9 Kommentare zu “B: Tram Potsdamer Platz – M29 – Treptow

  1. Deine Intention verstehe ich vollkommen. Allerdings schaffst du so neue Probleme:

    Du brichst diese Linie am Anhalter Bahnhof. Das ist eine ziemlich starke Verschlechterung für die Fahrgäste. Auch streichst du für viele Menschen die direkte Verbindung zum Hermannplatz. Die Strecke wird ja nicht umsonst so häufig befahren. Zu guter letzt hat die Strecke einen sehr großen Nachteil. Sie führt fast komplett durch enge Straßen wo kein eigener Gleiskörper möglich ist. Das führt zwangsläufig dazu, dass es keinen Attraktivitätsgewinn gibt. Klar die Kapazität wird erhöht, aber du hast nach wie vor das Problem, dass die Linie sehr Verspätungsanfällig bleibt und auch, dass sie an 2 Stellen gebrochen wird und die vorhandenen Direktverbindungen abgeschafft werden. Daher bin ich gegen den Vorschlag.

    1. Zum Hermannplatz kommt man mit der U8 und demnächst mit der M10. Du hältst an einer Führung fest, die letzten Endes nur durch Krieg und Teilung entstanden ist. 1939 fuhren noch die Linien 92 und 93 genau diese Route.

      Am Anhalter Bahnhof breche ich die Linie M29 keineswegs, ich leite sie nur über den Potsdamer Platz um, da dieser wohl bedeutender sein dürfte, als der Mendelssohn-Bartholdy-Park. Folge dem Link in der Beschreibung, dann siehst du, wie es weiter gehen sollte. Der heutige Weg im großen Bogen um den Potsdamer Platz herum, ist auch nur eine Folge der 1953 erfolgten Teilung des Berliner Straßenbahnnetzes.

      Ich gebe dir aber Recht, dass die Anhalter, Koch- und Oranienstraße recht eng sind, aber eine Attraktivitätssteigerung gegenüber dem Bus gäbe es dennoch, die bieten Straßenbahnen immer.

      1. Ab Kotti muss ich aber erstmal zur U8 kommen können. Bis zur M10 sind das 1,5 km dichte Wohnbebaung die abgehängt werden. Stell dir mal die Frage, warum der M29 nicht schon heute bis zum Treptower park fährt, sondern bis Hermannplatz? Der könnte doch genauso gut auf deine Route geschickt werden.

        Auch das wäre mit einer Buslinie schon lange umsetzbar. Trotzdem ist der Bus hier so beliebt, dass er im 5 min Takt fährt. Das ist eine reine Fahrzeitverlängerung. Mehr eben auch nicht.

        Nur das du eher sitzen kannst. Aber ständiges bremsen und langsames vorankommen ist jetzt auch nicht prickelnd.

        1. Der M29er könnte natürlich nicht auf meine Route geschickt werden, weil da keine Straße ist! Die Wiener Brücke fehlt seit Kriegsende. Der M29er prallt noch immer an der nicht mehr vorhandenen Mauer ab.

          Dass der Bus so beliebt ist, möchte ich in Frage stellen. Er wird eben gebraucht, weil nichts anderes da ist, aber eine Straßenbahn gilt prinzipiell als attraktiver. Sonst gäbe es ja keinen Schienenbonus.

          1. Prinzipiell richtig. Du sagst es aber selber. Er wird gebraucht. Daher ist es falsch, ihn anders in eine Straßenbahn zu überführen. Dann verliert wer nämlich seine „gebraucht“ Funktion.

            1. Du hast mich leider missverstanden. Der M29er wird dort im Moment nur gebraucht, weil nichts bessere da ist. Meine Straßenbahn wäre besser, dann würde man den M29er dort nicht mehr brauchen. Der Abschnitt von der Reichenberger Straße zum Hermannplatz soll schließlich von der M10 übernommen werden. Ich glaube kaum, dass der M29er dann auch noch dort fahren wird.

  2. „Im Zuge der Wiener Straße müsste eine Brücke wieder errichtet werden, „

    Muss nicht. Man kann auch die Infrastruktur der in diesem Bereich stillgelegten Görlitzer Bahn verwenden. Von der Elsenstr. auf die ehemalige Bahntrasse, über die noch vorhandene Brücke, dann im Park links in die (inzwischen hoffentlich gebaute) M10-Verlängerung. So wird brachliegendes Land wiederbelebt.

    Ich würde danach die Reichenbergerstr. bevorzugen, denn diese ist bereits verkehrsberuhigt, der MIV wird auf der Wiener Str. nicht gestört. Die Erschließung ist besser, außerdem wird das Kreuzberger Zentrum erfasst. Erkelenzdamm und Oranienplatz bieten genug Platz, um auf die Oranienstr. zu kommen.

    1. Du willst also noch eine Strecke durch den Görlitzer Park führen, diesmal allerdings zwischen Glogauer Straße und Görlitzer Ufer der Länge nach. Angesichts der bereits bestehenden Proteste gegen eine Querung des Görlitzer Parks, halte ich eine solche, etwa doppelt so lange weitere Neubaustrecke darin, für völlig unrealistisch, zumal die Wiener Straße ausreichend Platz bietet.

      Eine Führung durch die verkehrsberuhigte Reichenberger Straße würde zudem bedeuten, dass dort nur in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden dürfte. (Vmax in verkehrsberuhigten Staßen: 7 km/h) Das halte ich für absolut unzweckmäßig bei einer Straßenbahnstrecke und die Verkehrsberuhigung dort aufzuheben, um wieder schneller fahren zu dürfen, wird auch weder durchsetzbar noch wünschenswert sein.

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