Außenring-S-Bahn (Berlin)

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Beschreibung des Vorschlags

Wie die meisten sicher wissen geistert seit dem Regierungswechsel der oftmals zurecht als utopisch abgewiesene „Masterplan“ der BVG rum. Dieser sieht vor, dass alle bisherigen Linien der U-Bahn verlängert und eine neue Linie (U0) als zweiter Ring um die Stadt entsteht.

Der grundsätzlichen Prämisse die dahinter steht würde ich trotzdem zustimmen. Der ÖPNV in den Berliner Außenbezirken sollte verbessert werden und gerade Tangentialverbindungen sollten dabei priorisiert werden.

Infolgedessen schlage ich vor entlang des östlichen Berliner Außenrings zwei durchgehend zweigleisige S-Bahn-Linien zwischen Wartenberg/Ahrensfelde und Schönweide einzuführen. Der Tunnelanteil kann entlang der vorgeschlagenen Trasse im Gegensatz zur U0, die zwangsläufig vollständig im Tunnel verläuft, niedrig gehalten werden. Dadurch kann der Kosten- und Zeitaufwand hoffentlich vergleichsweise niedrig gehalten werden. Der längste Tunnel befände sich zwischen den Bahnhöfen Eichgestell und Oberspree und würde vor allem der Spreeunterquerung dienen.

Die Linien würden im 20 Minuten Takt verkehren, zwischen Springpfuhl und Schöneweide bestände ein 10 Minuten Takt.

Falls außerdem Berlin jemals ein Bevölkerungswachstum erlebt, welches das Errichten einer zweiten, weiter außen liegenden Ringstrecke tatsächlich rechtfertigen würde könnte die hier geschaffene Infrastruktur relativ leicht darin Integriert werden.

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3 Kommentare zu “Außenring-S-Bahn (Berlin)

  1. Momentan halte ich die Verbindung nicht für S-Bahn-würdig. Erschließungstechnisch liegen die Einzugsgebiete der neuen Haltepunkte hauptsächlich in Grünanlagen, Schrebergärten oder maximal Einfamilienhaussiedlungen. Das würde keinen dichten Takt auslasten, den es aber benötigt, um die Baukosten für die zahlreichen Kreuzungsbauwerke und den langen Spreetunnel zu rechtfertigen. Und um eine Verbindung zwischen Schöneweide und Springpfuhl herzustellen, gibt es andere Möglichkeiten. So wäre es deutlich einfacher, die bestehenden Fernbahngleise zu nutzen und entweder eine Linie vom BER Richtungen Hohenschönhausen oder via Ostkreuz einzurichten. Auch wenn dafür ggf. mehr neue Haltestellen an den Fernbahngleisen errichtet werden müssten, wäre dies deutlich günstiger.

    1. Die Linie hatte ich mir zugegebenerweise, unter Einbindung eines Konzeptes für die Entwicklung der Areale um die neuen Stationen vorgestellt. Gerade weil die Areale bisher noch unbebaut sind bestände hier ein großes Potenzial, genug Nachfrage besteht in Berlin ja auf jeden Fall und und es könnte damit dann natürlich auch ein Beitrag gegen die Berliner Wohnungsnot geleistet werden.

      Zugang zum öffentlichen Verkehr spielt dabei eine zentrale Rolle, Menschen sind ja oftmals nicht bereit in die Außenbezirke zu ziehen weil der Zugang zum ÖPNV schlecht ist.

      1. Den Hintergedanken kann ich nachvollziehen, allerdings wollen wir hier auf der Seite eigentlich nur Vorschläge, die sich auf bestehende oder zumindest absehbare (d.h. konkret geplante) Zustände beziehen. Sonst könnte man ja (überspitzt gesagt) überall auf der grünen Wiese neue Bahnstrecken planen, weil dort potentiell Wohngebiete entstehen können.

        In diesem Fall erachte ich vor allem die relativ hohen Baukosten zusätzlich als schwierig, da die neuen Gleise zwar parallel zum Außenring verlaufen, diesen praktisch aber in keinster Weise mitnutzen. Lediglich die Verbindung zwischen zwei bestehenden S-Bahnstrecken ist hier als Vorteil zu sehen.

        Vergleiche mal deinen Vorschlag mit z.B. einer sehr einfach machbaren Verlängerung der S75 über Wartenberg hinaus. Dann können im Bereich Malchow neue Wohnungen gebaut werden, das wäre weitaus unkomplizierter.

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