Ausbau Bahnstrecke Hannover-Linden – Hameln

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Beschreibung des Vorschlags

Die Bahnstrecke Hannover – Altenbeken dient neben den S-Bahnen, zwischen Hannover und Weetzen sind es bis zu sechs pro Stunde und Richtung, auch dem Güterverkehr sowie diversen Umleiterverkehren im Güter- und Fernverkehr. Wenn wegen Bauarbeiten auf den Strecken Hannover – Bielefeld oder Hannover – Göttingen die Belastung durch Umleiterverkehre hoch ist müssen daher die Express-S-Bahnen S21 und S51 regelmäßig ausfallen, häufig über mehrere Monate. Daher möchte ich einen Ausbau der der Strecke vorschlagen, mit dem die Kapazitäten erhöht werden sollen.

Weiterhin liegen die Möglichkeiten für einen Gleiswechsel zwischen Hannover und Hameln so weit auseinander, dass bei einer eingleisigen Sperrung, bspw. infolge von Bauarbeiten, zusätzlich zu den Express-S-Bahnen auch jede zweite reguläre S-Bahn ausfallen muss.

 

Streckenbeschreibung Hannover – Weetzen:

Zwischen Hannover und Weetzen möchte ich die Errichtung eines dritten Gleises errichten. Die S-Bahnen weisen hier sehr unterschiedliche Haltemuster auf, sodass selbst bei Regelfahrplan die schnelleren S-Bahnen häufig auf die langsamen auflaufen. Die S-Bahnen sollen hier regulär auf den äußeren Gleisen verkehren. Das mittlere Gleis kann im Verspätungsfall für Überholungen genutzt werden, auch Güterzüge können dort verkehren. Die dafür erforderlichen Weichenverbindungen habe ich eingezeichnet.

 

Streckenbeschreibung Weetzen – Hameln:

Auf der östlichen Seite des Bennigser Bahnhofs sollen zwei Ausweichgleise entstehen, die zur Überholung von langsamen Zügen genutzt werden können. Auf der westlichen Seite soll ein Weichentrapez entstehen. Die Fahrzeit vom Weichentrapez aus beträgt sowohl nach Springe als auch nach Weetzen etwa 7,5 Minuten, sodass ein Halbstundentakt der S5 bei einer eingleisigen Sperrung zuverlässig angeboten werden kann. Die S51 ließe sich bei entsprechendem Fahrplan auch unterbringen.

In Springe soll im Süden ein zusätzliches Bahnsteiggleis entstehen (am ehemaligen Hausbahnsteig). Der Bahnsteig wäre auch dann barrierefrei erreichbar, wenn die Aufzüge nicht benutzbar sind. Weiterhin sollen die einfachen Weichenverbindungen auf beiden Bahnhofsseiten zu Trapezen erweitert werden, sodass alle Gleise in beiden Richtungen benutzt werden können.

Auch Bad Münder soll wieder ein Bahnhof werden. Das alte Gleis 4 soll als Überholgleis reaktiviert werden, alternativ könnte auch Gleis 1 reaktiviert werden, was allerdings eine länge Sperrung erforderlich machen würde. Durch beidseitige einfache Gleiswechsel soll das Überholgleis aus beiden Richtungen erreichbar sein. Mit jeweils knapp 6 Minuten Fahrzeit bis zum Ostkopf des Hamelner Gbf und nach Springe sollte auch hier während Bauarbeiten der Regelfahrplan beibehalten werden können.

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7 Kommentare zu “Ausbau Bahnstrecke Hannover-Linden – Hameln

  1. Insgesamt kein unrealistischer Vorschlag, allerdings dürfte sich mit der Elektrifizierung Hameln – Elze wohl eine gleichmäßigere Auslastung zwischen Altenbeken und Hannover einpendeln. Für die dann wohl nur bei Umleitungen überlastete Strecke, ist ein dreigleisiger Ausbau wohl kaum wirtschaftlich. Zusätzliche Überleitmöglichkeiten sind natürlich immer sinnvoll.

  2. Danke für deine Rückmeldung! Du hast natürlich Recht, mit entsprechendem Ausbau Elze – Hameln kommt es zu einer deutlichen Entlastung der Altenbekener Strecke. Aber solange nur die Elektrifizierung kommt und nicht der zweigleisige Ausbau ist der Einfluss nur marginal, dann können nur so 1,5 Güterzüge pro Stunde und Richtung aufgenommen werden, das ist bei den Mengen, die während der großen Baustellen verkehren schon nur von untergeordneter Bedeutung. Laut BVWP 2030 beträgt die Entlastung über Wetzen nur 4 Züge pro Tag, das ist wirklich nichts. Weiterhin halte ich eine Ausweitung des SPNV zwischen Hameln und Hildesheim langfristig auch für interessant, dann hat man mit dem geplanten Ausbau wieder keine freien Kapazitäten für den GV.

    1. Da hast du natürlich auch wieder Recht. Dennoch: Der Nordabschnitt ist dann nicht wirklich größeren Belastungen ausgesetzt, als der Abschnitt südlich von Hameln. Und nur für den Umleitungsfall (auch wenn der vielleicht häufiger ist, als man denkt) wird man kaum ein drittes Gleis bauen.

      „Weiterhin halte ich eine Ausweitung des SPNV zwischen Hameln und Hildesheim langfristig auch für interessant“

      Durchaus. Aber für den Fall (aber auch sowieso) halte ich die relativ einfache Wiederherstellung des zweiten Gleises zwischen Hameln und Elze für sinnvoll. Wäre nur zu wünschen, dass man mit der Elektrifizierung sich dies nicht gerade verbaut, weil man z.B. die Masten auf das Planum des zweiten Gleises setzt oder Brückenneubauten nur für ein Gleis auslegt.

      1. Dennoch: Der Nordabschnitt ist dann nicht wirklich größeren Belastungen ausgesetzt, als der Abschnitt südlich von Hameln.

        Welchen Nordabschnitt meinst du, Wetzen – Linden? Da sind laut Planfall 36 Güterzüge weniger pro Tag, dafür aber mehr als 60 S-Bahnen zusätzlich pro Tag und Richtung. Also die Belastung ist schon erheblich höher.

        Und auf Hameln – Weetzen sind es zwar „nur“ gut 30 S-Bahnen mehr, dafür ist hier der Ausbaustandard wesentlich schlechter. Südlich von Hameln hat man ziemlich genau alle 10 km eine Ausweich- oder zumindest Gleiswechselmöglichkeit, auf den 40 km Hameln Weetzen ist es nur eine einzige, nämlich in Springe.

        Insofern halte ich den Ausbau Hameln – Weetzen wirklich für sinnvoll, für Weetzen – Linden könnte man auch mal alternativ über eine bessere Vertaktung der S-Bahnen nachdenken, die S5 hängt mit nur 8 Minuten Abstand recht dicht hinter der S1/S2 und dahinter dann mit je 5 Minuten die S21 und die S51, gerade letztere ist dadurch sehr verspätungsanfällig.

        Durchaus. Aber für den Fall (aber auch sowieso) halte ich die relativ einfache Wiederherstellung des zweiten Gleises zwischen Hameln und Elze für sinnvoll.

        Keine Frage, absolute Zustimmung.

        1. Welchen Nordabschnitt meinst du, Wetzen – Linden? Da sind laut Planfall 36 Güterzüge weniger pro Tag, dafür aber mehr als 60 S-Bahnen zusätzlich pro Tag und Richtung. Also die Belastung ist schon erheblich höher.“

          Okay, dann hast du Recht, hab mich da irgendwie verlesen.

          Insofern halte ich den Ausbau Hameln – Weetzen wirklich für sinnvoll, für Weetzen – Linden könnte man auch mal alternativ über eine bessere Vertaktung der S-Bahnen nachdenken“

          Ja, wie gesagt, die paar Weichenverbindungen sind grundsätzlich sowieso immer mal vorteilhaft. Bei einer geänderten Vertaktung muss man halt immer prüfen, inwiefern sich dies wiederum nachteilig auf die Kapazität auswirkt.

          Insgesamt halte ich einen dreigleisigen Ausbau aber trotzdem nicht für unbedingt notwendig, schließlich sind ja die (Express-) S-Bahnen etwa ähnlich schnell wie die Güterzüge, weswegen diese einerseits gut hintereinander fahren können und andererseits Überholvorgänge sich sehr in die Länge ziehen würden und vermutlich der überholte Zug immer noch am Ende des dreigleisigen Abschnitts warten müsste. Da gibt es meiner Auffassung nach Strecken, wo Ausbauten dringender wären (z.B Bremen – Hannover).

          1. Insgesamt halte ich einen dreigleisigen Ausbau aber trotzdem nicht für unbedingt notwendig, schließlich sind ja die (Express-) S-Bahnen etwa ähnlich schnell wie die Güterzüge, weswegen diese einerseits gut hintereinander fahren können und andererseits Überholvorgänge sich sehr in die Länge ziehen würden und vermutlich der überholte Zug immer noch am Ende des dreigleisigen Abschnitts warten müsste.

            Das trifft allerdings in vielen Konstellationen nicht zu:

            1. GZ aus Altenbeken (weiter auf die GÜB) und S-Bahn aus Barsinghausen können bis nach Linden nebeneinander fahren ohne sich in die Quere zu kommen. Bei umgekehrter Herkunft der Züge und in Gegenrichtung ist das genau so.

            2. S-Bahn und Express-S-Bahn aus welcher Richtung auch immer kommen entspannt aneinander vorbei, das sind auf der Gesamtstrecke etwa 5 Minuten Zeitunterschied.

            Da gibt es meiner Auffassung nach Strecken, wo Ausbauten dringender wären (z.B Bremen – Hannover).

            Völlig klar. Aber gesetzt ein Szenario, in dem die neue Bundesregierung die Ausgaben für den ÖPNV auf Schweizer Niveau anhebt, könnte ich mir einen solchen Ausbau durchaus vorstellen 😉

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