minuten).
Durch die Erweiterung von 1 auf 2 Routen werden mehr Anwohner erreicht.
Das Fehlen einer Nord-Süd-Route sehe ich schon als Problem. Wer z.B. von Haupt-/Schillerstr. zum Bahnhof will, muss entweder zur Hielscherstr. zurücklaufen und umwegig fahren, oder zur Hertzstr. vorlaufen, um nur noch 1 Station zu fahren. Beides unattraktiv.
Zukünftig wird die Heidekrautbahn mit einem Halt PankowPark an der Lessingstr. wieder eröffnet, und die jetzige 122-Route konkurrieren.
Die Heidekraut fährt bis zum S Wilhelmsruh, da ist es noch mehr Konkurrenz, wenn der 122er beschleunigt wird.
Eher weniger, weil bei meinem Vorschlag 122 nur noch zwei statt drei Heidekrautbahnstationen erreicht. Außerdem soll man ja die Regionalbahn möglichst nicht für Kurzfahrten innerhalb Berlins nutzen, also macht ein schnellerer 122 Sinn.
Das ist doch ein Widerspruch. Entweder konkurriert der 122er mit der Heidekraut oder nicht. Tut er es nicht, dann gibt es doch auch keinen Grund für eine Änderung.
Er soll ja konkurrieren, daher die Beschleunigung. Wenn die Heidekrautbahn aber nach Gesundbrunnen verlängert werden sollte, wird das auch nicht mehr ausreichen. Dann braucht es zur Entlastung der Regionalbahn eine S-Bahn ins Märkische Viertel.
Jetzt soll eine Buslinie gegen die Regionalbahn gerichtet werden?
Ah die Heidekrautbahn hab ich tatsächlich garnicht bedacht. Diese würde dann vom Märkischen Viertel und von Rosenthal den westlichen Teil von Wilhemsruh weiterhin abdecken. Die Veränderungen der Streckenführungen könnten somit mit der Eröffnung der Heidekrautbahn verbunden werden. Allerdings sollte es dann trotzdem einen Anschluss vom 122 zum 155 geben, damit man von Norden beispielsweise vom 122 ohne lange Umsteigezeiten den westlichen Teil Wilhemsruhs erreichen kann