Beschreibung des Vorschlags
Die Idee ist recht einfach zu bewschreiben. Derzeit ist es so, dass der RB 20 in Hennigsdorf eine Spitzkehre macht, was die Fahrzeit zwischen Oranienburg/Birkenwerder/Hohen Neuendorf deutlich länger macht. So brauch man mit dem RB 20 1:16 h für die Strecke zum Potsdam HBF, während man mit der S-Bahn durch die Stadt nur 5 min länger brauch. Das liegt daran, dass der Zug 17 min in Hennigsdorf steht und das auch ein Umweg darstellt. Daher gehe ich davon aus, dass eine reine Fahrzeit von ca. 50 min realistisch wäre, wenn man Hennigsdorf auslassen würde. Nun ist das aber nicht ganz so einfach, da Hennigsdorf und Velten dann abgehängt werden würde. Daher schlage ich 2 Varianten vor:
Variante A (meine Präferenz)
Der RB 20 wird in 2 Linien aufgeteilt, welche jeweils stündlich fahren. Ich nenne die Linien mal A und B. Linie A fährt nur noch auf dem Abschnitt Oranienburg – Birkenwerder – Hohen Neuendorf West – Hennigsdorf. Die Fahrzeit würde 19 min betragen. Man könnte hier noch überlegen, ob der Zug dann noch weiter Richtung Norden fahren kann, z.B. Sachsenhausen, oder ob man einen großen Park&Ride Platz inklusive Bahnhof an der Autobahn bauen kann. Linie B verkehrt auch von Oranienburg über die selben Haltestellen und fährt dann aber nicht Hennigsdorf, sondern Hennigsdorf Nord an. An diesem Turmbahnhof würden dann S-Bahn, RE 6, RB 55 und Linie B halten. Somit würde sich ein 30 min Takt zwischen Oranienburg und Hennigsdorf ergeben (vlt. nicht ganz glatt). Enden tut die Linie dann wie gehabt in Potsdam.
Variante B
Linie A ist wie in Variante A aufgestellt. Linie B startet nun am Bahnhof Hennigsdorf und übernimmt den restlichen RB 20. Dabei wird dann aber die Standzeit auf 2 min reduziert, sodass alle umsteigen können, die durchfahren wollen. Das mindert zwar den Fahrkomfort, senkt aber deutlich die Fahrzeit, weshalb ich von keinen Fahrgastverlusten, sondern eher Gewinnen ausgehe. So käme man auf eine Fahrzeit von knapp über eine Stunde. Das ermöglicht eine Durchbindung bis Wannsee, was 6 min dauern würde. Auch könnte man so Turmbahnhöfe an den kreuzenden Trassen aus Nauen oder Wustermark realisieren oder Unterwegshalte wie Priort und Marquardt mit anbinden.
Deine Variante B bedeutet doch nur eine Reduzierung des Aufenthalts. Das ließe sich doch auch schon mit der durchgehenden Linie (wie heute) erreichen. Die Frage ist aber: Warum wird das nicht heute schon so gemacht? Irgendwelche Gründe (Anschlüsse?) wird es da ja geben, die dann auch zukünftig dagegen sprechen werden.
Die Gründe sind mir nicht bekannt. Ich empfinde aber diese Spitzkehre als unpraktisch, weshalb ich eh für Variante A bin.