Beschreibung des Vorschlags
Die Pustertalbahn muss für eine mögliche Beschleunigung in zahlreichen Abschitten verändert trassiert werden, um eine durchgehende Höchstgeschwindigkeit von mindestens 120 km/h zu erreichen. Eine Verbindungskurve südlich von Fortezza/Franzensfeste kann diesen Ausbau ergänzen und eine Direktverbindung nach Bolzano/Bozen schaffen. Der bereits durch Stuboy vorgeschlagene Railjet von Innsbruck nach Klagenfurt könnte ebenso wie der Regionalverkehr von den Streckenbegradigungen profitieren. Die Verbindungskurve nach Bozen ist interessant für ein Flügelzugkonzept, bei dem im Regionalverkehr nach Flügelung in Mühlbach ein Teil nach Fortezza(-Brenner[-Innsbruck]) fährt und der andere nach Brixen(-Bozen[-Meran]). Der angesprochene Railjet aus Klagenfurt könnte in Bruneck getrennt werden und zu je einem Teil nach Innsbruck sowie Bozen fahren.
In der Pustertalbahn steckt eine Menge Potenzial, die leider zur Zeit nicht abgerufen werden kann. Die Vmax ist mit 80 km/h für eine internationale Hauptbahn ein schlechter Witz, und die Trenitalia sperrt sich gegen Direktzüge von Innsbruck nach Lienz durch italienisches Gebiet. Letzteres ist ein eigenes Problem, aber für ersteres unterstütze ich den Vorschlag. Die Riggertalschleife (das ist die Südbrücke Brixen – Vahrn – Schabs – Mühlbach) ist ja sogar schon offizielle Planung.
Möchtest du die alte Trasse ersetzen oder ergänzen? In ersterem Fall würden dann mehrere Halte verloren gehen. Deine Flügelzugideen finde ich sehr interessant, gerade den geflügelten RJ Klagenfurt – Villach – Lienz – Bruneck – Brixen – Bozen/ – Franzensfeste – Innsbruck. Sollen zwischen Bruneck und Mühlbach die Flügel-RJs im Blockabstand fahren? Vielleicht wären hier ein regulärer Halt in Toblach (es gibt Planungen für einen Wiederaubau der Dolomitenbahn Toblach – Fiàmes – Kurtina) plus Betriebshalt in Mühlbach einfacher.
Für den einfacheren Regionalverkehr möchte ich nochmal meine Idee für einen Stromsystemwechsel im Gebiet Brenner/Meran/Bozen/Innichen vorschlagen.
Die alte Trasse sollte ersetzt werden, um eine Vielzahl von Ein- und Ausfädelungen aus der neuen Strecke zu vermeiden. Die Bahnhöfe an den aufzugebenen Abschnitten sollen in kurzer Distanz an der Ausbaustrecke neu errichtet werden. Besonders kleine Halte wie Arnbach rechnen sich vermutlich leider nicht.
Den Betriebshalt für einen RJ in Mühlbach halte ich auch für eine überlegenswerte Idee. In Toblach könnte der Fernverkehr zumindest an Wochenenden in der Saison einen Halt zur Erschließung des touristisch geprägten Gebiets einlegen.