Beschreibung des Vorschlags
Für Fahrgäste aus Richtung Frohnau, Hermsdorf, Waidmannslust, Wilhelmsruh, sowie aus dem Umland, bis hin nach Oranienburg ist es nur mit zweimaligem Umsteigen möglich die wichtige U9 zu erreichen. Um die dorthin verbliebene Netzlücke zu schließen, empfehle ich die U9 bis zum Bahnhof Schönholz zu verlängern. Eine Anbindung Pankows kann damit von Wedding aus der wesentlich günstiger zu errichtenden Straßenbahn überlassen werden, und auch für die Umsteiger zwischen S1 und U9 ergäben sich kürzere Fahrzeiten, als bei einer Verlängerung der U9 in Richtung Pankow, da die Fahrt bis Wollankstraße entfällt.
In der Provinzstraße könnte zudem der Autobusverkehr reduziert werden, indem man den 150er am Bahnhof Schönholz enden lässt. Die Einrichtung einer Straßenbahn wäre in diesem Bereich nicht sinnvoll, da die Lücke zwischen U9 und S1 dadurch nicht geschlossen wäre, sondern noch immer ein zweimaliges Umsteigen erforderlich wäre.
Absolut sinnvoll
Bei annähernd gleicher Streckenlänge käme man aber auch via Wollankstraße nach Pankow. Wäre das nicht deutlich sinnvoller?
Ein Nachteil dabei wäre in jedem Fall, dass das zwischen dem Gleisende am Ritterlandweg und der Wollankstraße so ziemlich diagonal zum Straßennetz verlaufen würde, während dieser Vorschlag schön einer großen Straße folgt.
Das stimmt. Die Frage wäre aber
1. ob das so ein großen Unterschied macht? Offene Bauweise ist in der engen Straße eh schwierig. Und
2. ob die Vorteile (bessere Anschlusssituation) das nicht mehr als aufwiegen.
Zu 1. Das macht definitiv einen Unterschied. Sobald man den Schildvortrieb ansetzen muss, rasen die Kosten in die Höhe. Baut man entlang einer Straße, egal wie breit, kommt man da drum herum.
Zu 2. Siehe Antwort von Ulrich Conrad.
Zum Bahnhof Wollankstraße wäre es etwa genauso weit, bis Pankow wäre es weiter. Außerdem würde man mit einer U9-Verlängerung über Wollankstraße nach Pankow den sinnvollen Bau einer Straßenbahn entlang des M27ers verhindern. Deshalb antworte ich: Nein, das wäre nicht sinnvoller.
Das sehe ich anders. Man kann beides haben. Der M27 wird ja nicht mehr über S+U Pankow geführt, sondern über (U) Pankow Kirche. Daher ist der Anschluss in Wollankstraße zwar gleich, aber die Führung mit ausreichend Versatz. Von der Osloer Straße zur Prinzenallee sind es gut 700 m. Das reicht im dichtbesiedelten Wedding. Man schneidet sich danach erst wieder Turmstraße, weshalb ich hier keine Konkurrenz sehe. Dafür erreicht man aus Pankow mit der U9 wesentlich schneller die City West. Von der S2 Richtung ist das heute echt umständlich und dauert sehr lange. Mit einem Umsteig in Pankow sieht das anders aus.
Ich bezweifle, ob das Preis-Leistungsverhältnis diesen Bau rechtfertigt. Über die Tram von der Bornholmer Str. sind alle S-Bahnäste angebunden. Das bedeutet zwar Umsteigen, aber das kann man in Kauf nehmen.
Ich halte dies für eine gute Idee, allerdings könnte es sein das sich diese Variante der Verlängerung der U9 weniger lohnen wird, als die Verlängerung zum Bahnhof Pankow.
Wenn man die U9 schon zum S-Bahnhof Schönholz verlängern will, dann wenigstens zum Pastor-Niemöller-Platz, um noch die Wohngebiete in Niederschönhausen schnell zum Berliner Westen zu bringen. Dann könnte der 150er am Pastor-Niemöller-Platz enden (Fahrgäste zur Osloer Straße steigen in die U9) und der 107 müsste immer bei Hermann-Hesse-Straße enden (beim Pastor-Niemöller-Platz wäre kein Platz mehr für zwei Buslinien).
natürlich Hermann-Hesse-Straße/Waldstraße
Wenn ich mir Einwohnerdichte anschaue halte ich einer Verlängerung nach Schönholz nicht für gerechtfertigt. Rechts von der Line ist kaum etwas und links rechtfertigt jetzt auch keine U-Bahn. Um die U9 an die S-Bahn ran zu führen halte ich den S-Bahnhof Wollkankstraße für sinnvoller. Hier ist auch die Einwohnerdichte höher. So könnte man auch nach Pankow verlängern.