Beschreibung des Vorschlags
Die alternativen Vorschläge (Link1 Link2) zum Wiederaufbau der Stammbahn (Potsdam – Berlin Süd) sehen ein Ost-West-Kreuzungsbauwerk ohne Halt vor. Stattdessen möchte ich einen gemeinsamen Bahnhof „Kohlhasenbrück“ für Stammbahn und Wetzlarer Bahn bauen, auf dem Gelände der Kleingärten südlich der Bäkestr. Je einen Bahnsteig bekommen S-Bahn, Regiozüge von/nach Zoo, und Regiozüge von/nach Zehlendorf.
Die Einfädelung beider Strecken wird etwas nach Süden verlegt. Für die Überführung muss etwas Parkplatzfläche weichen. Die Stammbahn wird dann nördlich des Teltowkanals in einem Bogen auf die alte Trasse geführt. Dort stehen nur Kiefern für die Holzwirtschaft. Dafür können Teile der ehemaligen Trasse in Kohlhasenbrück renaturiert, oder zu höchst attraktivem Bauland umgewidmet werden. Auch der Bahnhof Wannsee kann verkleinert werden. Die S-Bahn wird nebenher gleich zweigleisig ausgebaut.
RB22, RB33 und RB37 befahren die Stammbahn. RE1, RE7 und RB23 bleiben auf der Stadtbahn. Alle S- und Regionalzüge halten in Kohlhasenbrück. In Wannsee hält nur noch die S-Bahn. In Griebnitzsee halten weiterhin S-Bahn und die RB aus/nach Golm.
So ein bisschen fehlt mir hier eine Begründung. Das es ein Umsteigepunkt werden soll, ist zwar offensichtlich, aber die Notwendigkeit wird nicht so ganz klar. Wer sollte wann und warum umsteigen? Und wie sieht’s als Alternativlösung mit einem Umstieg in Wannsee (dann natürlich mit einer Führung via Zehlendorf – Wannsee) aus, wäre das nicht einfacher?
Die gezeichneten Radien würden teilweise übrigens nur so geringe Geschwindigkeiten zulassen (~60 km/h), hinzu kommt ein Halt, sodass es zu einer mehrminütigen Fahrzeitverlängerung käme.
Es entstünden in der Tat viele neue Umsteigebeziehungen vom südwestlichen Brandenburg nach Potsdam und ins Havelland. Aber auch innerhalb Potsdams (z.B. Rehbrücke – Babelsberg). Studenten könnten nach Neuseddin oder Beelitz ziehen, Potsdam und Werder mangelt es an Wohnraum.
Von RE7 und RB33 kommt man trotz Nähe zur Zeit schlecht nach Potsdam. Man muss entweder einen Umweg über Wannsee fahren inkl. Fahrpreiserhöhung, oder die langsame selten fahrende RB23 erwischen, oder sich mit dem Bus begnügen. Zwischen Potsdam und Michendorf/Beelitz fahren schon zwei Buslinien im Stundentakt.
Von Rehbrücke sind es 9 Tram-Stationen zum Hauptbahnhof, 12 in die Innenstadt.
Vom Bahnhof Medienstadt sind es 3 Bus-Stationen zu. Campus Griebnitzsee. Ich weiß nicht, was daran schlecht sein soll. Als gebürtiger Potsdamer kann ich dir bestätigen dass das komplett ausreicht und keiner Verbesserung bedarf!
Theoretisch hast Du recht. Aber dennoch wurde durch die Einführung der Expressbuslinie X43 (Potsdam – Michendorf – Beelitz) eine Verbesserung durchgeführt. Obwohl der Bahnhof Beelitz Stadt optimal liegt, nutzen viele Fahrgäste lieber die Busse.
Das Umsteigen von/zu RB33 muss verbessert werden. Da Potsdam im Norden und Westen wächst, reicht der Umstieg zur Tram am Bahnhof Rehbrücke nicht. Man muss RE1 und RB20-22 früher erreichen, Wannsee ist zu spät.
Tut man! Ab 2021 wird die RB 33 umverlegt. Von Beelitt-Heilstätten und Bad Belzig fährt zudem ein PlusBus nach Potsdam. Daher zählt dieses Argument nicht
Die Stammbahn darf so nicht gebaut werden! Sie zerschneidet ein wertvolles Biotop, eines von wenigen, die im Speckgürtel noch erhalten sind. Zudem ist es ein unnötiger Neubau, welcher auch alternativ und viel kostengünstiger über die alte Wannseebahn parallel zur S1 gebaut werden könnte. Dann bräuchte man nämlich auch keinen neuen Bahnhof, sondern könnte bestehend den in Wannsee nutzen, wo generell viel mehr Potenziale generiert werden.
Ich finde ja die durchgehende Stammbahnstrecke schon sinnvoll für den überregionalen Verkehr nach Magdeburg, welcher dann schnell in den Nord-Süd-Tunnel gelangen kann, ohne die Kurverei über Wannsee. Neu zerschnitten wird hier übrigens nichts, da die Trasse ja noch existiert. Für einen Umsteigehalt der RB/S-Bahnen ist jedoch ein Halt in Wannsee deutlich besser als der hier vorgeschlagene, da gebe ich dir Recht.
Die Trasse existiert nicht mehr. Sie wurde vollständig renaturiert! Der Streckenverlauf lässt sich anhand der kleineren Bäume höchstens noch erahnen.
Ein Neubau wäre als Betonwall eine Zerstörung des Biotops und eine Zerschneidung von Wildtierlebensräumen. Schon heute haben Stahnsdorf und Kleinmachnow enorm mit Wildschweinen und Waschbären zu kämpfen!
Hier die Version mit S-Bahn auf alter Stammbahn.