Beschreibung des Vorschlags
Die Stadt Eberswalde (etwa 40.000 Einwohner) hat zurzeit nur einen Bahnhof, der Hauptbahnhof liegt auch ziemlich zentral und weitere Haltepunkte an der Hauptstrecke Berlin-Stralsund/Stettin würden im Eberswalder Stadtgebiet wenig Sinn machen, da die Hauptstrecke dort kaum durch besiedeltes Gebiet führt.
Allerdings führt die abzweigende Strecke der RB60 (Eberswalde-Bad Freienwalde-Wriezen-Seelow-Frankfurt (Oder)) relativ nah am nördlichen Stadtrand und am Wohngebiet Nordend entlang. Daher schlage ich vor, einen Haltepunkt „Eberswalde-Nord“, alternativ könnte man ihn auch „Eberswalde-Nordend“ nennen, auf Höhe des Bahnübergangs in der Breiten Str. einzurichten. Es sieht zumindest auch so aus, als ob dort auch genug Platz für einen einfachen Seitenbahnsteig vorhanden ist.
Der Fahrplan der RB60 würde durch diesen Haltepunkt auch nicht gefährdet werden. Die Fahrzeit würde sich durch den Haltepunkt wohl kaum mehr als 2 Minuten verlängern, da wird der Anschluss an den RE3 in Eberswalde trotzdem noch erreicht (derzeit kommt die RB60 00:44 an und der RE3 fährt 00:52 ab). Auch die jeweiligen Wendezeiten in Eberswalde und Frankfurt (Oder) bzw. Wriezen scheinen nach dem Fahrplan jeweils lang genug zu sein, dass der neue Haltepunkt keine Auswirkungen darauf hat.
Fahrgäste aus Bad-Freienwalde und Wriezen könnten so das Eberswalder Stadtzentrum schneller und bequemer erreichen. Es besteht am Haltepunkt Eberswalde-Nord eine direkte Umsteigemöglichkeit zwischen der RB60 und der O-Bus-Linie 861 sowie der Buslinie 865. Fahrgäste aus der RB60 könnten hier in den (O-)Bus umsteigen, um dann das Eberswalder Stadtzentrum (z.B. Eberswalde Markt) schneller zu erreichen, sie sparen sich den Abstecher über den Hauptbahnhof und den dortigen längeren Fußweg zwischen Bahnhof und O-Bus-Haltestelle auf der Brücke.
Zudem kann durch den Haltepunkt auch das nahe Gropius-Krankenhaus nördlich des Haltepunktes erreicht und angeschlossen werden.
Der Haltepunkt sollte daher auch zwei Zugänge haben: einmal den Hauptzugang nach Westen zur Breiten Str. und einmal einen Zugang nach Osten zur Ackerstr. und mit Fußgänger-Bahnübergang zur Oderberger Str. um das Gropius-Krankenhaus zu erreichen.
Weiterhin hat der Eberswalder Stadtteil Nordend einen Vorteil an diesem Haltepunkt. Fahrgäste müssten dann nicht mehr die komplette Strecke zum Hauptbahnhof mit dem O-Bus 861 fahren, sondern wären ab Eberswalde-Nord mit der RB60 schnell am Hauptbahnhof mit Anschluss nach an den RE3 nach Berlin.
Die nahe Bushaltestelle „Eberswalde, Ackerstr.“ wird dann durch die neue Haltestelle „Eberswalde, Bhf. Nord“ etwas weiter nördlich ersetzt. Die Ackerstr. kann man auch von der neuen Haltestelle zu Fuß über den Bahnhof oder die Breite Str. erreichen.
Dieser Haltepunkt wäre also vergleichsweise einfach zu realisieren, er würde die Anbindung des Eberswalder Stadtteils Nordend und des dortigen Krankenhauses verbessern und eine schnellere und bequemere Verbindung für Fahrgäste von Wriezen und Bad Freienwalde ins Eberswalder Zentrum schaffen.
Der Vorschlag klingt schonmal gut. Hatte auch schön ähnliche Gedanken. Allerdings würde ich den Zugang an der Ackerstraße weglassen, da von dem anderen Zugang das Krankenhaus auch gut zu erreichen istM
Da zukünftig die Trasse für höhere Geschwindigkeiten ausgebaut werden soll, sollte es mit dem Fahrplan keine Probleme geben. Nachteil wäre allerdings die längeren Schrankenschließzeiten, die die Busse aufhalten könnten. Profitieren würden auch nur Fahrgäste nach Nordend oder zum Krankenhaus. In die Innenstadt hätte man ab Hbf mehrere Buslinien zur Verfügung.
Ich finde diesen Vorschlag gar nicht schlecht. Auch in die Innenstadt würde man profitieren, da der Fußweg zum Obus deutlich kürzer wäre, als am Bahnhof. Außerdem könnten sich Fahrgäste aus und in Richtung Frankfurt die zeitraubende Rundfahrt um die Stadt sparen.
Wenn man sich den Fahrplan der O-Bus-Linie 861 anschaut, sieht man, dass die Fahrzeit von Hauptbahnhof bis zum Markt im Zentrum 4 Minuten beträgt. Vom neuen Haltepunkt Eberswalde-Nord wären es auch etwa 4 Minuten, von der heutigen Haltestelle Ackerstr. sind es laut Fahrplan 3 Minuten. Die Fahrzeit mit dem O-Bus wäre also gleich. Die O-Bus-Linie 861 fährt normalerweise im 15-Minuten-Takt. Einmal pro Stunde kommt dann noch die Linie 861 dazu, weiterhin fahren auf der Straße noch sämtliche Überlandlinien (hier auf der Karte nicht eingezeichnet) z.B. aus Britz, Golzow oder Chorin kommend, die fahren aber noch deutlich seltener. Gerade durch die O-Bus-Linie 861 würde vom neuen Haltepunkt auch eine gute Verbindung in die Innenstadt bestehen.
Der Fußweg zum O-Bus ist auf jeden Fall kürzer als am HBF, da die Haltestelle dort etwas entfernt auf der Brücke ist und die vom Busbahnhof direkt vor dem HBF startenden Busse nicht so regelmäßig wie die O-Busse fahren. Es wäre auf jeden Fall eine Verbesserung für Fahrgäste aus Bad Freienwalde/Wriezen ins Eberswalder Zentrum.
Die Schrankenschließzeiten könnten nur in Richtung Eberswalde Hbf problematisch sein, in die andere Richtung kann die Schranke ja dann geöffnet werden, wenn der Zug durch ist und am Bahnsteig steht.
Der zweite Zugang ist nur optional, gerade der Bau eines zweiten Fußgängerbahnübergangs ist vielleicht doch etwas zu teuer, wenn man auch den Straßenübergang nutzen kann.
Ups, Fehler, der zweite verlinkte Fahrplan ist der falsche und auch mit der falschen Liniennummer beschrieben. Es ist natürlich die normale Buslinie 865 die im Stundentakt auch eine Verbindung vom vorgeschlagenen Haltepunkt Eberswalde-Nord in die Innenstadt darstellt. Die O-Bus-Linie 861, die oben versehentlich zweimal verlinkt ist, würde im 15-Minuten-Takt die deutlich wichtigere Buslinie an diesem Haltepunkt sein.
Hallo, der Haltepunkt „Eberswalde Nordend“ soll bis ende 2024 tatsächlich realisiert werden. Ist der Beitrag hier zufällig entstanden? Der neue HP steht schon 2 Jahre als Vorschlag im neuen Landesnahverkehrsplan 2018-22. Und vor einigen Monaten wurde das mit dem neuen Haltepunkt nochmal konkreter. Bis ende 2024 soll der Haltepunkt also gebaut sein. Und höchstwahrscheinlich an der stelle hinter dem BÜ richtung Bad Freienwalde/Wriezen. Die Idee hatte also der VBB auch schon einige Jahre, umgesetzt wird es nun bald.
LG