Beschreibung des Vorschlags
I. Grundsätzliches
Der Bezirk Berlin Spandau (257.091 Einwohner) hat einen schlechten ÖPNV. Es gibt nur 2 S-Bahn Haltestellen und 7 U-Bahn Haltestellen. Westlich der Havel ist bis auf das Zentrum kein SPN vorhanden. Dies hat die Stadt Berlin erkannt und es existieren nun folgende Projekte.
1. Planungen
1.1. Verlängerung der U7
Seit ungefähr den 1970er Jahren steht im 200-Kilometer-Plan der Stadt Berlin, die U7 vom derzeitigen Endbahnhof Rathaus Spandau in Richtung Heerstraße Nord über die Spandauer Wilhelmstadt zu verlängern. Zeitweise war geplant, die U7 zum Falkenhagener Feld zu führen, was dann jedoch der Strecke der heutigen U2 zugeteilt wurde. Im aktuellen Flächennutzungsplan der Berliner Senatsbauverwaltung ist die Verlängerung nach Staaken enthalten. Im Jahr 2020 gab die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der U7 in Richtung Heerstraße in Auftrag. Die Studie ergab, dass mit bis zu 40.000 Fahrgästen pro Tag auf dem neuen Streckenabschnitt zu rechnen sei.[4] Aktuell wird für die Verlängerung um fünf Bahnhöfe bzw. Haltepunkte mit Kosten von etwa 580 Millionen Euro gerechnet. Eine Fertigstellung soll bis Mitte der 2030er Jahre erfolgen.[5]
Westliche Erweiterungsplanung
Magistratsweg | ||
Sandstraße | ||
Gatower Straße | ||
Melanchthonplatz oder Földerichplatz oder Pichelsdorfer Straße |
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Seeburger Straße | ||
Rathaus Spandau | ||
bestehende Strecke Richtung Jungfernheide, Rudow |
1.2. Verlängerung der U2
Bereits seit der Eröffnung der Berliner U-Bahn war geplant, eine Strecke nach Spandau zu bauen. 1984 geschah dies bereits mit der U7, dennoch gibt es bis heute die Pläne, die U2 mindestens bis nach Spandau zu verlängern. Am Bahnhof Rathaus Spandau, wo heute schon die U7 endet, wurden bereits zwei Gleiströge mitgebaut, um die später hier eintreffende Kleinprofil-U-Bahn ohne große Umbauten aufnehmen zu können. Das Besondere dabei wäre, dass die Züge der U2 hier im Linksverkehr fahren würden. Allerdings soll diese Strecke nicht endgültig dort enden, sondern noch einmal fünf Stationen weiter Richtung Norden zum Falkenhagener Feld geführt werden, was auch im Flächennutzungsplan Berlin ausgewiesen ist.[34] Letztere Verlängerung ist jedoch laut Senat bis 2030 nicht zu erwarten.[10]
Von Olympiastadion, Zoologischer Garten | ||
20,7 | Ruhleben (Rl) | |
Ruhlebener Straße | ||
Tiefwerder Weg | ||
0,0 | Rathaus Spandau | |
Flankenschanze | ||
Zeppelinstraße | ||
Westerwaldstraße | ||
Falkenhagener Feld | ||
Stadtrandstraße |
1.3. Verlängerung der S-Bahn nach Falkensee
Der Nutzen der Verlängerung der S-Bahn von Spandau nach Falkensee beziehungsweise Finkenkrug wurde in einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der Bundesregierung sowie der Länder Berlin und Brandenburg begründet. Im März 2008 wurde dem Projekt ein Kosten-Nutzen-Faktor von 1:1,31 bescheinigt.[83][84] Mit dem Bau dieser Strecke würde der bevölkerungsstarke westliche Teil Spandaus an das Schnellbahnnetz angebunden werden. Die Ausführung ist umstritten. Der ehemalige Berliner Senat aus SPD und Linkspartei war für den Bau, die Grünen und die CDU des Landkreises Havelland haben sich dagegen ausgesprochen. Die Stadt Falkensee und die Gemeinden hinter Finkenkrug befürchten eine Ausdünnung der RE- und RB-Anbindung. Sollte sich die Haushaltslage der Stadt Berlin verbessern, kann diese Strecke – zumindest auf Berliner Gebiet – als am ehesten realisierbar angesehen werden.[85] Eine Untersuchung hat ergeben, dass für die Strecke bis Hackbuschstraße ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,64 besteht. Die Baukosten für diesen Abschnitt wurden im Jahr 2009 mit 37 Millionen Euro ermittelt.[86] Für eine Verlängerung nur innerhalb Berlins lehnt der Bund eine Förderung jedoch ab. Eine alternativ untersuchte Verlängerung auf der Trasse der Osthavelländischen Eisenbahn zur Falkenseer Chaussee ergab einen Nutzen-Kosten-Faktor weit über 1, wurde allerdings vom Bezirksamt Spandau abgelehnt.[87] Längerfristig sei eine Verlängerung über Falkensee hinaus bis Nauen geplant, so die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
1.4. Ausbau der Bötzowbahn
Für eine S-Bahn-Anbindung des Spandauer Ortsteils Falkenhagener Feld will das Land Berlin die bestehende Infrastruktur der Bötzowbahn nutzen und neue attraktive Verbindungen per Schiene schaffen. Dafür haben die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und die Havelländische Eisenbahngesellschaft (HVLE AG) als Betreiber der Bötzowbahn nun die Finanzierungsvereinbarung für die Vorplanung unterzeichnet. Der VBB fungiert in dem Projekt als Koordinator zwischen den Vertragspartnern.
Mit neuen S-Bahnstationen im Bereich Falkenhagener Feld soll der Bahnhof Spandau als lokaler Mittelpunkt der öffentlichen Verkehrsströme entlastet werden. Gleichzeitig erhalten die Fahrgäste zusätzliche, attraktivere und kürzere Verbindungen in die Berliner Innenstadt. An den zwei neu zu errichtenden Stationen Seegefelder Straße und Falkenseer Chaussee werden dafür anschlussfreundliche Verknüpfungen mit dem öffentlichen Busverkehr vorgesehen. Für eine mögliche Weiterentwicklung des S-Bahnnetzes zu einem späteren Zeitpunkt wird eine optionale Weiterführung der S-Bahn von Falkenseer Chaussee bis Johannesstift planerisch mit untersucht.
2. Notwendigkeit und Nutzen der Planungen
Dies ist bedeutet auch jede Menge Geld, doch ist dies auch wirklich notwendig? Hierfür müssen wir uns die einzelnen Projekte anschauen.
2.1 Verlängerung der U7
Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der U7: bis zu 40.000 Fahrgästen pro Tag
— Ist notwendig. 40.000 Fahrgäste können nur mit hochwertigem SPNV (U-Bahn / S-Bahn) abgewickelt werden. Eine S-Bahn schließe ich aus. Demnach sollte die U7 verlängert werden —
2.2 Verlängerung der U2
— Nutzen ist wohl zu gering. Der Kosten-Nutzen Faktor wird hier knapp werden. Eine schnelle Straßeen- oder Stadtbahn reicht auch aus —
2.3. Verlängerung der S-Bahn nach Falkensee
Im März 2008 wurde der Verlängerung bis Finkenkrug ein Kosten-Nutzen-Faktor von 1:1,31 bescheinigt.
Strecke bis Hackbuschstraße ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,64
— Der Kosten-Nutzen Faktor für Finkengrug war 2008 bei 1:31. Dies wäre ohne Kostensteigerung damals wohl ok gewesen. Ich nehme an, dass der Kosten-Nutzen Faktor heute geringer wäre. Wegen größeren Baukosten und der hohen wahrscheinlichkeit für Kostensteigerungen. Bis Finkenkrug fällt damit weg. Die Verlängerung nur bis zur Hackbuschstraße ist natürlich nachwievor möglich. Aber eine kurze Strecke? Da halte ich meine Lösung besser —
2.4. Ausbau der Bötzowbahn (S-Bahn)
Hier gibt es soweit ich weiß noch keine genauen Berechnungen. Der Kosten-Nutzen Faktor wird für die Strecke bis zum Falkenhagener Feld schätzungsweise zwischen 1,5 und 2,0 liegen. Bis zum Johannesstift jedoch nur noch bei 0,75 – 1,25. Dies sind jedoch nur Schätzungen.
— Wenn man nun nur bis zum Falkenhagener Feld baut, wird der Rest der Strecke nicht genutzt. Dies ist schade, da man hier zum Beispiel auch eine Reggionalbahn fahren lassen kann. Wennman also nur die kurze Version baut, sollte derRest der Strecke noch vom SPNV genutzt werden können —
2.5 Fazit
Die U7 sollte wie geplant als Voll-U-Bahn verlängert werden.
Bei der Verlängerung der U2 muss unbedingt nach Alternativen gesucht werden.
Für die Verlängerung der S-Bahn nach Falkensee ist es sinnvoll nach Alternativen zu schauen
Für die Verlängerung der S-Bahn zum Falkenhagener Feld ist es sinnvoll nach Alternativen zu schauen
II. Stadtbahn Spandau
1. Das System
1.1 Technische Daten
Spurbreite: 1435 mm
Elektrifizierung: Oberleitung mit 750V
Fahrzeugbreite: ca: 2,3m
Höchstgeschwindigkeit: 70km/h
1.2 Ähnliche Systeme
Das Stadtbahnsystem soll möglichst unabhängig sein. Es soll keine Straßenbahn sein. Städte, die sowohl Stadtbahn als auch Straßenbahn haben, sind gute Beispiele. Ein Beispiel wäre das Nierderflurnetz (1,7,9) der Stadtbahn Köln.
1.3 Fahrzeuge:
Möglich wäre Bombardier Flexty Swift, wie etwa in Köln, Bonn und Frankfurt. Was habt ihr für Vorschläge ?
Zitat aus Köln:
Nach der Ertüchtigung der Ost-West-Achse sollen auf den Linien 1 und perspektivisch auch auf der Linie 9 rund 90 Meter lange Zugverbände fahren. Diese setzen sich jeweils aus einem Lang- und einem Kurzzug zusammen. Auf diese Weise kann die Kapazität auf diesen Linien um bis zu 50 Prozent erhöht werden. Diese Erweiterung ist dringend erforderlich, um dem steigenden Fahrgastaufkommen Rechnung zu tragen.
Ähnlich soll es nun auch in Spandau funktionieren. Es gibt in der HVZ Zugverbände mit (60 m+ 30 m) 90 Meter Länge. Diese Zugverbände fahren nur in Spandau. Langzüge (60m) können mit eventuell kleinen Umbauten an den Bahnsteigen auch nach Berlin fahren. Die Kurzzüge gibt es bereits in Berlin (Bombardier Flexty Berlin (GT6-08), …)
Dadurch bekommt man in Spandau einen kostengünstigen U-Bahn Ersatz. Eine U2 Verlängerung, deren Kosten-Nutzen Faktor wahrscheinlich zu klein wäre, ist nicht mehr notwendig.
2. Linien
DieLinien sollen sich von denen der Straßenbahn Berlin unterscheiden. Da diese in der Gegend des Bezirks Spandau verkehren, finde ich die Bezeichnung SP … sinnvoll. Dadurch wird klar, dass es eine Linie aus Spandau ist.
SP 1: Ruhleben – Rathaus – Stadtrandstraße
SP 2: Staaken – Rathaus – Rhenaiastraße
SP 3: Rustweg – Falkenhagener Feld – Rathaus – Daumstraße/Rustweg
3. Baumaßnahmen
-folgt –
4. Statistik
-folgt –
III. Vorschlag – SP 2: Rustweg – Hakenfelde
1. Bestehende Pläne
Ausbau der Bötzowbahn
Für eine S-Bahn-Anbindung des Spandauer Ortsteils Falkenhagener Feld will das Land Berlin die bestehende Infrastruktur der Bötzowbahn nutzen und neue attraktive Verbindungen per Schiene schaffen. Dafür haben die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und die Havelländische Eisenbahngesellschaft (HVLE AG) als Betreiber der Bötzowbahn nun die Finanzierungsvereinbarung für die Vorplanung unterzeichnet. Der VBB fungiert in dem Projekt als Koordinator zwischen den Vertragspartnern.
Mit neuen S-Bahnstationen im Bereich Falkenhagener Feld soll der Bahnhof Spandau als lokaler Mittelpunkt der öffentlichen Verkehrsströme entlastet werden. Gleichzeitig erhalten die Fahrgäste zusätzliche, attraktivere und kürzere Verbindungen in die Berliner Innenstadt. An den zwei neu zu errichtenden Stationen Seegefelder Straße und Falkenseer Chaussee werden dafür anschlussfreundliche Verknüpfungen mit dem öffentlichen Busverkehr vorgesehen. Für eine mögliche Weiterentwicklung des S-Bahnnetzes zu einem späteren Zeitpunkt wird eine optionale Weiterführung der S-Bahn von Falkenseer Chaussee bis Johannesstift planerisch mit untersucht.
Die Bötzowbahn kann deutlich leichter zur Stadtbahn werden als zur S-Bahn. Die S-Bahn ist ohnehin nur bis zum Falkenhagener Feld geplant. Die Stadtbahn könnte viel weiter nördlich führen, weil die Kosten geringer sind.
- Durch den Einsatz von bis zu 90 Meter langen Zügen, ist die Kapazität definitiv groß genug.
- Es werden durch mehr Haltestellen und eine längere Strecke mehr Leute angebunden
- Die Kosten sind deutlich geringer