Berlin: Amphibienbuslinie Eichwalde – Schmöckwitz – Müggelheim – Rahnsdorf

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Beschreibung des Vorschlags

Im südöstlichen Köpenick gibt es mehrere Fähren, die allesamt unattraktiv sind, da sie keine Umsteigeverbindung bieten. Daher schlage ich als Ersatz eine Amphibienbuslinie vor.

Sie startet am S Eichwalde (geändert). Auf dem Weg nach Schmöckwitz wird der Osten Eichwaldes neu erschlossen. Am Ende der Straße Zum Seeblick wird eine Rampe ins Wasser gebaut. Dadurch kann der hässliche Anleger nebenan abgebaut, und das Grundstück renaturiert oder bebaut werden. Auch an der Krampenburg ersetzt eine Rampe den Anleger. Auf der Erschließungsstraße erreicht man Müggelheim, das auf Sobernheimer und Odernheimer Str. durchquert wird. Hier wird der südliche Teil neu erschlossen, Buslinie 169 fährt dann seltener zur Odernheimer Str. Weiter nordwärts wählen wir die Route über die Spreewiesen, da man hier mehr Anlieger bedienen kann. Vom Dorfkern über Mühle und Waldschänke bis zum Bahnhof wird Rahnsdorf neu erschlossen.

Diese Linie soll Mo-So in der Sommersaison im 40-Minuten-Takt fahren, dazu werden 2 Amphibienbusse benötigt. Diese sollen, mit Mehrzweckabteilen ausgestattet, auch Fahrräder befördern.

Sie ersetzt zwei Fährlinien (F21, F24) nebst Schiffen, Fährmänner und Anleger. (Im Nahverkehrsplan steht noch die Verlängerung der Fähre aus Schmöckwitz nach Müggelheim, auch dies wird unnötig.) F23 fährt nicht mehr zur Kruggasse. Bei allen Einsparungen, wird das ÖPNV-Angebot sogar attraktiver.

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11 Kommentare zu “Berlin: Amphibienbuslinie Eichwalde – Schmöckwitz – Müggelheim – Rahnsdorf

  1. „Sie ersetzt gleich drei Fährlinien (F21, F23, F24) nebst Schiffen, Fährmänner und Anleger.“
    Also die F24 (Ruderfähre) sollte mal ersetzt werden (durch die F23) und wurde dann wiederbelebt, durch Proteste der Anwohner. An der geplanten Ecke sehe ich sowieso Probleme bei der Realisierung, die Wege überhaupt nicht dafür geeignet und Platz für Rampen ins Wasser sind auch nicht ohne Verluste realisierbar.

    Die F23 kannste sowieso nicht ersetzen, da z.B. hier auch Müggelhort dann nicht mehr bedient werden würde.

    Und für die F21 steht eigentlich immer noch zur Debatte, sie übers Wasser bis Müggelheim zu verlängern – dadurch wäre die Netzlücke geschlossen. Im Süden könnte man den Anleger natürlich auch näher an den restlichen ÖPNV legen.

    Und nicht zu letzt ist so ein Amphibienbus ziemlich teuer und wird ja auch bislang auch nur im Touristenverkehr eingesetzt, und das zu ziemlich hohen Fahrpreisen. Da wäre eine Integration in den ÖV, wie es bei den Fähren im Osten Berlins der Fall ist, nicht gemeinwirtschaftlich vertretbar.

  2. Die F23 stellt die Verbindung Rahnsdorf – Müggelheim dar, welche durch meinen Amphibienbus ersetzt wird. Müggelhort ist im Prinzip bloß ein Ausflugslokal. Ausflugslokale sind heutzutage nicht mehr so gut besucht wie in den 80ern. Einen Fährbetrieb rechtfertigt das nicht, reiner Ausflugsverkehr ist eher ein Fall für die Touristenreederei.

    Die F21 zu verlängern bedeutete, ein Dieselschiff anzuschaffen, denn die Solarfähre schafft so lange Strecken nicht. Weitere Kosten und Emissionen also. Da ist es ökologisch und ökonomisch sinnvoller, einen Bus über die bereits gebaute Asphaltstraße zu schicken.

    Ein Amphibienbus kostet mit ca. 320k€ weniger als die Hälfte eines Fährschiffs der Linien F21, F23 (ca. 750k€). Und hat zudem eine höhere Reichweite und Geschwindigkeit. Tariflich ist der Fährverkehr zu Normalpreisen ein äußerst großzügiges Angebot, mit dem Amphibienbus wird es wirtschaftlicher.

    1. „Die F23 stellt die Verbindung Rahnsdorf – Müggelheim dar, welche durch meinen Amphibienbus ersetzt wird.“

      Die Linie ist aber genauso touristisch geprägt wie die restlichen Fähren da hinten. Und daher verstehe ich nicht, warum man zwei Halte an Ausflugslokal (Neu Helgoland), Siedlung (Müggelhort) und Badestellen aufgeben sollte. Also nichts mit „im Prinzip blos ein Ausflugslokal

      „Die F21 zu verlängern bedeutete, ein Dieselschiff anzuschaffen, denn die Solarfähre schafft so lange Strecken nicht.“

      Das ist einfach falsch. Siehe folgende Präsi, Seite 22: Die Fähren sind mit einer Überfahrt lange nicht an der Grenze der Ladekapazität angekommen. Macht ja auch Sinn, denn man kann vergleichsweise große Akkus einbauen.Fraglich wäre nur, ob man bei einer verlängerten Linie noch einen Halbstundentakt hinbekommt, oder ggf. auf einen 40min-Takt ausdünnen müsste, um keine zusätzlichen Fähren zu benötigen.

      „Ein Amphibienbus kostet mit ca. 320k€ weniger als die Hälfte eines Fährschiffs der Linien F21, F23 (ca. 750k€).“

      Also der Hamburger Ampibienbus, der ungefähr eine benötigte Größe hätte, hat 750.000€ gekostet, und hat sogar noch einen Verbrennungsmotor. Die Berliner Fähren haben ja bekanntermaßen einen Elektromotor, und selbst einen günstigen Amphibienbus würde man da nicht zu diesem Preis mit E-Antrieb bekommen. Reichweite/Geschwindigkeit: Laut dem verlinkten Datenblatt (nach 15h Betrieb noch bis zu 75% Akku auf der F12, wo bereits in sehr dichtem Takt gefahren wird, klingt aber auf jeden Fall deutlich besser als jeder verfügbare Elektrobus) – die Elektromotoren der Fähre haben ja zusammen nur eine Leistung von 20 kw, was für die Fahrt auf dem Wasser ausreicht, aber auf der Straße völlig unterdimensioniert ist (wären 27 PS, da kriegt man kein Gummireifen bewegt). Andersrum würde eine Motorisierung für den Straßenverkehr natürlich die Batterie vergleichsweise schnell entladen, und wäre für den Verkehr auf dem Wasser überdimensioniert.

      Nicht zuletzt deswegen ist so ein Amphibienfahrzeug nur ein Nischenprodukt.

      1. Wenn die Solarfähren so hochwirksam sind, warum hat man dann keine für die F10 bestellt? Vermutlich reicht die Kapazität nur aus, weil man wenig Leistung abruft. In jedem Fall sind die Solarfähren elend langsam, gefühlt irgendwo zwischen Tretboot und Segler bei Flaute anzusiedeln. Die F21 braucht 7 Minuten für eine Fahrt (offiziell, real eher mehr), nach Müggelheim wäre das eine halbe Stunde. Das ist reine Ausflugsreederei, das soll man den privaten Anbietern überlassen. Für den bisherigen Takt bräuchte man 3 Schiffe!

        Die F23 kann man auch beibehalten, allerdings dann ja ohne den Halt Kruggasse. Aber das wird nur noch unrentabler, da der A-Bus viele Fahrgäste abziehen wird. Die Fähre über den Müggelsee hat man ja auch eingestellt.

        1. „Wenn die Solarfähren so hochwirksam sind, warum hat man dann keine für die F10 bestellt?“

          Wie du schon sagst, die Kapazität (also Personenkapazität) reicht nicht aus, denn die Nachfrage ist um ein vielfaches höher als bei den östlichen Linien.

          „In jedem Fall sind die Solarfähren elend langsam, gefühlt irgendwo zwischen Tretboot und Segler bei Flaute anzusiedeln“

          Ob man jetzt 3 oder 2,5 Minuten braucht zur Querung der Spree in Grünau und Baumschulenweg, oder 5 statt 7 Minuten bei Schmöckwitz – das macht doch nun überhaupt keinen Unterschied, v.a. wenn man umweltfreundliche E-Fähren dafür einsetzen kann.

          „Die F21 braucht 7 Minuten für eine Fahrt (offiziell, real eher mehr), nach Müggelheim wäre das eine halbe Stunde.“

          Ja, dann läuft es wohl auf einen Stundentakt für diese Strecke hinaus am Wochenende mit einer Fähre. Reicht auch dicke aus.

          „Aber das wird nur noch unrentabler, da der A-Bus viele Fahrgäste abziehen wird.“

          Ja es wird unrentabel, aber vor allem weil ein für den Aufgabenbereich völlig unwirtschaftliches Verkehrsmittel (siehe vorherigen Kommentar von mir) eingesetzt werden und die ökonomischen und umweltfreundlichen Elektrofähren ersetzen soll, was zu dem noch in der Anschaffung ziemlich teuer ist.

          1. Du kannst Schiff und Amphibienbus gar nicht vergleichen. Der A-Bus ist flexibler, leistungsfähiger, kann viel größere Gebiete bedienen. Das Schiff bietet nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Wenn die Anleger nicht zentral liegen (was hier der Fall ist), müssen die Fahrgäste laufen oder wegen 1-2 Stationen nochmals umsteigen. Der Fährverkehr ist unattraktiv und teuer. An der Krampenburg stapeln sich die Autos, kaum jemand nutzt die Fähre, obwohl deren 30-Minuten-Takt sehr großzügig ist. Als ich kürzlich mal überfuhr, war ich der einzige Fahrgast.
            Meine A-Buslinie bietet zudem neue Verbindungen und erschließt neu Wohngebiete. Diese Vorteile siehst Du überhaupt nicht. Warum sollen die alten Menschen in Rahnsdorf und Müggelheim-Süd auf ÖPNV verzichten, damit leere Fährschiffe vor sich hintuckern?
            Vom Annweilerweg (Schule!) nach Rahnsdorf Waldschänke braucht man heute über eine Stunde, ebenso nach Schmöckwitz. Der A-Bus jeweils nur eine Viertelstunde.
            Die Ruderfähre F24 ist nicht behindertengerecht, und wird daher entweder wegfallen oder durch einen sündhaft teure Lösung ersetzt werden müssen.
            Da die Solarfähren zu lange von Schmöckwitz nach Müggelheim bräuchten, und dabei im halbierten Takt verkehrten, würde man sie durch Dieselschiffe ersetzen müssen, und fort wäre der Umweltverträglichkeitsvorteil.
            Große Batteriefahrzeuge sind aber sowieso nicht umweltfreundlich, das ist alles Marketing. Weder Batterie noch Solarzellen sind recyclebar, und müssen immer wieder ausgetauscht werden. Ein sparsamer Verbrennungsmotor ist noch das umweltfreundlichste. Unabhängig davon, kann eine A-Buslinie einigen MIV ersetzen.

            1. „Wenn die Anleger nicht zentral liegen (was hier der Fall ist), müssen die Fahrgäste laufen oder wegen 1-2 Stationen nochmals umsteigen.“

              Die Linien sind saisonal, und sind somit auch eher Teil des Freizeitverkehrs. Ob man da umsteigt, ist untergeordnet, für Pendler ist die Verbindung sowieso uninteressant.

              „An der Krampenburg stapeln sich die Autos, kaum jemand nutzt die Fähre“

              Ja, dann kommen die Besucher wahrscheinlich eher aus Köpenick oder Berlin. Da würde dann auch ein verlängerter Kleinbus aus Müggelheim ausreichen.

              „Meine A-Buslinie bietet zudem neue Verbindungen und erschließt neu Wohngebiete.“

              Falls die Erschließung ein signifikantes Defizit aufweist, könnte man auch einen Kleinbus in Müggelheim und Rahnsdorf einrichten, der an die S-Bahn bzw. den 169 angeschlossen wird.

              „Warum sollen die alten Menschen in Rahnsdorf und Müggelheim-Süd auf ÖPNV verzichten, damit leere Fährschiffe vor sich hintuckern?“

              Mit der Logik müsste man die Fähren einstellen, und setzt Kleinbusse ein und schließt sie an den ÖPNV, wie oben genannt ein. Es ist sicher nicht falsch, dass das Hauptziel der Müggelheimer Köpenick sein wird, und nicht z.B. Rahnsdorf oder Alt-Schmöckwitz.

              „Die Ruderfähre F24 ist nicht behindertengerecht, und wird daher entweder wegfallen oder durch einen sündhaft teure Lösung ersetzt werden müssen.“

              Die ist touristisch und ist nicht weggefallen, weil man sich dafür eingesetzt hat. Wer den Kanal behindertengerecht queren will, kann die F23 nutzen.

              „Da die Solarfähren zu lange von Schmöckwitz nach Müggelheim bräuchten, und dabei im halbierten Takt verkehrten, würde man sie durch Dieselschiffe ersetzen müssen, und fort wäre der Umweltverträglichkeitsvorteil.“

              Nö, würde man nicht. Würde eher so aussehen, dass man z.B. unter der Woche im Stundentakt bis Müggelheim & Krampenburg fährt, und am Wochenende im Freizeitverkehr im Halbstundentakt nur bis zur Krampenburg – ganz bedarfsgerecht.

              „Große Batteriefahrzeuge sind aber sowieso nicht umweltfreundlich, das ist alles Marketing.“

              Auf der Straße definitiv! Aber im Wasser sehe ich das nicht als so problematisch, da zusätzliches Gewicht hier nicht so stark die Fortbewegung hemmen würde wie z.B. bei Stadtbussen.

              „Ein sparsamer Verbrennungsmotor ist noch das umweltfreundlichste. Unabhängig davon, kann eine A-Buslinie einigen MIV ersetzen.“

              Jede Linie kann MIV ersetzen – nur die Frage zu welchem Preis. Von Rahnsdorf nach Alt Schmöckwitz kommt man auch über Köpenick, und bei einer solch geringen Nachfrage ist eine Direktverbindung nicht gerechtfertigt. Und Teilrelationen Müggelheim – Rahnsdorf / Schmöckwitz kann man auch mit einer herkömmlichen Fähre und ggf. verlängerte Zubringerbusse anbieten.

              1. Eine Tangentialverbindung durch Ost-Köpenick wäre für Anwohner allein nicht gerechtfertigt. Kombiniert mit Tagesausflügern aber schon. Daher soll meine A-Buslinie ja auch nur in der Sommersaison verkehren.

                Du willst also einen Bus in Rahnsdorf-Süd, sowie einen Bus oder eine Fähre zur Krampenburg. Warum diese und weitere Aufgaben nicht durch einen Verkehrsträger erledigen lassen? Ich glaube, der Amphibienbus ist einfach noch nicht bekannt genug, und deswegen die skeptischen Reaktionen. Aber da sich die Technik im Touristenverkehr bewährt zu haben scheint, sollte man den nächsten Schritt gehen, und sie im Linienverkehr einsetzen.

  3. Ich habe den Vorschlag geändert: Die Amphibienbuslinie endet nicht mehr in Schmöckwitz, sondern wird zum S Eichwalde verlängert. Dadurch wird dieser Ort erschlossen. Und man erreicht aus Müggelheim und Schmöckwitz schneller die S46/S8, und u.a. zum Flughafen.

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