9 Kommentare zu “[AT/IT] Neubaustrecke Villach – Tarvisio

  1. Ah, das gefällt mir. Einen Kapazitätsengpass, der umgangen wird, stellt das zwar jetzt nicht dar, aber gerade die Fahrzeitreduzierung auf <60 Minuten auf der Gesamstrecke macht einen recht sinnvollen Eindruck.

  2. Da dieser jedoch die bestehende Strecke, welche insbesondere im italienischen Abschnitt bereits für höhere Geschwindigkeiten und und mit relativ mäßiger Steigung (bis 15 Promille) ausgebaut ist

    Ich zitiere aus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochgeschwindigkeitsverkehr:

    Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehr bezeichnet den fahrplanmäßigen Zugverkehr mit Spitzengeschwindigkeiten oberhalb einer Schwelle von 200 km/h.

    180km/h bei einer annähernd 100%-Tunnelbahn fällt für mich nicht unter „höhere Geschwindigkeiten“. Gemessen an den Umständen sollte eher von „niedrigeren, bzw. vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten“ gesprochen werden.

  3. Personenverkehr über Bestand (REX) wird mit beschleunigt
    Der Nahverkehr ist doch schon schnell.

    Alle Zwischenhalte entlang der Bestandsstrecke erhalten bessere Verbindungen nach Österreich und werden nicht abgeschnitten vom internationalen Verkehr
    Das wird sich bestimmt auch richtig stark auf die KNU auswirken, weil Pontafel und Tarvis ja auch die einzigen Orte sind (neben Ugovizza), die nach der Vertunnelung der Strecke ihren Eisenbahnanschluss behalten haben, obgleich der in Tarvis nun schön in Ferne zur Ortsmitte liegt, was Du mir sicherlich wieder als Gewinn schmackhaft machen willst, dass P+R so nun besser funktioniert.

    Klar, das kann man so machen und auch vernünftig finden, weil die Strecke (bedauerlicherweise) so nunmal existiert. Was aber bei den damaligen Maßnahmen ganz gewiss keine Rolle gespielt hat, waren irgendwelche „Verbesserungen“ bei der Erschließung im Nahverkehr, wenn man eine Neubaustrecke baut, die 90% des Tals umgeht und gleichzeitig die Altstrecke, die z.T. inmitten der dichten Wohnbebauung lag, ersatzlos einstellt.
    Der Streckenneubau war hundertprozentig dem Güterverkehr zugeschnitten.

    Und warum Tarvis für Dich zu den „wesentlichen Orten“ gehört, die von diesem Vorhaben vermeintlich profitieren, bzw. auch damals profitiert haben, und Du dagegen bei Chiusaforte und Moggio keinen Bedarf einer attraktiven SPNV-Anbindung siehst, kann ich nicht nachvollziehen.
    Der heutige Bahnhof „Tarvisio-Boscoverde“ ist ein Grenz- und Umschlagsbahnhof. Hier finden u.a. Personalwechsel beim Zugpersonal statt, sowie die Grenzkontrollen (die zumindest im FV aber auch in Villach stattfinden könnten).

    Die Idee eines Tunnels Warmbad-Neuhaus finde ich ziemlich reizend, auch weil das die Gailtalbahn deutlich aufwerten würde. Die Umsetzung als riesige Brücke über den Gbf ist allerdings ziemlich heftig. Auch fraglich, was da langfahren soll, wenn der Gbf nicht erreicht werden kann. GV durch diesen Tunnel zu führen wäre sinnvoll, um die Umgebung vom Güterlärm entlasten zu können. Ist das dann aber möglich?

    Übrigens halte ich Tarvis für ziemlich verzichtbar. Cividale und Kobarid, bzw. Kronau sind für eine FV-Bedienung deutlich würdiger. 😉

    1. „Gemessen an den Umständen sollte eher von „niedrigeren, bzw. vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten“ gesprochen werden.“

      Gemessen an den Umständen ist das eine Güterverkehrsachse, die unregelmäßig von ein paar internationalen Fernverkehren und ein bisschen Nahverkehr bedient wird. Gemessen am Status Quo ist es also schon sehr überdurchschnittlich.

      1. Gemessen an den Umständen ist das eine Güterverkehrsachse, die unregelmäßig von ein paar internationalen Fernverkehren und ein bisschen Nahverkehr bedient wird. Gemessen am Status Quo ist es also schon sehr überdurchschnittlich.

        Was ist dann erst der BBT? 😀
        Übrigens hatte die Pontafelbahn vor der NBS eine deutlich größere Bedeutung im FV!

          1. Wobei die inzwischen geringere Bedeutung einerseits höheren Trassengebühren, andererseits der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Trenitalia zuzuschreiben ist und weniger dem Ausbau
            Und NOCH weniger der Nachfrage.
            Wien-Udine wäre ein Zweistundentakt geboten. Wie bei allem nach Italien: sehr, sehr schade.

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