Beschreibung des Vorschlags
Im Rahmen des Regio-Netzes Oberlausitz-Nordböhmen, dessen Bestandteile hier zusammengefasst sind, ist es notwendig, die zentralen Bahnknotenpunkte so auszubauen, das für den deutlich ausgebauten Bahnverkehr auch genügend Kapazitäten vorhanden sind. Für Bautzen, Zittau, Wilthen und Görlitz habe ich dies bereits fertiggestellt, Bischofswerda als finaler Baustein und Verbindungspunkt der Strecken von Dresden nach Görlitz und Zittau soll nun hier folgen.
Vorgesehen ist ein kompletter Umbau der Bahnsteigsituation mit der Maßgabe, passierende Fernverkehrszüge und Güterzüge ohne Zwangsstopp durchfahren zu lassen. Der Hausbahnsteig bleibt in seiner jetzigen Form grundsätzlich bestehen, wird aber nach Norden verlängert, um auch längere Garnituren aufnehmen zu können. Hier halten zukünftig alle Regionalzüge auf der Relation Görlitz -> Arnsdorf. Nördlich wird ein zusätzlicher Bahnsteig mit dem Stumpfgleis 1a eingerichtet, wo Verstärkerzüge zwischen Bischofswerda und Görlitz ihren Endpunkt haben.
Der jetzige Bahnsteig 2 wird östlich so weit verschoben, das 2 Durchfahrtsgleise (2 & 3) eingeordnet werden können. Nach dann neuer Nummerierung halten alle Regionalzüge Arnsdorf -> Görlitz am Gleis 4. Gegenüber am Gleis 5 sollen dann alle Regionalzüge Zittau -> Arnsdorf im Normalbetrieb ihren Zustieg erhalten. Komplett neu hinzu kommt ein weiterer Mittelbahnsteig mit den Gleisen 6 für die Regionalzüge Arnsdorf -> Zittau und 7, welches als Wartegleis für Verstärkerzüge in Richtung Zittau dienen soll, aber eine westliche Ausfahrt als Anschluss für den Güterbereich behält.
Um bei Störungen oder Blockierungen dennoch nicht den ganzen Betrieb lahmzulegen, sind die Weichen so anzuordnen, das jedes Gleis angesteuert werden kann. Zusätzlich zu dem Ausbau samt Elektrifizierung Dresden-Görlitz sehe ich auch dort, wo es der Platz erlaubt, einen zweigleisigen Ausbau in Richtung Zittau vor, welcher hier im Bereich der Ausfahrt nach Schmölln mit angedeutet ist.
Damit die Anwohner von Belmsdorf und den übrigen östlichen Stadtteilen nicht mehr den großen Umweg über die Bahnhofstraße machen müssen, werden im Bereich des Güterbahnhofs und am Aldi Zugänge zu Unterführungen geschaffen, welche alle Bahnsteige barrierefrei erreichbar machen und so den Einzugsbereich des Bahnhofs erheblich erweitern. Die bestehenden Werksanschlüsse sowie der nachwievor genutzte Abstellbereich nordöstlich werden im Zuge der Maßnahmen ertüchtigt und zukunftssicher gemacht.