B: U4 zum Südkreuz

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Beschreibung des Vorschlags

Eine Verlängerung der U4 zum Südkreuz würde eine Direktverbindung zwischen diesem und dem Nollendorfplatz ermöglichen. Dabei ist die Umsetzung auch verhälnismäßig günstig, da der größte Teil der Strecke oberirdisch verläuft. Am Südkreuz habe ich noch eine alternative Haltestellenposition eingezeichnet, diese würde zwar die Wege zu den Zügen und S-Bahnen verlängern, wäre aber deutlich billiger, da sie nicht unterirdisch wäre. Die Strecke wird parallel zur A 100 errichtet, wobei allerdings das Autobahnkreuz überbrückt werden müsste, was natürlich recht teuer ist. Dennoch denke ich dass die U4 so viel mehr Fahrgäste erreichen würde.

Man würde sich zwar eine Erweiterung in Richtung Steglitz oder Zehlendorf verbauen, es ist jedoch fraglich wie sinnvoll diese überhaupt wäre. 

Mit einem Linientausch könnte man auch die Linie U4 bis zur Warschauer Straße verlängern und dafür die U1 zwischen Nollendorfplatz und Uhlandstraße pendeln lassen. So würde man die Strecke Nollendorfplatz – Warschauer Straße viel besser mit dem Südkreuz verbinden, gerade auch weil aktuell keine Umstiegsmöglichkeit zwischen dieser und anderen Linien zum Südkreuz besteht. 

 

Liebe Grüße Tschaki

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15 Kommentare zu “B: U4 zum Südkreuz

      1. Ist im Tunnel schwierig.

        Die A100 liegt auf gleicher Höhe in sehr geringem Abstand zum U Innsbrucker Ring. Die U4 kann nicht verlängert werden, ohne dass man entweder die U-Bahn oder die Autobahn noch weiter runterverlegt.

        1. Also im Zweifel eher die U-Bahn ne Ebene nach unten legen, der größere Querschnitt eines Straßentunnels ist ja nochmal deutlich teurer als bei „nur“ zwei Gleisen.

          Aber das ist tatsächlich sehr problematisch, und stimmt davon habe ich hier auf L+ schon ein paar Mal gehört. Andere Optionen scheint es dort wirklich einfach keine zu geben.

          1. Doch, es gibt andere Optionen. Wenn du aus dem U-Bahnhof Innsbrucker Platz seitlich herausgehst, dann kann der Tunnel neben dem Autobahntunnel fortgesetzt werden. Natürlich müsste der dafür teilweise zu verlegende U-Bahnhof entsprechend des historischen Vorbilds gestaltet werden, wegen des Denkmalschutzes, aber denkmalgerechte Umbauten sind durchaus möglich. Wie das vom Platz her hinkommt, hatte ich schon vor längerer Zeit in einer Google-Karte dargstellt.

            Hinter der Hauptstraße sollte die Strecke nicht unter den Häusern, sondern unter der Autobahn-Ausfahrt aus Richtung Neukölln zur Hauptstraße geführt werden. Dabei muss der Tunnel allmählich abfallen, wegen des Höhenverlaufs der Straße, kann dann aber hinter der S-Bahnbrücke, die nicht angetastet werden müsste, in die Böschung der A100 schwenken und innerhalb dieses Grünstreifens im Freien an Höhe gewinnen oder auf dem Niveau der Autobahn bleiben.

            Was nicht geht ist unter der Bahngleisen hindurch und über den Werdauer Weg hinüber zu fahren, da beide in ungefähr gleicher Höhe liegen und der Abstand von 35 m auf keinen Fall für eine entsprechende Rampe ausreicht. Auch ist weder ein Absenken des Werdauer Wegs möglich, weil er dann nicht über die Autobahn führen könnte und auch eine Sperrung kommt nicht in Frage, weil die südlich gelegenen Gewerbeflächen nur über den Werdauer Weg erreichbar sind. Du könntest die Strecke aber wahlweise unter dem Werdauer Weg und dem Autobahnkreuz hindurch oder  bereits über die Wannseebahn hinweg führen.

        2. Mit ein wenig Fantasie, würe sich das durchaus realisieren lassen. Tatsächlich hat die BVG einmal geprüft, den Tunnel unter die Autobahn zu verlegen, was zum Ergebnis führte, dass man die gesamte Strecke südlich des Bayerischen Platzes neu bauen müsste und damit u.A. auch den Bahnhof Rathaus Schöneberg verlieren würde. Man könnte allerdings noch in der Innsbrucker Straße an die Oberfläche kommen und auf dem Innsbrucker Platz einen oberirdischen Bahnhof in unabhängigem Bahnkörper ähnlich einer Stadtbahn errichten. Ganz aufgeben würde ich die Idee also nicht.

          1. Alleine der Denkmalschutz würde das aber unmöglich machen. Auch sehe ich keine Bahn an der Oberfläche. Die U-Bahn müsste dann ja sogar über die S-Bahn rüber, denn sie kann ja nicht ebenerdig die Straße kreuzen.

  1. Aufgrund technischer Nichtmachbarkeit wäre dies im aktuellen Status ein Fall für die Löschliste. Abgesehen von dem Tunnel müsste auch nochmal genauer erklärt werden, wie du dir das mit der „Errichtung auf dem Mittelstreifen auf der A100“ vorstellst. So breit ist der ja auch nicht.

  2. Sehe keinen Nutzen darin eine U-Bahn parallel zu einer bestehenden S-Bahn zu bauen.

    Würde aber den Punkt

    wobei allerdings das Autobahnkreuz überbrückt werden müsste, was natürlich recht teuer ist.

    gerne mal hervorheben.

    Ebenjenes Kreuz besteht nur um den Stummel der A103 an die Stadtautobahn anzubinden. Der längst überfällige Rückbau dieses 1970er-Jahre – Relikts, würde fast die gesamte Fläche des Kreuzes, immerhin gut 15 ha, für andere Zwecke zur Verfügung stehen!

    1. Es ist generell sehr schwierig die Autobahn zu überbauen entlang des Mittelstreifens. Du darfst mal nicht vergessen, dass hier nochmal andere Richtwerte gelten, als auf einer normalen Straße.

      Deine neue Führung würde den Denkmalschutz auf den Plan rufen, denn du müsstest ja den U-Bahn komplett neu bauen. Zudem würdest du die Wege zu den anderen Verkehrsmitteln verschlechtern, da sie länger werden. Auch nicht so toll.

      Ich finde aber die Idee generell nicht zielführend. Warum soll die U4 ausgerechnet das Südkreuz erreichen? So groß sind die Nutzerzahlen gar nicht, dass dies irgendwie logisch wäre.

  3. Hmm… Manche der Kommentare finde ich hier schon etwas merkwürdig, da an der Stelle des Endbahnhofs Innsbrucker Platz am Südende der U4 bereits ein im Robbau fertiger Bahnhof für eine geplante U10 existiert, welche nach der Wiedervereinigung verworfen und nie gebaut wurde. Wieso kenne ich als Kölner diesen im Rohbau fertigen „<Geisterbahnhof=“http://berlin.bahninfo.de/u10.htm“>“ unter der Schöneberger Hauptstraße, wohingegen keiner der Berliner hier im Forum diesen überhaupt erwähnt? Ruft doch bitte einmal OpenRailwayMap auf. Die Bauvorleistung für die ursprünglich geplante U10 erstreckt sich in der -2-Ebene des Insbrucker Platzes unterhalb des Fußgängergeschosses als Zugang zur Endhaltestelle der U4 und also auch unterhalb der Stadtautobahn. Der im Rohbau fertige Tunnel reicht nach Süden sogar bis hinter die Unterquerung des S-Bahnrings (Um nach Baubeginn nicht nochmals den Autoverkehr behindern zu müssen). Ein Abriss oder eine Verlegung der Stadtautobahn wäre also Quatsch – ebenso wie eine Auflassung des Bahnhofs „Rathaus Schöneberg“. Der U4-Tunnel liegt an dieser Stelle dicht unter der Straße, so dass bis zur Kreuzung der Innsbrucker Straße mit der Heylstraße ein Abzweigtunnel die bestehende Strecke nach Südosten unterqueren könnte. Dann müssten die Häuserblocks zwischen der Heylstraße im Norden und der Einmündung der Martin-Luther-Straße in die Hauptstraße im Süden unterfahren werden. Dieses könnte prinzipiell auch ohne Schildvortrieb, sondern preisgünstiger direkt unter den Häuserfundamenten geschehen, wie es bereits 1926 bei der Verlängerung der U2 östlich des Potsdamer Platzes mit der Unterquerung eines ganzen Häuserblocks verwirklicht wurde. Theoretisch könnte so die von

    Bloß muss man sich jetzt fragen: Macht diese Streckenverlängerung wirklich einen Sinn? Mal ganz davon abgesehen dass andere Planungen sinnvoller wären (Z.B. die Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel), würde ich die U4 eher nach Süden zum S-Bahnhof „Friedenau“ verlängern. Diese Trasse wäre kürzer, hätte einen größeren Nutzen und wäre auch kostengünstiger (in offener Baugrube bzw. Deckelbauweise) zu verwirklichen.

    1. Recht einfach erklärt: Die U10 verlief entlang der Hauptstraße und wurde deswegen berücksichtigt beim Bau der Autobahn. In diese kann die U4 aber nicht ohne weiteres einmünden, da du dann ja sehr enge S-Kurven bauen müsstest, damit du vom Norden dort überhaupt hin kommst.

      1. Die Haltestellen „Rathaus Schöneberg“ und „Innsbrucker Pkatz“ liegen gerade einmal 300m voneinander entfernt – wie schnell willst Du da eigentlich fahren??? Natürlich habe ich die Kurven miteinberechnet. Die Fahrt zur U10-Haltestelle „Innsbrucker Platz“ dürfte auch nicht länger dauern als die Fahrt zur jetzigen Endhaltestelle der U4.

        1. Doch es wird länger dauern. Allerdings was das größere Problem ist, ist der historische Tunnel. Der verträgt das nicht so leicht, dass man dort irgendwo ausfädelt. Vergiss mal nicht wie früher gebaut wurde und wie die Fundamente der umliegenden Gebäude abgesichert sind. Das ist alles andere als einfach. Zudem ist der Verschließ bei so engen Kurven sehr sehr hoch, trotz der geringen Geschwindigkeit. Dafür gibt es keine wirtschaftliche Rechtfertigung.

          Wenn überhaupt müsste man vom Bayrischen Platz abzweigen und Rathaus Schöneberg aufgeben. Aber auch hierfür sehe ich keine wirtschaftliche Rechtfertigung. Das hängt schon damit zusammen, dass es ja trotzdem eine Kleinprofillinie bleibt und der Korridor bereits bedient wird. Das ginge nur mit einer Nordverlängerung und eine wirklich passenden Südverlängerung. Damit ist nicht gemeint diese nach Südkreuz oder einfach nur nach Friedenau rein. Da reicht der Nutzen nicht.

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