SFS Anbindung Ilmenau

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Beschreibung des Vorschlags

Ilmenau ist die größte Stadt im Ilm-Kreis, die achtgrößte Thüringens und hat die Funktion eines Mittelzentrums mit einer Technischen Universität, verfügt aber nur über eine eher mittelmäßige Bahnanbindung in Form einer kurvigen Nebenbahn, die zusätzlich durch einige nur langsam befahrbare BÜs ausgebremst wird.

Neue Perspektiven ergaben sich durch die nur wenige Kilometer entfernte NBS Erfurt – Ebensfeld – Nürnberg, über eine Anbindung der Stadt an die SFS wurde dementsprechend schon viel diskutiert, meist aber in Form eines Halts direkt am Bbf Ilmenau-Wolfsberg. Dabei ist die Anbindung des Stadtbahnhofs baulich gar nicht mal so aufwendig und kann ohne größere Kunstbauten erfolgen. Lediglich zur Überführung von Straßen sind ein paar Brücken erforderlich. Die Strecke fädelt am Bbf Wolfsberg aus führt in seichter Hanglage nach Westen, größere Konflikte mit Bebauung oder Landschaft gibt es nicht. Lediglich im Stadtgebiet Ilmenau, wo die Strecke auf ein Anschlussgleis einfädeln soll, muss der Parkplatz eines Supermarkts dran glauben und eine Straße ein wenig verlegt werden. Zusätzliche Halte könnten am Vogelherd und an der L 3051 (Anbindung der TU) entstehen, ob beide Halte notwendig sind, ist diskussionswürdig.

Die Verbindungen zur SFS sind höhengleich herzustellen, da sowohl der vorgesehene Regionalverkehr als auch der HGV eher übersichtlich sind.

Als Zugkonzept ist ein stündlicher RE Weimar/Sömmerda – Erfurt – Ilmenau auf der NBS und eine ebenfalls stündliche auf der Bestandsstrecke verbleibende RB (endet ggf. in Arnstadt) vorgesehen. In Ilmenau besteht je nach Stunde und Saison ein Übergang zu den Ausflugszügen auf den Rennsteig sowie von den REs aus Erfurt zu den RBs via Elgersburg.

Nachträgliche Überarbeitungen:

1. Ergänzt: Möglich ist auch zusätzlich eine Verbindungskurve in die Gegenrichtung. Dadurch lassen sich trotz einer Anbindung des Ilmenauer Hbf REs von Erfurt via Arnstadt – NBS – Ilmenau – NBS – Coburg – Lichtenfels fahren, die deutlich schneller als alle anderen Verbindungen sind. Durch die deutlichen längeren Fahrzeiten im Vergleich zu einer Vorbeifahrt in Ilmenau bieten sie den ICEs keine subventionierte Konkurrenz und sind trotzdem konkurrenzfähig zum Individualverkehr.

2. Entfernt: Zusätzlich wäre eine Verbindungskurve östlich von Arnstadt auf die Strecke Saalfeld – Arnstadt möglich, um eine Beschleunigung zwischen Erfurt und Arnstadt zu ermöglichen. Dies würde natürlich eine Elektrifizierung von der Verbindungskurve bis Neudietendorf erfordern, wobei es sich zum Großteil um eine Re-Elektrifizierung handeln würde, da der Abschnitt Neudietendorf – Arnstadt zu DDR-Zeiten schon elektrifiziert war. Die Masten stehen auch teilweise noch, sodass sich das Investitionsvolumen reduzieren würde. Allerdings würde dies die Bestandsstrecke Ilmenau – Arnstadt auf eine erschließende Funktion reduzieren, und die eher kleinen Orte würden wenig Fahrgäste generieren, sodass eine Stilllegung wahrscheinlich würde.

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35 Kommentare zu “SFS Anbindung Ilmenau

  1. Sorry, aber zweistündlich geht gar nicht… Da setzen wir uns mit großen Druck dagegen ein – in Thüringen soll ein stündliches Angebot in jeder Station bestehen.

    Mit dem neuen Fahrplan verkehren übrigens zusätzlich 4 RE-Paare Ilmenau-Erfurt. Ich denke, das reicht.

    1. Für kleine Dörfer lohnt sich aber kaum ein Stundentakt… Meinetwegen kann man den auch beibehalten und gucken, was sich so rentiert.

      Die RE-Züge zeigen ja schon, dass hier Bedarf nach Beschleunigung besteht. Aber mit einer 80er-Nebenbahn und mehreren 20/30 km/h Langsamfahrstellen lässt sich kein schneller Zugverkehr etablieren. Und warum sollen die Ilmenauer keinen Nutzen von der vor ihrer Nase liegenden NBS haben?

    2. „in Thüringen soll ein stündliches Angebot in jeder Station bestehen.“

      Hat man deshalb auf so vielen Strecken dafür gesorgt, dass dort keine Stationen mehr sind und die Strecken stillgelegt? Wenn man weniger bedeutende Stationen stilllegt kann man leicht dafür sorgen, dass alle anderen stündlich bedient werden. Ein sehr bedenklicher Grundsatz!

        1. -Ohratalbahn mit allen Stationen

          -Südteil der Rennsteigbahn mit allen Stationen

          -Probstzella – Rennsteig mit allen Stationen

          -Südteil der Pfefferminzbahn mit allen Stationen – geht in 10 Tagen außer Betrieb!

           

           

          1. das Streckenstilllegungen mit dem Auflassen der Stationen einhergehen, brauchst du hier niemand zu erklären, auch dagegen haben wir uns ausgesprochen…
            Aber wenn hier einem die Worte im Mund verdreht werden, äußere ich mich nicht mehr weiter dazu, da habe ich weder Zeit dazu, noch werde ich da meine Energie verschwenden

             

      1. Das schöne am Auto ist: Man steigt ein, wann man gerade will, dreht den Schlüssel rum und es fährt, wohin man gerade will. Das ist die Konkurrenz, mit nem Zughalt nur alle zwei Stunden kann die Eisenbahn auch nicht in Ansätzen gegen’s Auspuffaroma anstinken. Das geht schon bedenklich in die Richtung „3 Zugpaare am Tag, Montag bis Freitag, nur außerhalb der Ferien“.
        Schön zu sehen an so Orten wie Gangloffsömmern, Niederspier, Hohenebra Ort und weiteren, um mal von Erfurt nach Nordhausen unterwegs gewesen zu sein – allesamt Haltepunkte, die auch auf der Abschussliste stehen. Oder der Südteil der Pfefferminzbahn, weil er grad so schön genannt wurde. Bedienung bis nächste Woche noch alle 2 Stunden, mit entsprechendem Erfolg.

        Jetzt wird da auch nach Umstellung auf einen Stundentakt nicht der Bär steppen am Bahnsteig. Die Brauchbarkeit für die Nestbewohner wird jedoch deutlich steigen, nach gewisser Anlaufzeit dann entsprechend auch die Nutzerzahlen. Gibt genug Beispiele in der Republik, wo’s gefruchtet hat, hier im Lande wird’s nicht anders sein.

        1. Aber nur, wenn man die Verbindung auch entsprechend attraktiver wird. Solange die Leute ein Auto haben (und das haben mit Sicherheit alle auf dem Land), muss man schnell oder komfortabel von A nach B kommen. Und B heißt im Falle der Pfefferminzbahn selten Großheringen, manchmal wohl Sömmerda, häufiger aber Erfurt oder Leipzig. Sinnvoll wäre also auf jeden Fall eine Durchbindung nach Erfurt im Westen und mindestens nach Naumburg im Osten. Und da man es Dank den vielen Soli-finanzierten Autobahn- und Umgehungstraßenausbauten kaum schnell schafft, muss es zwingend komfortabel sein, was 11 min Aufenthalt im zugigen Bahnhof von Großheringen + 25 min in Bad Kösen nun mal nicht sind.

          Die Frage ist nur, wer sowas finanzieren würde. Also neben den Mehrkosten für eine Verdoppelung des Takts werden ja auch noch Infrastrukturausbauten und Fahrzeuge gebraucht. Zahlt niemand, da im ländlichen Raum Bahnen eher geringes Potential haben.

          Aber ist auch ein bisschen OT hier grade…

  2. Ich bin wenndann für den Bahnhof Illmenau-Wolfsberg, da dann auch eine Verbindung nach Süden angeboten werden kann. Die Züge, die diesen Halt dann bedienen (IRE/IC) könnten dann auch Coburg mal Taktmäßig erschließen.

    1. Das stimmt wohl, solche Vorschläge gibt es ja auch schon ein paar auf dieser Webseite.

      Nur liegt dieser Bahnhof ja so weit außerhalb, dass sich deutlich weniger Menschen aus Ilmenau den Zug nutzen würden, da 1. der Zeitvorteil geringer ist und 2. mit einem Bus auch das Komfortkriterium sinkt.

    2. Habe jetzt in I-Wolfsberg eine weitere Verbindungskurve in die Gegenrichtung ergänzt, die trotz einer Anbindung des Ilmenauer Hbf’s, durchgehende REs von Erfurt via Arnstadt – NBS – Ilmenau – NBS – Coburg – Lichtenfels ermöglichen.

      1. Ich würde da eher auf meine Herzogenaurach-Variante setzen: Land-Bahnhof + Stichstrecke, mit abwechselnd durchgehenden Zug mit Halt am Land-Bahnhof und Zug zur Innenstadt.

        Sähe dann so aus:

         

        Stunde 1:

        IC/IRE Erfurt Hbf – Illmenau Land – Coburg – (…)

        Stunde 2:

        IRE Erfurt Hbf – Illmenau Land – Illmenau Stadt

         

        Die Züge Richtung Coburg fahren dann so, dass der IRE aus Illmenau Stadt einen kurzen Anschluss in Richtung Süden darstellt, Richtung Norden gibt es dann die zweistndliche Direktverbindung.

         

        Die Kurve bei Arnstadt würde ich weglassen, da sonst wirklich die Bestandsstrecke wohl drauf gehen würde.

        1. Damit würdest du zwar sicher alle zufrieden stellen, aber: Es fahren dann drei verschiedene Verbindungen/Zuggattungen nach Ilmenau, das hat mit einheitlichem Takt etc. eher weniger zu tun.

          Und: Ich kann verstehen, dass es irgendwie schwierig zu ertragen ist, dass durch den Schlenker über Ilmenau so viel potentielle Fahrzeitverkürzung verschenkt wird, aber ich denke, dass es auch so schnell genug sein wird, um konkurrenzfähig zum Individualverkehr zu sein, insbesondere wenn man Arnstadt weg lässt. Dass so eine Rein-Raus-Verbindung geht zeigen ja die Beispiele Eschwege Stadt und Laupheim Stadt (wobei letztere auch vorbeifahrende Expresse hat).

          Finde deine Lösung aber auch nicht schlecht, nur meine noch ein wenig besser 😀

  3. Dann schauen wir uns das mal genauer an:

    – Die Wegstrecke über die SFS ist einen, höchstens anderthalb Kilometer kürzer (ich hab’s nachgemessen). Zeitersparnis: 1 Minute
    – 15km SFS-Anteil bei 160km/h ergeben 5 Minuten Zeitvorteil (Bestand 80).
    – Anzahl der Halte bleibt gleich (Bestand wäre Plaue und Elgersburg statt Vogelherd und Uni), geben wir noch 2 Minuten für ne Zugkreuzung dazu.

    Macht optimistisch gesehen 8 Minuten Vorteil für einen Zug pro Stunde und Richtung. Einkauf ETCS-fähiger Nahverkehrszüge (ok, dürfte heutzutage jeder Standardhamster mitbringen), 5-6km Neubau, gute 21km Oberleitung und ne Handvoll Weichen. Fänd ich für den erreichbaren Effekt ein bißchen fett. Die Strecke über Elgersburg wäre dann eher ein Streichkandidat als einer für ne zweistündliche RB, das kommt noch obendrauf.

    Fazit also: Bitte nicht.

    1. Na gut, also lassen wir Arnstadt weg. Dürfte die Fahrzeit deutlich erhöhen und die Bestandsstrecke sichern.

      (Wobei… – ich mag es kaum aussprechen – ich in diesem Fall tatsächlich überlegen würde die Strecke durch einen Busverkehr zu ersetzen *duckundweg*)

      Aber bleiben wir mal dabei: Arnstadtkurve raus, spart Geld, Zeit und die Bestandsstrecke kann bleiben. Dann dürfte deine Rechnung deutlich besser ausfallen 😉

      1. Erfurt-Ilmenau direkt brächte ne deutliche(!) Beschleunigung der Sache, der Halt direkt an der Uni gefällt mir da auch ganz gut. Uniexpress-Jena-Weimar-Erfurt-Ilmenau vielleicht, irgendwann?

        Müsst man mal gucken was man sonst noch draus macht. Rennsteig/Schleusingen oder so…. die stündliche Schüttel auf dem Bestand so fahren lassen, dass in Ilmenau ’n korrekter Übergang entsteht.

        1. „Uniexpress-Jena-Weimar-Erfurt-Ilmenau vielleicht, irgendwann?“

          Wäre eine Überlegung wert. Dann mit Laptop-Tischen, WLAN und ein paar Liegen für übernächtigte Studenten 😉

          Ja, also wie in der Beschreibung angedeutet, sollten sowohl Anschlüsse in Richtung Rennsteig, als auch in Richtung Norden gegeben sein, da es für Elgersburger dann vermutlich auch schneller nach Erfurt mit Umstieg in Ilmenau in den SFS-RE geht.

  4. Die Idee zu der Strecke gefällt mir gut, allerdings fällt mir gerade auf, dass deine Südanbindung einen Radius von nur etwa 150 m hätte. Das ist dann doch zu wenig. Auf einer Hauptbahn müssten es 300 m sein, auf einer Nebenbahn 180 m.

    1. Hab die Kurve mal ein wenig aufgeweitet. Die Südanbindung ist jedoch als Option vorgesehen, je nachdem, ob man diese tatsächlich realisiert, sollte dann die Nordanbindung entweder weiter westlich oder östlich trassiert werden.

  5. Halte ich für nicht sinnvoll. Die SFS ist nicht für Regionalzüge sondern ICEs gedacht. Ich bezweifle, dass das Land diesen Regionalverkehr zusätzlich bestellen würde (sehr teuer wegen Fahrzeugen und Trassen). So eine Non-Stop-Verbindung (daran ändern auch die unnötigen Halte im Gewerbegebiet nichts) ist nicht zweckmäßig. Ilmenau-Arnstadt als wichtigste Achse der Region würde nicht beschleunigt.

    1. > Die SFS ist nicht für Regionalzüge sondern ICEs gedacht.
      Ein solcher Dogmatismus ist wenig bis gar nicht zielführend.
      Einen Regionalzug ohne die für diese SFS erforderliche Ausstattung gibt es heutzutage gar nicht mehr neu zu kaufen, da kannste jeden Hamster für nehmen. 160km/h vmax und ggf. auch Tunnelbegegnungsverbote (Stichwort: druckdichte Türen und Wagenübergänge, da bin ich mir nicht so sicher ob jeder Hamster die hat) lassen sich auf den 40km locker in Fahrplan gießen, ohne dass der Schnellverkehr drunter leidet.

      Trassenpreismäßig wartmer mal ab, würd ich sagen, wie sich das entwickelt. Was das Land aber mit Sicherheit nicht bestellen wird ist eine sackteure Tunnelstrecke, die kaum Reisezeitvorteile gegenüber einer weiter ausgebauten schon existierenden Strecke bringt. Aber da wart ich mal mit Kommentieren, bis du mit deinem Vorschlag fertig bist.

      Für Schleusingen/Rennsteig hätte das hier ebenfalls Vorteile, wie ich weiter oben schon bemerkt hab. Und ein Haltepunkt an der TU wär nach meinem Dafürhalten alles andere als unnötig.

      1. Bei einem solchen Kommentar kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Der Bund ist übrigens für Streckenneu- und ausbau zuständig. Vor allem im Osten hat man da mit Bundesmitteln viele Strecken aufgearbeitet (das Geld fehlt halt im überlasteten Westen, aber das ist ein anderes Thema). Ich bleibe dabei, dass kaum Fahrgäste von dieser Strecke profitieren würden. Und zu der Sache mit der TU. Die liegt größtenteils viel näher am Bahnhof. Wobei Studenten mit dem stark vergünstigten Semesterticket sowieso nicht im Zentrum der Betrachtung der Bestellerorganisationen stehen.

        1. Und wie oft wurde ein Projekt im BVWP abgelehnt, weil es reinen Nahverkehrsnutzen hat? Einige 100 Male würde ich sagen. Die Strecken für den reinen Nahverkehr muss das Land nämlich selbst aus den Regionalisierungsmitteln oder ähnlichem zahlen.

          Dieser Vorschlag hat definitiv den besseren NKF als deiner, da bei ähnlichem Nutzen die Kosten deutlich geringer sind.

        2. > kann ich nur mit dem Kopf schütteln
          … weil?

          > dass kaum Fahrgäste von dieser Strecke profitieren
          … und das ist mit deiner Alpenbahn anders? Für das, was du da unter die Erde buddeln und in die Höhe bauen willst, krieg ich nen Bahnhof Arnstadt Ost mit vergoldeten Bahnsteigen und nen Bus-Shuttle von da in die Stadt im 10-Minuten-Takt, und zwar auf die ersten 50 Betriebsjahre hin.

          > Die liegt größtenteils viel näher am Bahnhof
          Ok, da haste recht. Oben ist mehr so Technologiezentrum.

          > Wobei Studenten mit dem stark vergünstigten Semesterticket sowieso nicht im Zentrum der Betrachtung der Bestellerorganisationen stehen
          Wenn die Bestellerorganisation auf ähnliche Weise von 12 bis Mittag denkt, dann ist das wohl so. Sollte es drum gehen, die alltäglichen Blechlawinen und Abgasorkane einzudämmen, gestaltet sich das Bild schon ein wenig anders. Ist schon besser, das große ganze im Auge zu haben als die reinen Fahrgeldeinnahmen.

  6. Im Anbetracht der fehlenden Geldes in öffentlichen Kassen sollte man sich aber echt überlegen, ob es nicht effizienter ist, Ilmenau zukünftig über einen RE über die SFS (ggf. mit Halt bei Arnstadt) an Erfurt anzubinden. Die Strecke von rund 50 km wird man dann ganz gut in 20-25 Minuten schaffen, sodass man bei einem Halbstundentakt mit sogar 3 Fahrzeugen auskommen würde.

    Spannend wird es dann nämlich, wenn man diese zusätzlichen Kosten einer Streckenstillegung zwischen Ilmenau und Plaue und der Einrichtung eines Busses z.B. Ilmenau – Gräfenroda (für den Anschluss an die Strecke nach Suhl) entgegenstellt. Denn ich kann mir ganz gut vorstellen, dass man im Ergebnis dann merkt, dass durch die Beschleunigung nach Erfurt doch deutlich mehr Fahrgäste profitieren, als welche durch den Streckenstillegung (und gleichzeitigen Busersatzverkehr) einen Nachteil erfahren. Letztendlich kann das aber auch nur eine wissenschaftliche Studie belegen, aber man sollte sich prinzipiell einer solchen Option nicht von vornhinein verschließen.

  7. Würde es nicht sinnvoller sein, einen ‚Regional‘-bahnhof an der SFS zu bauen und dann nen ‚RE’300 drüberzujagen. Könnte man ja generell überlegen auf der Strecke, gäbe ja doch ein paar Halte, welche man da reintun könnte

    1. Gibt auch Argumente (insbesondere kostenmäßige) dafür, das stimmt. Allerdings fände ich diese Lösung besser  (ich erlaube mir mal ein angepasstes Eigenzitat): Zwar wird durch den Schlenker über Ilmenau einiges an potentieller Fahrzeitverkürzung verschenkt, aber ich denke, dass es auch so schnell genug sein wird, um konkurrenzfähig zum Individualverkehr zu sein, aber gleichzeitig nicht so schnell ist um dem ICE-Verkehr Konkurrenz zu machen. Dass so eine Rein-Raus-Verbindung geht, zeigen ja die Beispiele Eschwege Stadt und Laupheim Stadt (wobei letztere auch vorbeifahrende Expresse hat).

      Insgesamt kommt es halt darauf an, worauf man den Fokus legt. Dieser Vorschlag hat ja vor allem zum Ziel Ilmenau eine schnelle Verbindung nach Erfurt zu schenken, die heute quälend langsam ist. Ein Halt an der SFS würde dagegen vor allem durchreisenden Fahrgästen Erfurt – Coburg – Nürnberg dienen, für die Ilmenauer wäre die Fahrzeitersparnis vsl. so gering, dass viele mit Sicherheit die bequemere Direktverbindung aus der Innenstadt vorziehen würden.

  8. Ich finde es schade, dass der Bahnhof Ilmenau-Wolfsberg nie als Personenbahnhof ausgebaut wurde. Aber mit der Anbindung von Ilmenau könnte dieser Bahnhof einen großen Nutzen entfalten. Allerdings halte ich eine Verbindungskurve in Richtung Coburg als nicht so zielführend. Ich habe deswegen einen neuen Vorschlag für eine Trassierung: Anbindung Ilmenau-Wolfsberg

    1. Die Kurve Richtung Süden habe ich ja (wie sich auch den Kommentaren entnehmen lässt) erst auf Anregung erst nachträglich ergänzt, ursprünglich sah meine Trassierung recht ähnlich wie deine aus. Für Ilmenau ist die Anbindung nach Süden tatsächlich eher von geringer Bedeutung.

      Die Frage ist halt, wie man die Bedienung gestaltet: Ich persönlich sehe den Schlenker über Ilmenau mit entsprechender Fahrzeitverlängerung als nicht so tragisch an, da die Verbindung immer noch konkurrenzfähig zum MIV wäre. Es wäre sogar positiv, dass der RE dann weniger eine subventionierte Konkurrenz zum Fernverkehr darstellt.

      Bei einer Flügelung müsste man halt schauen, wie man das mit den Fahrzeugen machen würde. Aktuell fahren dort ja 6-teilige Siemens Desiro HC, man müsste dann entweder komplett andere Fahrzeuge oder mit 2x 4-Teilern fahren, was von den Kapazitäten wohl nicht so optimal wäre.

      1. Bei einer Flügelung müsste man halt schauen, wie man das mit den Fahrzeugen machen würde. Aktuell fahren dort ja 6-teilige Siemens Desiro HC, man müsste dann entweder komplett andere Fahrzeuge oder mit 2x 4-Teilern fahren, was von den Kapazitäten wohl nicht so optimal wäre.

        Oder man kombiniert den Sechsteiler mit einem Vierteiler oder mit einem Mireo.
        Die Kombination Desiro HC + Mireo ist in Bayern derzeit sehr beliebt.

      2. Okay jetzt verstehe ich den Vorschlag erst richtig. Ich dachte die ganze Zeit, dass es nicht funktioniert, weil da kein Bahnsteig mehr hinpasst. Aber es gibt bei diesem Vorschlag keinen Personenbahnhof in Ilmenau-Wolfsberg. Halte aber trotzdem beide Ideen für möglich und ich fände es genial, wenn man da mal eine Nutzen-Kosten-Analyse beauftragt. Über den Buschfunk habe ich gehört, dass in Bayern eine Anbindung von Hilpoltstein an die NIM untersucht werden soll, da ein volkswirtschaftlicher Nutzen vorhanden ist.

      3. Von der Bahnsteiglänge dürften aber auch zwei sechsteilige Desiro HC möglich sein. Wenn ich das richtig sehe, haben die eine Gesamtlänge von 314 m, was in Erfurt und einem neu errichteten Ilmenau-Wolfsberg möglich wäre.

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