Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage hier die Verlegung der OL M27 und OL 147 in die Sellerstraße vor und gleichzeitig die Neuanordnung von Haltestellen, der U-Bahnhof Reinickendorfer Straße erhält dann für alle dort haltenden Busse einen gemeinsamen Haltestellenbereich und verbessert die Orientierung für die Fahrgäste. Zudem wird das Umsteigen zwischen M27, 120 und 147 untereinander am Tage erleichtert. Nachts dann zwischen M27, N6 und N20. Zudem erhält der nördliche Teil der Europa-City Anschluss an den M27. Weiterer Vorteil, die Haltestellenmasten werden an wenigen Orten konzentriert und die Instandhaltung sowie der Fahrplantausch vereinfacht.
Die neuen Haltestellenbereiche am U-Bahnhof Reinickendorfer Straße befinden sich nicht wie üblich am Fahrbahnrand, sondern auf der Mittelinsel mit dem U-Bahn-Zugang. Die Busse halten also seitenverkehrt um die Umsteigewege optimal zu verkürzen. Die Busse werden mittels gesicherten Busspuren auf der Müllerstraße und separaten Ampelschaltungen durchgeschleust.
Zur besseren Übersicht nachfolgend alle vorgeschlagenen Änderungen in diesem Bereich nach Linien sortiert:
OL M27: Die Linie verkehrt neu durch die Sellerstraße. Es werden die Haltestellen S Perleberger Brücke (neue Haltestelle), Friedrich-Krause-Ufer (am neuen Standort), Sellerstraße (neue Haltestelle) und U Reinickendorfer Straße (am neuen Standort) bedient. Die Haltestellen Friedrich-Krause-Ufer (alter Standort), Am Nordhafen und U Reinickendorfer Straße/Fennstraße entfallen.
OL 120: Die Linie bedient nur noch die Haltestelle U Reinickendorfer Straße (am neuen Standort).
OL 123: Das Haltestellenpaar Perleberger Brücke in der Lehrter Straße entfällt, Ersatz steht mit der naheliegenden Haltestelle Quitzowstraße bereit.
OL 142: Das Haltestellenpaar Perleberger Brücke in der Lehrter Straße entfällt, Ersatz steht mit der neueingerichteten Haltestelle S Perleberger Brücke bereit.
OL 147: Die Linie verkehrt neu durch die Sellerstraße. Es werden die Haltestellen Friedrich-Krause-Ufer (am neuen Standort), Sellerstraße (neue Haltestelle) und U Reinickendorfer Straße (am neuen Standort) bedient. Die Haltestellen Am Nordhafen und U Reinickendorfer Straße/Fennstraße entfallen.
OL N6: Die Linie bedient nur noch die Haltestelle U Reinickendorfer Straße (am neuen Standort).
OL N20: Die Linie bedient nur noch die Haltestelle U Reinickendorfer Straße (am neuen Standort).
Ich finde die Idee gut, aus zwei nur noch eine Bushaltestelle am U-Bahnhof Reinickendorfer Straße zu machen. Aber ich habe 3 kleine Probleme mit dieser Umsetzung.
1) Der M27 muss anstatt einfach geradeaus zu fahren nun den Umweg durch die Sellerstraße nehmen. Dazu gehört auch 2 Mal links und einmal rechts abbiegen. Dazu gehören auch drei Ampelanlagen. Das kostet wertvolle Zeit und wird sich negativ auf die Fahrgäste auswirken, die schnell zu den nächsten Bahnhöfen möchten.
2) Die Fennstraße hat eine separate Busspur. Fas macht sie eigentlich optimal für einen fließenden Busverkehr. Nun muss sich der Bus an den drei Kreuzungen immer im Stau anstellen. Wozu die Straße wechseln, wenn die bisherige Straße doch schon so gut ausgebaut ist.
3) Der neue Standort für die Haltestelle Friedrich-Krause-Ufer ist dahingehend ungünstig, da diese direkt im Kreuzungsbereich liegt. Gerade die Linie 147, die direkt nach dem Halt links Richtung Hauptbahnhof abbiegen muss, muss sich dann im Kreuzungsbereich von der rechten auf die linke Spur (mit Fahrradschutzstreifen dazwischen) einreihen. Das Problem hat aktuell z.B die Linie 158 in Heinersdorf. Und auch da kostet es meist mehrere Ampelphasen, ehe sich der Bus ordentlich einreihen konnte. Ich würde die Haltestelle für den 147 dann höchstens nach der Kreuzung einbauen.
Richtig, der M27 sollte so bleiben, beim 147er könnte man aber drüber reden.
Also das Fahrzeit-Argument zieht hier nicht, denn an einigen Stellen in Berlin machen Busse Stichfahrten und kleine Umwege um Umsteigepunkte zu erreichen. Nachfolgend einige Beispiele: M43, M46, M77, 133, 190, 192, 194, 248, 283, 300, 347, 396. Fahrzeit ist nicht alles.
Der M27 erreicht bereits die U6, deine genannten Beispiellinien würden ohne die Umwege gewisse Schnellbahnlinien dagegen überhaupt nicht erreichen.
Natürlich zieht das Fahrzeitargument, denn du lässt ja selbst alle Umsteiger zur U6 länger fahren oder laufen. Was habe ich denn von der Haltestelle in der Müllerstraße, wenn ich eh bis zur nächsten Kreuzung laufen muss um die Straße zu queren?
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum du für deine Umwege die Busspur in der Fennstraße aufgeben möchtest.
Die Busse werden mittels Busspuren auf der Müllerstraße und separaten Ampelschaltungen durchgeschleust. Die Haltestellen befinden sich auch nicht am Fahrbahnrand, sondern auf der Mittelinsel mit dem U-Bahn-Zugang. Sie halten also seitenverkehrt um die Umsteigewege optimal zu verkürzen. Das habe ich irgendwie vergessen zu erwähnen und richtig darzustellen. Aber ich nehme es direkt in die Beschreibung auf.
Wow, das wird ja immer schlimmer. Nein, diese Idee scheint mir zu weltfremd zu sein. Engste Radien, sich kreuzende und dadurch zwingend abgetrennte Fahrwege, mehr Fahrzeuge durch längere Linienwege und das alles für geringste „Einsparungen“: „Weiterer Vorteil, die Haltestellenmasten werden an wenigen Orten konzentriert und die Instandhaltung sowie der Fahrplantausch vereinfacht.“
Weltfremd? Das ist innovativ und enge Radien trifft auch nicht zu, denn die Müllerstraße ist in dem Bereich sehr breit. Tja, so ist das, man kann auch stehen bleiben und überall den status quo beibehalten mit den langen Umsteigewegen. Umsteigen an dieser Stelle ist sehr unattraktiv, das sollte man wirklich verbessern.
Das ist innovativ und enge Radien trifft auch nicht zu, denn die Müllerstraße ist in dem Bereich sehr breit.
Nur muss erst einmal in die Müllerstraße kommen bzw. diese wieder verlassen. Und dabei würden sich die Fahrwege natürlich jeweils kreuzen. Deswegen müsste es jeweils eine eigene Phase geben. Das kostet nur Zeit und damit Fahrzeuge+Personal. Es ist nicht attraktiv oder gar innnovativ, wenn man eine oder zwei U-Bahnen später erwischt, nur weil die Busse sinnlose Umwege fahren und vor Ampeln stehen.
Es ist auch nicht innovativ, die neue Busspur in der Fennstraße für Fahrzeitverlängerungen wieder aufzugeben, zumal dort nicht alle Fahrgäste zur U-Bahn wollen. Alle durchfahrenden Fahrgäste verlieren wertvolle Zeit.
Fahrzeitverlängerung etwa drei Minuten, das erhalten ja nur die „Moabiter“ zur U6, für die „Pankower“ wird es schneller zur U6 gehen, weil man nicht zwei oder gar drei lange Ampelphasen stehen muss um den U-Bahneingang zu erreichen. Man fährt einfach mit dem Bus während einer Ampelphase heran und fällt quasi in die U-Bahn. Die Umsteigesituation dort ist schlecht vor allem zwischen M27 und 120, das würde sehr verbessert. Jede Linie hat seine zwei Haltestellenstandorte für sich, keiner wird von zwei Linien angefahren. Wir können heute noch laufen, aber auch wir werden älter. Für ältere Menschen sind kurze Umsteigewege besonders wichtig. Hier werden sechs unterschiedliche Haltestellenstandorte zu zweien zusammengefasst, Umsteigewege auf ein Minimum verkürzt und auch erst gute Umsteigebedingungen zwischen den Bussen geschaffen. Die Ein- und Ausfahrt in den Bussonderstreifen wird durch Busschleusen mit Vorrangschaltungen gesichert. Die positiven Effekte überwiegen.
Naja, ich werde diesen Vorschlag jedenfalls mal an der richtigen Stelle vortragen.
Fahrzeitverlängerung etwa drei Minuten, das erhalten ja nur die „Moabiter“ zur U6, für die „Pankower“ wird es schneller zur U6 gehen, weil man nicht zwei oder gar drei lange Ampelphasen stehen muss um den U-Bahneingang zu erreichen.
Nun will nicht alle Welt vom M27er zur U6. Es müssen also alle durchfahrenden Fahrgäste deine drei Minuten länger im Bus sitzen, das macht bei einer normalen Arbeitswoche mit Hin- und Rückweg eine halbe Stunde mehr in der Woche, im Monat volle zwei Stunden. Dazu der Mehrbedarf an Fahrzeugen, Energie und Personal. So schwächt man den ÖPNV, man stärkt ihn leider nicht. Ich bezweifle auch ganz stakr, dass es nur drei Minuten wären. Da sich alleine die Fahrwege aller Buslinien jeweils zweimal kreuzen, kann jede Zusatzphase nur von einer Richtung genutzt werden. Die Moabiter nutzen zur U6-Nord heute schon größtenteils die U9, zur U6-Süd verkehrt bald die M10.
Die Ein- und Ausfahrt in den Bussonderstreifen wird durch Busschleusen mit Vorrangschaltungen gesichert.
Die Busse fliegen jeweils an die Haltlinie aus den zuführenden Straßen oder hast du den restlichen Verkehr schlichtweg vergessen?
Naja, ich werde diesen Vorschlag jedenfalls mal an der richtigen Stelle vortragen.
Was sagst du denen, was mit der neuen Busspur auf der Fennstraße passieren soll?