Beschreibung des Vorschlags
Von der Verlegung des Bahnhofes Altona an den Standort Diebsteich halte ich gar nichts. Hier wird eine Alternative dargestellt, wo auch noch einmal zwei große Flächen für die Stadtentwicklung frei werden. Für die Zugabstellung ist in Eidelstedt genügend Platz, sodass viele Gleisanlagen überflüssig werden. Der Kopfbahnhof mit 8 Gleisen an 4 jeweils 400m langen Bahnsteigen wird erhalten. Die Autoverladung wird eingestellt. Das alte Empfangsgebäude könnte man wieder aufbauen.
Der Zugverkehr wird effizient über zwei Gleise in Richtung Norden und zwei Gleise in Richtung Osten (Verbindungsbahn) abgewickelt. Auch die Verbindungskurve aus Richtung Norden zur Verbindungsbahn wird zweigleisig umgebaut und bis zum Hauptbahnhof geführt. Änderungen für die S-Bahn werden hier dargestellt. Im Bahnhof halten etwa 8 Züge pro Stunde.
Zugverkehr:
ICE 20 Hamburg-Altona – Zürich HB (zweistündlich)
ICE 22 Hamburg-Altona – Stuttgart Hbf (zweistündlich)
ICE 25 Hamburg-Altona – München Hbf (zweistündlich)
ICE 26 Hamburg-Altona – Karlsruhe Hbf (zweistündlich)
ICE 28 Hamburg-Altona – München Hbf (stündlich)
ICE 30 Hamburg-Altona – Frankfurt Hbf (stündlich)
ICE 32 Hamburg-Altona – Köln Hbf (stündlich)
ICE 74 Hamburg-Altona – Praha hl.n. (zweistündlich)
ICE 75 Hamburg-Altona – Kobenhavn H (zweistündlich)
RE 2 Hamburg-Altona – Kiel Hbf (stündlich)
RE 6 Hamburg-Altona – Westerland (Sylt) (stündlich)
Was wäre denn hier der Vorteil gegenüber Diebsteich, wenn du die Fernlinien aus dem Süden eh gesammelt nach Eidelstedt zum Abstellen schicken willst?
Der Bahnhof Altona liegt sehr zentral und ist auch über die S-Bahn aus dem gesamten Westen Hamburgs gut erreichbar. Zudem spart man sich die Kosten für die Bahnsteigverlegung.
Is’n absolut nachvollziehbares Argument.
Außerdem verstehe ich nicht, warum gerade Diebsteich? In dessen Umgebung liegen
1. im nordwestlichen Viertel der Friedhof Diebsteich,
2. im nordöstlichen Viertel ein großes Gewerbegebiet, allen voran ThyssenKrupp,
3. im südöstlichen Viertel das Briefzentrum der Deutschen Post, dazu ein winziges Wohngebiet und ein paar Sportplätze
4. im südwestlichen Viertel ein weiteres (Misch-)Gewerbegebiet mit Industrie, Baumärkten und einem „XXL-Fressnapf“.
Kann mir bitte endlich mal einer erklären, warum hier ein Fernverkehrshalt geplant ist? Ich verstehe den Sinn nicht!
Wiel es sonst zu viel Protest von den Altonaern gibt, wenn ihr Bahnhof auch noch erstatzlos gestrichen würde. Außerdem kann man hier mit den Fernzügen noch einige Fahrgste einsammeln, wenn man aus Eidelstedt kommt.
Moment das verstehe nicht. Welcher Bahnhof soll „gestrichen werden“?
Das bezog sich jetzt auf die Planungen von Stadt Hamburg und Deutscher Bahn, die den Bahnhof Hamburg-Altona inklusive Gleisvorfeld stilllegen wollen. Dann ist Diebsteich nämlich der Ersatz für die Altonaer, damit sie nicht völlig leer ausgehen. Das es eine Verschlechterung ist, sollte klar sein.
Wie bereits andernorts mehrfach erwähnt: Seitens der Stadt Hamburg ist diese Veränderung gewollt, damit die ICEs langfristig in Altona bleiben, weil sie an Diebsteich auf ihrem Weg nach Eidelstedt sowieso vorbeikommen. Der Momentane Abstecher inklusive Kopfmachen rentiert sich seitens der Bahn kaum für die geringe Menge an Fahrgästen, die Altona abgreift.
Eben. Es lohnt sich einfach nicht für DB Fernverkehr, in Altona Kopf zu machen. Ich kann vollkommen verstehen, dass das für die Altonaer, allen voran die Geschäftsleute im Bahnhofsumfeld, sehr schlecht ist. Aber die DB Fernverkehr arbeitet nunmal eigenwirtschaftlich, und da ist das im Grunde schon ein Wunder, dass der Fernverkehrshalt bis jetzt überlebt hat. Auch die Position der Stadt Hamburg ist verständlich, zum einen Diebsteich als Mittel zur Schadensbegrenzung und zum anderen sind Wohnungen in Altona auch dringend notwendig.
Ich frage mich allerdings, was aus den Regionalzügen wird, die hier enden. Sollen die zum Hauptbahnhof weiterfahren? Wenn nämlich nicht, wäre ich dafür, dass die in Alt-Altona weiterhin enden und in Diebsteich Zwischenstation machen für Fernverkehrsumsteiger.
Ein Großteil der Wohnungen ist auch mit dem bestehenden Bahnhof zu bauen. Gerade wird ja schon der erste von beiden Abschnitten errichtet. Hier wird auch eine weitere Flächenfreisetzung erreicht. Die Regionalzüge werden dann am Diebsteich enden. Den alten Bahnhof legt man doch still.
Es zwing niemand die DB Fernverkehr dort zu halten. Im Gegenteil könnten sie Trassen- und Stationskosten sparen, wenn sie bisher nicht nach Altona führen. Anscheinend macht es also schon Sinn, dort Fahrgäste aufzunehmen. Früher, wo ungefähr die Hälfte der Züge von Elmshorn dort endete, weil die Güterumgehungsbahn noch nicht ausgebaut war, waren es bestimmt mehr. Die meisten ICEs fahren tagsüber doch gar nicht ins Werk Eidelstedt!
Das liegt daran, dass die Bahn von der Stadt viel Geld für die Grundstücke und auch noch vom Bund für den Neubau (Kosten werden auf etwa 400 Mio. € geschätzt) erhält, anstatt selbst für die Erneuerung der veralteten Bahnanlagen am Kopfbahnhof zu sorgen. Hier eine sehr gute Auflistung von Argumenten. Diebsteich liegt schon nah an der Bezirksgrenze zu Eimsbüttel.
Ganz ehrlich, ich versteh den Vorschlag nicht. Willst du ernsthaft S- und sonstigen Eisenbahnverkehr auf dieselben Gleise stecken? Das klappt allein schon mit der höhengleichen Ein- bzw. Ausfädelung an der Sternschanze nicht. Und wie schließt du den unterirdischen Bahnhof sowie die Blankeneser Bahn an?
Die Blankeneser Strecke geht noch, weil auf deren Nordzufürung keine regulären Züge fahren. Die S-Ban von Altona nach Norden und Nordosten muss halt in den „Stadtentwicklungsflächen“ als Tram über die Straße fahren 😉
S-Bahn in seperatem Vorschlag
Eigentlich kann man diesen Vorschlag gar nicht bewerten, da er die gesamte S-Bahn, die von Altona in Richtung Diebsteich und in Richtung Verbindungsbahn führt, ignoriert.
Die S-Bahn ist in einem seperatem Vorschlag!