Ausbau Erfurt-Nordhausen

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Beschreibung des Vorschlags

Die Strecke von Erfurt nach Nordhausen wird dezeit von zwei RE-Linien im Zweistundentakt bedient. Trotz der gleichen Gattung gibt es ein unterschiedliches Halteschema. Während ich mir überlegt habe, das zu ändern, sind mir noch einige andere Gedanken zu dieser Strecke gekommen.

Das Fahrplankonzept würde ich so ändern, dass es einen RE und eine RB zwischen Erfurt und Norhausen gibt. Die RB hält grundsätzlich an allen Halten, auch an denen, die heute Bedarfshalte sind. Der RE hält nur an folgenden Halten: Erfurt Hbf, Erfurt Nord, Kühnhausen, Straußfurt, Greußen, Sondershausen, Wolkramshausen und Nordhusen. Beide Linien verkehren im Zweistundentakt. In der HVZ werden sie zwischen Nordhausen und Sondershausen zum Halbstundentakt verdichtet. Zwischen Kühnhausen und Erfurt Hbf ergibt sich mit den Linien aus Leinefelde ebenfalls ein Halbstundentakt.

Weiter soll auch einiges an der Infrastruktur geändert werden. Ich habe diverse Streckenbegradigungen vorgesehen, die unabhängig von einander zu betrachten sind. Sie sollen dazu beitragen, dass man die Vmax an allen Stellen auf 120 kmh anheben kann und somit die Fahrtzeit verkürzt. Zwischen Erfurt Hbf und Kühnhausen wird die Strecke für 160 kmh fit gemacht.

In eben diesem Abschnitt habe ich, wie Richard Vogler es vorgeschlagen hat, eine Zweigleisigkeit vorgeschlagen. Dort fährt jede halbe Stunde ein Zug pro Richtung und da ist es dann schon cleverer, wenn diese, ohne sich zu behindern, fahren können. Erst Recht kniffelig wird es, wenn Richards S-Bahn noch dazu kommt.

Außerdem habe ich auch noch einige neue Haltepunkte geplant. Der erste nennt sich Erfurt Fachhochschule, da er unmittelbar in der Nähe dieser liegt. Dazu muss ein komplett neuer Mittelbahnsteig gebaut werden, der auch die Strecke nach Sangerhausen einschließt. Hinter dem Bahnhof muss dann eine neue Überwerfung gebaut werden. Der nächste neue Halt ist Wehra, in dessen Einzugsgebiet die Ortschaften Werninghausen und Henschleben liegen. Weiter bekommt Bliederstedt einen Halt von dem auch Otterstedt profitiert.

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30 Kommentare zu “Ausbau Erfurt-Nordhausen

        1. Ist ja dämlich, als ich mir den ergoogelt habe, konnte ich den wunderbar lesen. Naja kannst ja mal selbst bei Google „Ausbau Erfurt – Nordhausen“ eingeben, gibt einige mehr oder minder neue Artikel dazu.

    1. Vorrangig geht es mir um die Änderung des Fahrplankonzeptes. Habe jetzt aber auch auf deinen Vorschlag verlinkt. Hatte ihn erst nicht gefunden, weil ich nur nach der Gesamtstrecke gesucht habe.

  1. Wenn die Strecke nach dem Umbau wirklich durchgängig mit 120km/h befahrbar ist, dann reicht ein spurtstarker Zug, der als SE verkehrt – also Werther und ab Kühnhausen alles durchfährt. Das sind dann 15 Stationen, die gehalten werden müssen. Powerpack aufs Dach und der Zug erreicht 1,1m/s² Spurtstärke und benötigt damit 48min reine Fahrzeit, Kreuzung Wasserthaleben, 5 größere Halte (1min), 9 kleinere Halte (30“) – 58min Kantenzeit EF-NDH

    1. Und ich sag dir, das ist zu sportlich. Bei 120km/h Streckengeschwindigkeit kannst du 2 Minuten pro Halt draufrechnen. Bedarfshalt im Durchschnitt was weniger, Kreuzung entsprechend mehr.

      Spurtstärke bringt n bisschen was, aber weit weniger als man landläufig so denkt. Unterschied Desiro mit 2 intakten Anlagen gegenüber Desiro mit einer intakten Anlage: bei 70km und 12 Zwischenhalten: ganze 4 Minuten! Selber ausgetestet.

            1. Ah, ok. Stellt sich die Frage, auf was die Fahrpläne gestrickt waren, die mit den 642ern gefahren worden sind. Wenn die noch aus guten alten U-Boot-Tagen stammten, die zur Not auch noch mit ner 01.5 und ner Schlange Rekodreiachsern zu schaffen gewesen wären, dann wundert mich das nicht weiter…

              Oder aber mit den natürlich besseren RS1-Zeiten haben sich Kreuzungsaufenthalte optimieren lassen (was auf der hier betrachteten Linie natürlich ebenfalls denkbar sein könnte), sodass unterwegs weniger Zeit mit warten verbracht werden musste. Ist ja auch fast durchgehend eingleisig da.

              Einzig und allein mit der besseren Beschleunigung der Schütteln holste die 20min gegenüber den Desiros definitiv nicht raus.

                1. *augenroll*
                  Desiro 0,6m/s², Desiro mit einem kaputten Motor 0,3 m/s². 70 km + 4min. Macht bei 140km 8 Minuten. Komm her, ich geb dir 10… weil du’s bist *Pling! Pl-Pling!*. Dann is aber Ende. Der Rest zu den 20 kommt anderswo her.

                  1. 0,6m/s²

                    1m/s²

                    1,1m/s²

                    1,2m/s²

                    80km/h

                    22,22m/s²

                    37“

                    412m

                    23“

                    247m

                    21“

                    225m

                    19“

                    206m

                    100km/h

                    27,78m/s²

                    47“

                    643m

                    28“

                    386m

                    26“

                    350m

                    24“

                    321m

                    120km/h

                    33,33m/s²

                    56“

                    926m

                    34“

                    556m

                    31“

                    505m

                    28“

                    463m

                  2. war ne Tabelle – funktioniert hier leider nicht:

                    auf 10okm/h in 47“ mit 643m oder 24“ in 321m ist schon ein Unterschied.

  2. Hast du mal bei deinen Streckenbegradigungen gecheckt, ob das so machbar ist? Also erstens, ob da Einschnitte, Brücken oder gar Tunnel notwendig werden? Und zweitens, ob die Steigung dann nicht zu steil wird? Immer daran denken, dass die kurvigen Abschnitte selten aus Spaß dort vorhanden sind.

    Ansonsten finde ich die Grundidee eines schnellen und eines langsamen Zuges durchaus gut, wundere mich schon seit längerem über die beiden Linien (RE 55 & 56). Vielleicht hat man nach dem Ausbau aber auch eh so etwas vor? Mal sehen…

  3. Soo, mal die Lesebrille aufsetzen:

    Also: Istzustand ist ja der, dass es 2 „RE“-Linien gibt, von denen wie beschrieben eine die südlichen Dörfer abklappert, die andere die nördlichen. Ich find das auch unglücklich und das RE-RB-Konzept deutlich vorteilhafter. Würde aber noch ein Stück weitergehen und zumindest unter der Woche ’n Stundentakt auf die Schiene loslassen wollen. Genug Bahnhöfe mit Ausweichmöglichkeiten gibts ja noch, da sollte das machbar sein.

    Ich sähe das Angebot gerne so:
    – RB und RE Erfurt <–> Nordhausen je Stundentakt. RB alle Halte auch diesseits von Kühn- und jenseits von Wolkramshausen, RE wie beschrieben.
    – SE Erfurt Hbf <- Nord – Kühnhausen – alle Halte -> stündlich Bad Langensalza, alle 2 Stunden weiter alle Halte -> Leinefelde
    – RB Gotha <- alle Halte -> stündlich Bad Langensalza, alle 2 Stunden weiter alle Halte -> Leinefelde (wenn der Erfurter in Bad Langensalza endet und andersrum)
    – RE2 – Erfurt – Neudietendorf – Gotha Ost* – Bad Langensalza – … – Kassel W., eine Stunde versetzt zum RE1
    *) Hbf geht nicht, da steht zu dem Zeitpunkt der RE1 der Gegenrichtung drin.

    Zu den Begradigungen: da seh ich als einzige den Rechtsbogen nordwestlich von Gebesee mit vertretbarem Aufwand machbar; paar Erdarbeiten und die 120 gehen klar. Maximal, dass man den hinter Ringleben noch ein Stück Richtung Osten weiten kann, falls überhaupt nötig. So wie gezeichnet, bedeutet das Brücke oder sehr langen und hohen Damm.
    Der Bogen südlich von Greußen umfährt nen Hügel. Mindestens tiefer Einschnitt.
    Und bei Hohenebra das geht völlig am Gelände vorbei. Ohne Tunnel auf gar keinen Fall, und wegen der Steigung ist zu bedenken, dass auch heute noch mehrmals die Woche schwere Güterzüge nach Ebeleben fahren.

    Wenn’s weiter oben mal ein paar Teilstücke weniger als 120 sind, ist das kein Beinbruch: Rechnet man heute (vmax 90) die Dorfhalte raus, kommt man für den RE auf 1:03 Stunden Fahrzeit – mittels Ausbau ohne Großbaustellen wär die magische Kantenstunde problemlos zu knacken. 160 auf dem Stück bis Kühnhausen bringt gar keine Punkte, das ist viel zu kurz.

    Die neuen Haltepunkte ok. Sind nur ein paar Häuser, mit Bus als Zubringer von umliegenden Dörfern könnt man sich’s überlegen.

    1. Dein Konzept finde ich übrigens auch recht „sportlich“, um es mal mit deinen Worten zu sagen. Insbesondere ein (etwas krummer) Halbstundentakt Erfurt – Nordhausen. Reicht die Nachfrage dazu tatsächlich? Meines Wissen nach braucht es da aktuell nur einen 642er pro Stunde, zur HVZ auch zwei aneinandergekuppelte. Aber einen Halbstundentakt? Spannend in einem Gebiet was grundsätzlich eher als Schrumpfungsregion bekannt ist 😉
      Und das mit der alternierenden Bedienung Gotha + Erfurt finde ich ganz interessant, auch wenn du hier ebenso auf den Teilästen jeweils einen schnellen plus einen langsamen Zug/Stunde vorsiehst, was ebenfalls keine geringfügige Steigerung darstellt.

      Geht ein bisschen ab vom Thema, aber wird man hoffentlich verzeihen 😉

      1. Es ist kein krummer Halbstundentakt. Es sind zwei Stundentakte 😉

        Sonst hab ich deinem Einwand leider nicht viel entgegenzusetzen. Allenthalben dass sie letztens mal mit nem 612er gefahren sind, was aber sicher andere Gründe hatte. Wenn man so überlegt, wie lang die Züge zu goldenen Reichsbahnzeiten waren… n Jammer :/
        Bleibt zu hoffen, dass der Stundentakt auf die Dörfer das Angebot signifikant attraktiver macht, die Fahrgastzahlen ins astronomische schnellen und die Schrumpfungs- einer Speckgürtelregion weicht…

      2. Ich schätze die Nachfrage für zwei Züge pro Stunde auch zu schwach ein. Die Dorfhalte, wo eine Handvoll am Tag ein-/aussteigt, könnte man stilllegen und schon ist der RE im Stundentakt richtig schnell.

        1. Dann komm ich daher und kassier so Halte wie Nortrup, Bippen oder Beesten gleich mit ein >;)
          Nee, das is eben genau der falsche Weg – die Bahn muss schon auch in der Fläche bleiben *Pling!* *Pl-Pling!*

          Da steigt eben keiner ein/aus, weil son Zweistundentakt kaum für was nutze ist. Nachfrage auf der Relation ist übrigens durchaus da, in Hülle und Fülle. Nur wird die im Übermaß auf der parallelen B4 befriedigt. Als Eisenbahn muss ich da schon was anbieten, um wieder ’n paar Leute zurückzuholen – mit stumpf durchfahren krieg ich das nicht hin.

          1. Schlechte Argumentation! Zum einen sind die Dörfer in dem Vorschlag, auf den du dich beziehst, größer und waren für mich schon an der untersten Grenze, wegen des ohnehin schon großen Halteabstandes habe ich mich entschieden, dort dann doch Halte einzuplanen.

            Hier mal einige Einwohnerzahlen:
            Hohenebra: 486
            Wasserthaleben: 398
            Niederspier: 344
            Vehra: 153
            Bliederstedt: 80

            Die Zahlen sind teilweise schon älter und daher wahrscheinlich noch geringer.

            Es kann nicht sein, dass der ÖPNV in den boomenden Großstädten nicht ausgebaut wird, weil das Land in ein paar Käffern Geld für eine Fahrgastzahl, die gegen Null geht, verbrennt. Ich komme auch aus einer Stadt mit fast 10.000 Einwohnern (Kernstadt etwa 2.500), die aber vom Schienenverkehr abgeschnitten ist. Hier denkt kein Mensch an die Bahn und das, obwohl es schon ganz andere Größenordnungen als diese kleinen thüringischen Käffer sind.

            1. Wenn die Käffer vollends ausbluten sollen, machen wir die Haltepunkte zu und fahren durch. Ok. Is auch ne Strategie: Paar Hotspots, wo viele Menschen leben und der Rest der Welt wird Naturschutzgebiet. Ist billiger, die Reisezeiten verkürzen sich und besser für die Umwelt (zumindest für die da draussen) isses auch.

    2. Oh, das mit den topografischen Hürden war mir nicht so aufgefallen, als wir die Strecke gefahren sind. Werde mir die Karte in nächster Zeit, wenn ich besseres Internet zur Verfügung habe, mal ansehen.

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