Beschreibung des Vorschlags
Grundgedanke zu diesem Vorschlag ist die Entlastung der Straßenbahnanlagen am Alexanderplatz durch Schaffung eigener Gleispaare für bestimmte Liniengruppen. So sollen insbesondere die M2 (eventuell mit einer M3) eine eigene Strecke erhalten, abenso wie die M4 und auch die M5/M6. Voraussetzung wäre auch eine Schließung des Autotunnels am Alexanderplatz, die im Rahmen des Umbaus am Molkenmarkt meiner Ansicht nach ohnehin erfolgen müsste, da er viel zu viel Verkehr in die Grunerstraße lenken würde, die ja künftig an der Spandauer Straße enden soll. Einen ähnlichen Vorschlag machte kürzlich rororororo. Nach diesem Konzept (eingezeichnet sind auch ein paar zusätzliche Gleisverbindungen für Störungsfälle) würde die M4 (bis auf eine kleine Verschiebung in der Otto-Braun-Straße) bleiben, wo sie ist. Die vorgesehene Verlängerung in Richtung Steglitz müssten andere Linien übernehmen, was ich angesichts des dichten Taktes der M4 und des doch etwas geringeren Bedarfs in der Potsdamer und Hauptstraße (5-min-Takt) auch durchaus sinnvoll finde. Die M2(/M3) müsste dann aber die M4 im Bereich der Unterführung Rathausstraße kreuzen. Die wenigen Meter gemeinsames Gleis können wie eine Kreuzung betrachtet werden. Es spielt fahrplantechnisch keine Rolle, ob sich zwei Linien rechtwinklig kreuzen oder so schräg, dass auf wenigen Metern das Gleiche Gleis benutzt wird. Die M2 könnte dann über den Schlossplatz und die Breite Straße nach Steglitz geführt werden, wodurch sie mit der M5/M6 keinen Kontakt hätte. Umsteigemöglichkeiten bestünden auf Grund der Nähe jedoch durchaus. Die M3 könnte dann alle 10 min zum Zoo fahren. Die M5/M6 erhielten eine neue Trasse über Otto-Braun-Straße – Alexanderplatz – Dircksenstraße – Grunerstraße – Molkenmarkt – Mühlendamm – Fischerinsel – U Märkisches Museum – Schleife Neue Jakobstraße. Sie würde damit weder der M4 noch der M2 in die Quere kommen. Die Strecke in der Neuen Jakobstraße ist langfristig ohnehin sinnvoll, da sie für eine Linie entlang der Köpeniker und der folgenden Straßen bis nach Schöneweide benötigt werden würde. Diese Linie könnte stadteinwärts über Schlossplatz und Hackescher Markt zum Hauptbahnhof (und weiter) oder zum Kupfergraben fahren. In Richtung Hallesches Tor könnte alle 10 min auch die M1 über Molkenmarkt geführt werden. Eine weitere Linie wünsche ich mir aber auch über die Leipziger Straße zum Bahnhof Zoo. Diese könnte parallel zur M2 (M3?) geführt werden, und ab Prenzlauer Berg (der Straße!) die Kniprodestraße bedienen (vielleicht auch weiter). Für beide Linien halte ich einen maximalen 5-min-Takt für denkbar, wodurch in der Leipziger Straße ein 2-3-min-Takt entstünde. Mit einer zehnmütlich fahrenden M1 zum Halleschen Tor ließe sich das wohl gerade noch vereinbaren, zumal diese über den Molkenmarkt und nicht über demn Schlossplatz fahren würde. Notfalls könnte aber auch der Abschnitt Fischerinsel – Spittelmarkt viergleisig gestaltet werden. In diesem Falle würden die M2(/M3) und die M1 sich dort nicht berühren, sondern nur am Roten Rathaus kreuzen. Ich überlege noch.