Beschreibung des Vorschlags
Der Vorschlag von gelöschter Benutzer denkt schon weiter, aber ich selbst denke mir es reicht fürs erste, nur bis zum Theodor-Heuss-Platz zu denken.
Und zwar geht das so.
Die U1 endet an der Uhlandstraße. Einige 100 m westlich davon könnte am Adenauerplatz die U7 gekreuzt werden, wodurch man z. B. von Kreuzberg gut Richtung Jungfernheide umsteigen kann. Ein Umstieg zwischen U1 und U7 ist zwar an der Möckernbrücke möglich und mittlerweile geht das aufgrund des Parallelbetriebs U1/U3 ebenfalls ohne Neubaustrecke zum direkten Umsteigepunkt Fehrbelliner Platz, jedoch verursacht das Umsteigen am Fehrbelliner Platz oder Möckernbrücke in beiden Fällen einen großzügigen Umweg.
Die U-Bahn-Station Joachim-Friedrich-Straße dient lediglich der Erschließung. Der nächste bedeutende Halt auf der Route ist Westkreuz. Bei der U1 kritisiere ich gerne, dass sie zwar im Osten (Warschauer Straße) Anschluss an die S-Bahn hat, jedoch nicht im Westen, obgleich sie einen anderen Korridor zwischen Ost- und West in Berlin bedient als die S-Bahn-Stadtbahn-Strecke. Nicht umsonst habe ich vorgeschlagen, sie über den Bahnhof Zoo umzuleiten. Des Weiteren gibt es schon die Überlegung die U1 zum Bahnhof Ostkreuz zu verlängern, wodurch dort Regionalzüge und die Ring-S-Bahn S4 (S41/S42) erreicht werden können. Am anderen Ende in Berlin, wäre das sicherlich auch nicht unsinnig und wie heißt dort das Gegenstück zum Bahnhof Ostkreuz? Richtig Bahnhof Westkreuz. Dort soll der U1-Tunnel exakt unter der Ring-S-Bahn liegen und einen Mittelbahnsteig bekommen. Das erlaubt es dann Treppen und Aufzüge vernünftig von oben aus zu verlängern. Am Bahnhof Westkreuz sollten dann auch Regionalzüge halten.
Von mir aus könnte eigentlich Westkreuz schon Schluss sein, dennoch denke ich mir, dass die Messe, der Fernbusbahnhof (beides bisher nur mit weiten Wegen an S- und U-Bahn) und die U2 nach Ruhleben und vielleicht auch Spandau, die am Theodor-Heuss-Platz erreicht würde, sicherlich noch einiges an Fahrgastpotenzial mitbrächten. Deswegen soll die U1 noch weiter bis zum Theodor-Heuss-Platz fahren.
Cooler Vorschlag ? Dann bekommt endlich Messe/ZOB eine U-Bahn Station. Berlin hat noch keine U-Bahn an der Messe. Gute Idee.
Berlin hat aber jede Menge S-Bahn an der Messe. Für den Fahrgast ist es doch egal, was das nun für Züge sind.
Mich würde allerdings interessieren, wie die vorhandenen Vorleistungen am Messegelände gestaltet sind. Meiner Vermutung nach sollte die Strecke ursprünglich entlang der Masurenallee führen, also in einem anderen Winkel verlaufen, und wenn eine Unterquerung des ICCs tatsächlich vorgesehen gewesen wäre, hätte man dort mit Sicherheit bei dessen Bau auch eine Vorleistung erstellt. Davon ist mir jedoch nichts bekannt. Ich vermute daher, dass die Strecke dort anders verlaufen müsste.
Im aktuellen Flächennutzungsplan ist die Strecke ja nur bis zum Adenauerplatz eingezeichnet. Weitere Trassenfreihaltungen gibt es dort heute nicht mehr.
Die U-Bahn Bauvorleistung am Messegelände ist die Fußgängerunterführung (Baustil 60-70er Jahre)
Diese U-Bahn würde den Busverkehr auf dem Ku’damm nicht substituieren, und wäre damit unwirtschaftlich. Es bestünde Parallelverkehr zu U2 und Stadtbahn, die beide in ihren westlichen Teilen noch lange nicht ausgelastet sind. Die drei Trassen würden sich kannibalisieren. Von der U2 in Westend kommen zu wenige Fahrgäste, um den Umsteigebahnhof am T.-Heuss-Platz zu rechtfertigen. Der ZOB ist bereits mit U2 und Ringbahn zu erreichen.
Wenn dann macht nur die offizielle Variante Sinn, weil sie günstiger im Bau ist. Im übrigen ist kein Platz für deinen Bahnhof Joachim-Friedrich-Straße. Wo sollen denn die Ausgänge hin? Du brauchst ja mind. 2.
Wenn dann sollte man sie die Strecke einfach unter der Damaschkestraße führen. Da ist in jedem Fall genug Platz und es würde sogar in offener Bauweise gehen.
Nein das wird nicht in offener Bauweise gehen. Dazu ist die Straße zu schmal. Sollte man das machen, sind keine Rettungswege mehr vorhanden, was du nicht machen kannst. Aber am Kracauplatz ist halt Platz genug für die Ausgänge.
Erst gestern Mittag hatte ich es Daniel Nieveling geschrieben, es gilt auch für dich: „Der Ast zum Theodor-Heuss-Platz entstammt in der Tat dem 200-km-Plan, der nicht zuletzt auch dem S-Bahn-Boykott und dem Ersatz der S-Bahn dienen sollte. Mit dieser Strecke sollte die Stadtbahn und der Anschluss zur Messe ersetzt werden, der bereits vorzüglich durch die S-Bahn gegeben ist.“
Fazit: Die Strecke ist unnötig.
Tja da kann man aber durchaus anderer Meinung sein 😉
Ja, selbstverständlich. Wir müssen uns ja nicht einigen, es ist nur wichtig, dass jeder auch andere Meinungen akzeptiert. 😉
Ich stehe zu meiner Meinung, lasse mich aber auch gerne durch Argumente von anderen Meinungen überzeugen, falls das gelingt.
Ich versuchs mal:
1. Die Verbindung von Uhlandstraße bis Adenauerplatz sollte ja außerhalb der Diskusion stehen, da hier ein weiterer Umsteigepunkt entstehen würde. Der Mehrwert ist vor allem in der Netzwirkung zu finden.
2. Hinter dem Adenauerplatz gibt es ja die Option und die gradlinige nach Halensee. Für diese Option spricht, dass am Kracauplatz beide Viertel entlang der Stadtbahn deutlich besser an das Schnellbahnsystem angebunden werden und es nun eine Direktverbindung nach Kreuzberg gibt. Die dichte Wohnbebauung wird ja nur durch die Stadtbahn zerschnitten, aber ansonsten leben hier sehr viele Menschen. Die Weiterführung zum Westkreuz ist auch wieder logisch, da hier Ringbahn und Stadtbahn erreicht wird, weshalb man hier sehr gut umsteigen kann.
3. Nun kann man überlegen, ob man am Westkreuz endet oder weiter bis zur Messe/ZOB führt. Vom Westkreuz aus, ist die Messe zwar erreichbar, aber nicht sonderlich gut. Daher wäre eine Station weiter der Anschluss gegeben. Das bringt nochmal zusätzliche Fahrgäste und bei großen Messen, hat man schon heute sehr sehr volle Bahnen, weshalb das hier dann auch besser verteilt wird. Auch der ZOB kann so deutlich besser angebunden werden. Hier gibt es schon einen deutlichen Mehrwert, der aber zugegebener Maßen nicht gigantisch ist. Sollte man sich aber entschließen das zu machen, kann man auch gleich den Umstieg zur U2 ermöglichen, weil das ist dann ein Katzensprung entfernt. Sollte man die U2 nun nach Spandau verlängern, hätte man ein noch größeres Fahrgastpotential. Aber du hast schon recht, hier reicht dann ab Westkreuz auch ein 10 min Takt. Prüfen sollte man es aber mal.
Hallo ihr diskutiert ja alle bei meinem Vorschlag, dass es jetzt zu viel des Guten wäre, wenn die U1 noch bis zur Messe fährt. Gerne möchte ich hierbei unterstreichen, dass es mir hauptsächlich darum geht, dass die U1 von der Uhlandstraße über Adenauerplatz bis zum S-Bahnhof Westkreuz weiterfährt. Die Verlängerung zum S-Bahnhof Westkreuz begründe ich vor allem dadurch, dass die U1 zwischen Berlin-West und Berlin-Ost einen ganz andere Ost-West-Korridor als die Ost-West-S-Bahn-Strecke (Stadtbahn) bedient, jedoch mit dieser nur am Bahnhof Warschauer Straße im Osten verknüpft ist, jedoch nicht im Westen, da sie u. a. den Bahnhof Zoo knapp verpasst. Nur, da es zwei wirklich unterschiedliche Korridore sind, machen Umsteigepunkte an beiden Enden, sprich im Osten und im Westen viel Sinn, damit man eben aus beiden Richtungen schnell sein Ziel mit nur einem Umstieg erreichen kann. Von Westen zum Halleschen Tor via RB/RE oder S-Bahn bis Friedrichstraße und dann Umstieg in die U6 wäre sicherlich ein Umweg gegenüber RB oder S-Bahn bis Berlin-West und dort Umstieg in die U1. Und auch RB oder S-Bahn mit Umstieg in Charlottenburg in U7 und dann mit dieser zur Möckernbrücke wäre ein Umweg gegenüber Umstieg von RB oder S-Bahn in die U1 und dann mit dieser zur Möckernbrücke, da die Route der U1 geradliniger ist. Und da der Bahnhof Westkreuz nun mal an allen Strecken liegt (Stadtbahn mit S-Bahn und RB/RE + kreuzende Ringbahn) habe ich ihn als potentiellen Umsteigepunkt gewählt.
Deswegen wäre ich auch gerne bereit die U1 ab Westkreuz statt zur Messe in eine andere Richtung weiterzudenken, wenn das sinniger ist.
Das macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn die U1 dann auch die U2 Strecke nach Ruhleben befahren könnte und diese nach Spandau verlängert würde und auch dann nur als sehr langfristige Planung.
Ansonsten kann man aber über den Teil zum Westkreuz diskutieren auch wenn eine Straßenbahn auf dem Kudamm natürlich auch einen Abzweig zum Westkreuz bekommen könnte.
Mindestens bis zum Adenauerplatz sollte die U1 aber auf jeden Fall verlängert werden, da man damit einen sinnvollen Umsteigepunkt zur U7 erreicht.
Die U2 ausgerechnet westlich des Theodor-Heuss-Platzes durch eine weitere Linien zu verstärken zu wollen, wo sie ihren schwächsten Abschnitt hat, ist schon ziemlich skurril. Auch eine Verlängerung nach Spandau stünde nur in Konkurrenz zur S-Bahn.
Es ist schon bemrkenswert, dass du zwar einer Straßenbahn zum Westkreuz zustimmen würdest, du aber gleichzeitig einer Straßenbahn im Ku’damm durch Verlängerung der U1 zum Adenauerplatz, das Wasser abgraben willst. Im Ku’damm kommt nur entweder eine U-Bahn oder eine Straßenbahn, aber doch nie im Leben beides.
Ich bin der Meinung, dass Umsteigepunkte einen gewissen Wert haben, wenn sie schon bis auf wenige Stationen erreicht sind und das kurze Abschnitte von Parallelverkehr dafür hinzunehmen sind.
Die Vorteile der Straßenbahn sehe ich jenseits des Adenauerplatzes, in Richtung Halensee, Roseneck, Grunewald und auch zum Westkreuz.
Die Straßenbahn vom Alexanderplatz zum Potsdammer Platz wird doch auch gebaut obwohl es Parallelverkehr zur U2 ist, einfach weil man diesen Abschnitt bauen muss wenn man die Straßenbahn ohne Inselbetrieb wieder in den Westen bringen will.
Dass ich für Berlin auf diese Art argumentiere liegt daran, dass das Berliner U-Bahn System dank der Stromschiene nur sehr begrenzt für ebenerdige Strecken geeignet ist.
Das ist überhaupt nicht vergleichbar. Der Abschnitt Alex-Potsdamer ist der am stärksten genutzt. Zudem ist zwischen U2 und Straßenbahn ein ziemlich großer Versatz. Auch ist hier zu beachten, woher die Straßenbahn kommt und so ein umsteigen am Alex nicht mehr benötigt wird, wenn man zur Nord-Süd-S-Bahn oder U6 will. Die hat man vorher nicht direkt erreicht. Auch ist die Leipziger Straße eine der am stärksten frequentiertesten im Straßennetz, was für ein hohes Fahrgastpotential spricht. Das ist am Kudamm alles anders. Dort ist der Verkehr nicht so massiv. Auch würden die Haltestellen und Bahnhöfe sich hier direkt überschneiden. Auch kämen beide aus der gleichen Richtung. Daher hat Ulrich Recht, dass nicht beides kommen wird. Eine Einschränkung dazu gibt es aber: Sollte man die U-Bahn nach Halensee verwirklichen (und vlt. noch weiter bis Roseneck), dann kann eine Straßenbahn bis Olivaer oder Adenauer Platz kommen, die dann nach Süden abbiegt. Hängt aber stark davon ab, ob die U-Bahn Halensee oderr Roseneck endet.
Es gibt auch ein Vorteil an Parallelverkehr: wenn z.B. Eine Strecke gesperrt ist und der Ersatzverkehr es nicht Schaft alle Fahrgäste zu transportieren oder es keinen gibt,dann nutzt man den Parallelverkehr.!
Ich persönlich würde ja die U1-Verlängerung bis Charlottenburg Bf/Wilmersdorfer Str. favorisieren. Dort hat man auch Anschluss an den Regionalverkehr, Stadtbahn und U7 und kann somit die U2 entlasten. Und ist zudem ein vergleichsweise kurzer Neubauabschnitt.
Dann hätte man auch Zoo enden können.
Ja, aber so schließt man halt den Kurfürstendamm noch an und erreicht die U7. Auch werden die Verkehrsströme dezentralisiert.
Wie soll das denn gehen? Du musst ja nach der Uhlandstraße mit der TBM direkt bohren. Da ist kein wirklicher Anschluss gegeben. Zudem komme ich ja mit 109er direkt dort hin. Das reicht doch.
Es gibt auch ein Vorteil an Parallelverkehr: wenn z.B. Eine Strecke gesperrt ist und der Ersatzverkehr es nicht Schaft alle Fahrgäste zu transportieren oder es keinen gibt,dann nutzt man den Parallelverkehr
Dem ist zwar theoretisch zuzustimmen, nur muss man schauen ob es sich am Ende rentiert. Habe ich Baukosten in Millionenhöhe dann lohnt es sich für die wenigen Tage der Sperrung denke ich kaum. Dazu muss ja gesagt werde haben wir durch S-Bahn und Busse gute Alternativen zum Theodor-Heuß-Platz, bzw. könnten diese schnell und einfach einführen, effektiver als die U-Bahn.
Anbindung der Ring- und Stadtbahn ist sehr sinnvoll, da dies aktuell nur mit Bussen von der Uhlandstraße möglich ist. Anschluss an den Theodor-Heuß-Platz ist eher unnötig, da am Nollendorfplat, Wittenbergplatz und Gleisdreick Umstieg in die U2 möglich ist und selbige diesen Platz ja bereits bedient.