Beschreibung des Vorschlags
Die Nagoldbahn soll weiter ausgebaut werden und neue (Bedarfs-)Haltepunkte sowie wenige neue Kreuzungen sollen entstehen. Eine neue Verbindungskurve nach Freudenstadt ist möglich.
Verbindungskurve nach Freudenstadt
Nach meiner Meinung ist eine Verbindungskurve möglich, aber optional. Die Hochdorfer Verbindungskurve fängt direkt nach dem Südportal des Hochdorfer Tunnels in den Westen an in die 90°-Kurve zum Westen zu schwenken und endet im Anschluss ungefähr 1-2 Kilometer an die Strecke westlich von Hochdorf. Mit der Einrichtung einer Kurve wäre eine Flügelung möglich, ein gesamter Zug zwischen Pforzheim Hbf und Gündringen-Schietingen und zwei Teile von und nach Freudenstadt und Horb. Damit könnte der Umstieg in Hochdorf entfallen. Eine direkte Weiterfahrt eventuell mit einem Regional-Express mit wenigen Halten von Pforzheim Hbf über Freudenstadt nach Hausach oder sogar nach Offenburg wäre ebenfalls möglich.
Aktuell fahren die Triebzüge werktags zwischen Pforzheim Hbf und Nagold Mitte. Mit dieser Verbindungskurve könnten sie von Nagold Mitte bis Freudenstadt mit wenigen Halten eine Art Verstärker weiterfahren.
Pforzheim-Dillstein
Ein weiterer Pforzheim Haltepunkt soll in Dillstein wieder eingerichtet werden, wo er ursprünglich noch lag. Die Dillsteiner Anwohner haben für die Reaktivierung immer wieder gefordert. Mit der Realisierung wäre es für sie schneller zum Einkaufszentrum nahe der Enzbrücke südlich vom Bahnhof Brötzinger Mitte und zum Hauptbahnhof erreichbar. Mit dem Rad oder zu Fuß könnten sie wegen des Tunnelhindernisses kaum erreichen. Ich selbst ein Pforzheimer habe die Situation beobachtet und muss auch sagen, dass der Haltepunkt absolut notwendig ist. Noch gibt es zwar keine konkrete Hinweise zur Errichtung, aber es ist wahrscheinlich, dass der neue Haltepunkt irgendwann kommen wird.
Dennjächt
Ein kleiner Ort südlich bei Unterreichenbach liegt direkt an der Bahnstrecke. Zum Bedarfshaltepunkt wäre die Anwohner direkt erreichbar. Eine Realisierung wäre nur im Zusammenhang des Karlsruher Modells möglich.
Calw Süd
Einst war Calw Süd ein Bahnhof mit seinem damaligen Namen Calw und wurde aufgrund seiner ungünstigen Lage in die Mitte verlegt. Heute ist eine Anlage mit einer großen ehemaligen Empfangsgebäude noch vorhanden und von der Museumbahn betrieben. Für die Wiedereinrichtung müsste ein Park+Ride ausgebaut werden und ein neues Einkaufszentrum oder Gewerbegebiet sollen dort angelegt werden.
Kentheim
Die Bahnstrecke verläuft nördlich durch einen kleinen Ort tief mitten im Tal. Zum Bedarfshaltepunkt wäre die Anwohner direkt erreichbar. Eine Realisierung wäre nur im Zusammenhang des Karlsruher Modells möglich.
Talmühle(Württ)
Dieser Haltepunkt gab es schon und wurde etwa in den 1990er Jahren aufgeben. Noch ist die ehemalige Haltestelle mit einem Schild mit hellblauen Rahmen vorhanden. Eine Realisierung wäre nur im Zusammenhang des Karlsruher Modells möglich.
Emmingen(Württ)
Der Nagolder Stadtteil Emmingen befindet sich zwischen Nagold und Wildberg(Württ) und hatte schon mal einen Bahnhof. Die Anwohner von Prondorf und Emmingen können zu Fuß direkt zur Bahnhaltestelle erreichen. Es wurde bereits erwähnt, dass der Haltepunkt oder Bahnhof reaktiviert werden sollte. Einen konkreten Termin steht noch aus. Optional könnte der Haltepunkt „Emmingen-Prondorf“ nach meiner Meinung auch heißen aufgrund der Lage zwischen zwei Ortschaften. Dort sollte er sich am Bahnübergang Mühlhalden nahe der Bundestraße 463 befinden. Daher empfehle ich die Verlegung zur zentralen Lage.
Gündringen-Schietingen
Der Haltepunkt in Gündringen gab es schon mal und sollte zwischen Gündringen und Schietingen (daher der Name zur besseren Erkundung) am Bahnübergang der B463 errichtet werden.
Mein Fazit
Nur wenige Haltepunkte und eventuell neue Kreuzungen können in den 2030er Jahren realisiert werden. Noch ist die restliche Elektrifizierung zwischen Pforzheim-Brötzingen und Nagold aufgrund der engen Tunneln vorerst nicht vorgesehen. Ohne wäre das Projekt Karlsruher Modell vom Tisch. Sehr wahrscheinlich werden die batteriebetriebene Triebfahrzeuge auf der Nagoldbahn irgendwann kommen. Über die Verbindungskurve wäre es einfacher und deutlich schneller nach Freudenstadt erreichbar.